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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 242
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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Er rutschte über den Vordersitz des Pontiac, warme Speichelbläschen sammelten sich in seinen Mundwinkeln. Der Zündschlüssel steckte noch. Er ließ den Motor an und fing in dem Augenblick an zu schreien, als sie das Feuer eröffneten. Er spürte, wie der Wagen nach rechts rutschte, als hätte ein Riese gegen den linken Hinterreifen getreten; das Lenkrad tanzte wild in seinen Händen. Der Fotograf wurde auf und ab geschüttelt, während der Bonneville mit dem platten Reifen über die Fahrbahn hoppelte. Eine Sekunde später trat der Riese gegen die andere Seite des Autos. Der Tanz wurde wilder. Funken stoben vom Asphalt hoch. Der Fotograf winselte. Die Hinterreifen des Pontiac schlingerten und flatterten wie schwarze Lumpen. Die beiden jungen Männer liefen zu dem Ford zurück, dessen Seriennummer unter vielen im Fuhrpark des Pengaton aufgelistet war, und einer wendete ihn in einem engen, schlingernden Kreis. Der Bug wippte heftig, als sie von der Straße abkamen und über den toten Reporter fuhren. Der Sergeant auf dem Beifahrersitz pustete ein verblüfftes Niesen gegen die Windschutzscheibe.

Vor ihnen torkelte der Pontiac wie eine Waschmaschine auf den beiden Platten dahin, die Motorhaube wippte auf und ab. Der dicke Fotograf am Steuer fing an zu weinen, als er den dunklen Ford im Rückspiegel immer größer werden sah. Er hatte das Gaspedal bis zum Boden durchgetreten, aber der Pontiac schaffte nicht mehr als vierzig Stundenmeilen und fuhr Slalom von einer Straßenseite zur anderen. Im Radio war Larry Underwood von Madonna abgelöst worden. Madonna versicherte, daß sie ein »material girl« war. Der Ford setzte sich an die Seite des Bonneville, und für eine Sekunde kristallklarer Hoffnung dachte der Fotograf, die Kerle würden einfach Gas geben, am Wüstenhorizont verschwinden und ihn in Ruhe lassen.

Dann scherte der Ford wieder ein, und die wild schwankende Schnauze des Pontiac rammte die Stoßstange. Metall kreischte auf Metall. Der Kopf des Fotografen prallte gegen das Lenkrad, Blut spritzte ihm aus der Nase.

Mit entsetzten, ungelenken Blicken über die Schulter schlitterte er über den warmen Plastiksitz, als wäre es eine Rutschbahn, und stieg auf der Beifahrerseite aus. Er lief die Böschung hinunter. Unten war ein Stacheldrahtzaun; er sprang darüber, schwebte hoch und höher, wie ein Segelflieger, und er dachte: Ich schaffe es. Ich kann ewig laufen...

Er fiel auf der anderen Seite herunter und verfing sich mit einem Bein im Stacheldraht. Er schrie gellend auf und versuchte immer noch, das Hosenbein loszureißen, als die beiden jungen Männer mit gezückten Gewehren die Böschung herunt erkamen.

Warum, wollte er sie fragen, aber er brachte nur ein leises, hilfloses Krächzen heraus, und dann machte sein Gehirn einen Abgang hinten zum Schädel hinaus.

An diesem Tag wurde kein Artikel über die Krankheit oder irgendwelche anderen Probleme in Sipe Springs, Texas, gedruckt.

18

Nick öffnete die Tür zwischen Sheriff Bakers Büro und den Gefängniszellen, und sie pöbelten ihn sofort an. Vincent Hogan und Billy Warner saßen in den Zellen links von Nick. Mike Childress hockte in einer der beiden Schuhkarton-Zellen auf der rechten Seite. Die andere war leer, denn Ray Booth, der mit dem Studentenverbindungsring der LSU, war abgehauen.

»He, Dödel!« rief Childress. »He, verdammter Dödel! Was passiert wohl mit dir, wenn wir wieder draußen sind? Hm? Was meinst du, passiert mit dir?«

»Ich reiß' dir höchstpersönlich die Eier ab und stopf sie dir ins Maul, bis du dran erstickst«, sagte Billy Warner. »Hast du mich verstanden?«

Nur Vince Hogan beteiligte sich nicht an den Beschimpfungen. Mike und Billy waren an diesem 6. Juni, an dem sie ins Gefängnis von Calhoun gebracht werden sollten, um an Ort und Stelle ihren Prozess abzuwarten, ziemlich sauer auf ihn. Sheriff Baker hatte sich Vince vorgenommen, und Vince hatte die Hosen runtergelassen. Baker hatte Nick gesagt, er könnte einen Anklagebeschluß gegen die guten Jungs erwirken, aber wenn es zur Verhandlung vor einem Geschworenengericht kam, stand Nicks Wort gegen das der drei - vier, wenn sie Ray Booth erwischten.

Nick hatte in den vergangenen Tagen einen gesunden Respekt vor Sheriff John Baker entwickelt. Baker war ein zweihundertfünfzig Pfund schwerer Ex-Farmer, der von seinen Wählern, wie nicht anders zu erwarten, Big Bad John genannt wurde. Nick hatte nicht deshalb Respekt vor ihm, weil Baker ihm diesen Job hier gegeben hatte, den Zellentrakt aufzuräumen, damit er seinen verlorenen Wochenlohn wieder verdienen konnte, sondern weil er die Männer verfolgt hatte, die Nick zusammengeschlagen und ausgeraubt hatten. Er hatte es getan, als wäre Nick Mitglied einer der ältesten und angesehensten Familien der Stadt, nicht nur ein taubstummer Streuner. Nick wußte, daß es im Grenzbereich im Süden jede Menge Sheriffs gab, die ihn statt dessen zu sechs Wochen Farm - oder Straßenarbeit verdonnert hätten.

Sie waren mit Bakers Privatwagen, einem Power Wagon, zur Sägemühle gefahren, wo Vince Hogan arbeitete, und nicht mit dem Dienstwagen des County. Unter dem Armaturenbrett war eine Schrotflinte (»Immer abgeschlossen und immer geladen«, sagte Baker) und ein Blinklicht, das Baker bei Einsätzen auf das Armaturenbrett stellte. Als sie auf den Hof des Sägewerks gefahren waren, was inzwischen zwei Tage her war, hatte er es dorthin gestellt.

Baker hatte sich geräuspert, zum Fenster rausgespuckt, sich geschneuzt und die roten Augen mit dem Taschentuch gerieben. Seine Stimme klang näselnd, wie ein Nebelhorn. Das konnte Nick natürlich nicht hören, aber es war auch nicht nötig. Es war offensichtlich, daß der Mann eine schlimme Erkältung hatte.

»Wenn wir ihn sehen, packe ich ihn am Arm«, sagte Baker. »Dann frage ich dich: >Ist das einer von ihnen?< Und dann nickst du wie ein Wilder. Es ist mir gleich, ob er dabei war oder nicht. Kapiert?«

Nick nickte. Kapiert.

Vince arbeitete an der Hobelmaschine, wo er lange Bretter einführte und fast bis zum Rand der Arbeitsstiefel in Sägemehl stand. Er lächelte John Baker nervös zu und warf Nick, der neben dem Sheriff stand, unsichere Blicke zu. Nicks Gesicht war hager und zerschunden und immer noch zu blaß.

»Hi, Big John, was treibst du denn hier draußen bei der arbeitenden Bevölkerung?«

Die anderen Männer der Schicht beobachteten die Szene und sahen ernst von Nick zu Vince, von Vince zu Baker und dann wieder zurück, wie Zuschauer bei einer komplizierten neuen Form von Tennis. Einer spie einen Priem Honey Cut ins frische Sägemehl und wischte sich mit dem Handrücken das Kinn ab.

Baker packte Vince Hogan an einem faltigen, sonnenverbrannten Arm und zerrte ihn nach vorne.

»He, was soll das, Big John?«

Baker drehte sich um, so daß Nick seine Lippen sehen konnte. »Ist das einer von ihnen?«

Nick nickte heftig, sicherheitshalber deutete er auch noch auf Vince.

»Was soll das?« protestierte Vince noch einmal. »Ich hab' den Taubstummen noch nie gesehen.«

»Woher weißt du denn, daß er taubstumm ist? Komm mit, Vince, du wanderst in den Bau. Los, ab die Post. Einer von den Jungs kann dir deine Zahnbürste bringen.«

Der protestierende Vince wurde zum Power Wagon geführt und hineingesetzt. Unter Protest wurde er in die Stadt gefahren. Unter Protest wurde er in die Zelle gesperrt und ein paar Stunden schmoren gelassen. Baker machte sich nicht die Mühe, ihm seine Rechte vorzulesen. »Würde den Dummkopf nur verwirren«, sagte er zu Nick. Als Baker am Nachmittag wieder hineinging, hatte Vince so viel Hunger und Angst, daß er nicht mehr protestierte. Er packte aus. Mike Childress saß um eins im Bau, und Baker schnappte Billy Warner in dessen Haus, als Billy gerade seinen alten Chrysler vollpackte, um wegzufahren - weit weg, nach den vielen Schnapskisten und gebündelten Kleidungsstücken zu urteilen. Aber jemand hatte Ray Booth einen Tip gegeben, und Ray war schlau genug gewesen, sich ein wenig schneller abzusetzen. Baker nahm Nick mit nach Hause, damit er seine Frau kennenlernte und etwas zu essen bekam. Im Auto schrieb Nick auf den Notizblock:

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