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Die letzte Diagnose

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Die letzte Diagnose
Название: Die letzte Diagnose
Автор: White James
Дата добавления: 16 январь 2020
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Die letzte Diagnose - читать бесплатно онлайн , автор White James

ORBIT HOSPITAL ist ein Klinikum im All, das allen raumfahrenden Lebensformen der Galaxis medizinische Hilfe leistet. Es nimmt alle Gesch?pfe auf, ob sie ein Dutzend Gliedma?en haben oder gar keine, ob sie sich von Radioaktivit?t ern?hren oder Wasser atmen – von anderen exotischen Gewohnheiten und Bed?rfnissen ganz zu schweigen. Es ist ein ?kologisches Tollhaus und ein organisatorischer Irrwitz, aber es ist f?r alle da und es funktioniert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes – lebensnotwendig.

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»Im Moment tut nichts weh«, antwortete Hewlitt, wobei er mit einen Hand gegen die Magengrube drückte und dann die Schläfe abtastete. »Es tut nirgendwo weh.«»Sehr schön«, sagte der Mann und holte aus einem Beutel, den er an der Schulter trug, ein flaches Gerät hervor, das auf einer Seite einen kleinen leuchtenden Bildschirm hatte, und bewegte es langsam über Hewlitts Kopf, Gliedmaßen und Körper.

»Ich habe ein paar Früchte von dem Baum dort oben gegessen«, berichtete Hewlitt. »Davon habe ich schreckliche Bauchschmerzen bekommen und bin dann vom Ast gefallen.«

»Das ist aber ein sehr großer Baum«, sagte der Mann in demselben Ton, den sein Vater immer anschlug, wenn er glaubte, Hewlitt würde ihm ein Lügenmärchen auftischen. »Nimm deine Hände wieder runter, und beweg dich nicht, bis ich mit der Untersuchung fertig bin. Bist du nach dem Sturz irgendwann einmal eingeschlafen?«

»Ja, aber ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe. Als ich runterfiel, ging die Sonne gerade unter. Sie haben mich aufgeweckt.«

»Bewußtlos für vier, vielleicht fünf Stunden«, murmelte der Mann mit besorgter Stimme. »Wenn ich dir jetzt beim Hinsetzen helfe, sag mir, ob irgend etwas weh tut, in Ordnung? Ich möchte deinen Kopf scannen.«

Dieses Mal bewegte der Monitoroffizier den Scanner sehr langsam über das ganz Gesicht, an den Schläfen entlang bis zum Hinterkopf und über den Nacken. Dann packte er das Gerät wieder in den Beutel und stand auf. Bevor Hewlitt noch etwas sagen konnte, waren bereits seine Eltern eingetroffen. Seine Mutter kniete neben ihm nieder und nahm ihn so fest in beide Arme, daß er kaum noch Luft bekam, und sie schluchzte vor Erleichterung, während sein Vater dem Mann mit der Uniform Fragen stellte.

»Der junge Mann hat sehr viel Glück gehabt«, hörte Hewlitt den Monitorarzt leise antworten. »Wie Sie sehen können, ist seine Kleidung zwar völlig zerfetzt, wahrscheinlich vom Spielen inmitten des Kriegsschrotts und von der langen Strecke, die er hier in die Schlucht hinuntergerutscht ist, aber ansonsten hat er keinen Kratzer abbekommen. Er hat mir erzählt, daß er etwas Obst von dem Pessinithbaum dort oben gegessen und davonMagenkrämpfe bekommen habe. Dann sei er vom Baum runtergefallen und seit Sonnenuntergang bewußtlos gewesen. Nun, es ist zwar nicht meine Art, mich mit einem Kind zu streiten, das übermäßig viel Phantasie besitzt, aber die Tatsachen stellen sich wohl doch anders dar. Die Magenverstimmung ist verschwunden, und ein Sturz aus der Baumkrone hätte Schnittwunden, Prellungen, Brüche und eine Gehirnerschütterung zur Folge haben müssen, aber seine Haut ist nicht einmal abgeschürft. Eine vier- bis fünfstündige Bewußtlosigkeit müßte irgendwelche traumatischen Folgen haben, die ich aber nicht feststellen konnte.

Vom Zustand der Kleidung her«, fuhr der Monitor fort, »würde ich sagen, daß er zwischen den Wracks so lange gespielt hat, bis er völlig übermüdet war und einfach eingeschlafen ist, als er hier hinunterklettern wollte. Durch die Magenschmerzen und den angeblichen Sturz möchte er wahrscheinlich nur an ihr Mitleid appellieren, um so vom elterlichen Zorn abzulenken.«

Seine Mutter hörte auf zu weinen und fragte Hewlitt, ob ihm wirklich nichts fehle, dennoch hörte er dazwischen seinen Vater sagen, daß sie viel zu froh seien, ihn heil und gesund wiedergefunden zu haben, als daß sie ihm Vorwürfe machen könnten.

»Manchmal machen sich Kinder nun mal selbständig und verirren sich dabei, doch häufig endet solch ein Abenteuer nicht so glücklich«, meinte der Monitor. »Wir werden Ihren Sohn lieber mit unserem G-Schlitten nach Hause transportieren, weil er noch immer etwas übermüdet sein könnte. Ich werde morgen bei Ihnen vorbeischauen und ihn noch einmal untersuchen, obwohl das eigentlich nicht notwendig ist, denn Ihr Kind ist in guter Verfassung. Sie haben einen sehr gesunden Jungen, und es fehlt ihm absolut nichts …«

Das warme Gefühl durch die Umarmung seiner Mutter, der Anblick der lichtdurchfluteten Schlucht und der enorm gesprächige Monitorarzt verschwanden und wurden durch die vertraute Umgebung von Station sieben und einen anderen Monitoroffizier ersetzt, der ihn schweigend anschaute.

8. Kapitel

»Also hielt mich der Monitorarzt für einen Lügner«, fuhr Hewlitt fort, wobei er versuchte, seinen Zorn zu verbergen. »Selbst meine Eltern haben mir damals nicht geglaubt, obwohl ich mehrere Male versucht hatte, ihnen alles so zu erzählen, wie es sich wirklich abgespielt hatte … und Sie glauben mir ebensowenig.«

Braithwaite sah ihn einen Augenblick lang schweigend an und sagte dann: »So, wie Sie es mir eben gerade erzählt haben, kann ich auch verstehen, warum Ihnen niemand geglaubt hat. Der Monitoroffizier hatte sowohl in medizinischer als auch in anatomischer Hinsicht einleuchtende Gründe, um Sie für einen Lügner zu halten, und da die meisten Leute Ärzten vertrauen, haben auch Ihre Eltern eher ihm geglaubt als ihrem phantasievollen vierjährigen Sohn. Ich weiß nicht, wem oder was ich glauben soll, weil ich nicht dabeigewesen bin. Wahrheit kann auch eine sehr subjektive Angelegenheit sein. Ich gehe davon aus, daß Sie glauben, Sie würden die Wahrheit sagen, das ist aber nicht dasselbe, als wenn ich denken würde, daß Sie ein Lügner sind.«

»Sie bringen mich ganz schön durcheinander«, meinte Hewlitt. »Halten Sie mich etwa für einen Lügner und wollen es mir aber nicht direkt ins Gesicht sagen?«

Braithwaite ging auf die letzte Frage Hewlitts nicht ein und erkundigte sich seinerseits: »Haben Sie den anderen Ärzten auch von dem Unfall in der Schlucht erzählt?«

»Ja«, antwortete Hewlitt. »Allerdings habe ich ziemlich schnell damit aufgehört, es ihnen zu erzählen, denn keiner von denen war daran interessiert, sich mein Abenteuer anzuhören. Genauso wie Sie haben nämlich auch die Psychologen geglaubt, daß alles nur meiner Phantasie entsprungen sei.«

»Ich nehme an, daß Sie auch von allen gefragt wurden, ob Sie eine Abneigung gegen Ihre Eltern hegen oder nicht, und wenn ja, wie groß dieseAbneigung ist, richtig?« hakte Braithwaite lächelnd nach. »Sie müssen schon entschuldigen, aber diese Frage muß ich Ihnen einfach stellen.«

»Tja, das vermuten Sie ganz richtig, und glauben Sie mir, Sie vergeuden nur Ihre Zeit damit«, seufzte Hewlitt. »Natürlich gab es Augenblicke, wo ich meine Eltern nicht ausstehen konnte. Wenn sie zum Beispiel nicht das taten oder mir nicht das gaben, was ich wollte, oder wenn sie zu beschäftigt waren, um mit mir zu spielen, und ich statt dessen Schularbeiten machen mußte. So etwas passierte aber nicht sehr häufig und auch nur dann, wenn etwas Wichtiges anstand und beide zu beschäftigt waren. Meine Eltern gehörten dem Kulturkontaktamt an und waren beide beim Monitorkorps, aber sie trugen die Uniformen nur selten, da sie meistens von zu Hause aus arbeiteten. Trotzdem bin ich nie vernachlässigt worden. Meine Mutter war sehr nett, und ich konnte sie leicht herumkriegen, wenn ich etwas von ihr wollte. Mein Vater ließ sich nicht so einfach täuschen, aber dafür hatte ich mit ihm mehr Spaß. Normalerweise war immer wenigstens einer der beiden zu Hause, und wenn ich erst einmal die Hausaufgaben erledigt hatte, haben sie sich sehr viel Zeit für mich genommen, obwohl ich gar nicht genug davon kriegen konnte. Vielleicht lag es ja daran, daß ich irgendwie spürte, sie frühzeitig zu verlieren, und daß uns nicht mehr viel Zeit miteinander verbleiben würde. Ich habe sie wirklich sehr vermißt, und ich tue es immer noch.«

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