-->

Der Wiedersacher

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу Der Wiedersacher, Hohlbein Wolfgang-- . Жанр: Ужасы и мистика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
Der Wiedersacher
Название: Der Wiedersacher
Автор: Hohlbein Wolfgang
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 332
Читать онлайн

Der Wiedersacher читать книгу онлайн

Der Wiedersacher - читать бесплатно онлайн , автор Hohlbein Wolfgang

Auf der Suche nach einer Tankstelle sto?en Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. ?ber ihren H?uptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner vergl?hen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enth?llt ihm die unglaubliche Kunde, da? das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.

"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergr??ern k?nnen. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror l??t den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lekt?re, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

1 ... 75 76 77 78 79 80 81 82 83 ... 120 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:

Er drehte sich halb herum und suchte die Straße ab. Der Wagen der Amerikaner stand dreißig oder vierzig Meter entfernt; vor einer halben Stunde noch weit genug, um vollkommen in der Dunkelheit zu verschwinden und unsichtbar zu bleiben. jetzt konnte er ihn als verschwommenen farblosen Schemen erkennen. Etwas bewegte sich dahinter. Smith?

Heidmann blinzelte. Die Bewegung war aber immer noch da, aber sie wurde nicht deutlicher. Auf jeden Fall war es kein Mensch. Es war überhaupt nichts, was er wirklich erkennen konnte, sondern etwas wie reine Bewegung, ohne den dazugehörigen Körper, der sie verursachte. Es war ein unheimlicher, bizarrer Anblick. Für einen ganz kurzen Moment glaubte er wirklich, eine Gestalt zu erkennen, aber wahrscheinlich sah er sie nur, weil er sie sehe n wollte. Er blinzelte erneut, und als er die Lider wieder hob, war die Gestalt verschwunden. Nur die Bewegung war noch da, und jetzt sogar sehr viel deutlicher – als wäre die Nacht selbst zu grauem quirlendem Leben erwacht, das sich rings um den Wagen herum konzentrierte. Etwas wie eine körperlose Woge aus Schwärze schien über dem Fahrzeug zusammenzuschlagen und es zu verschlingen.

Heidmann schloß noch einmal die Augen, preßte die Lider so fest zusammen, daß winzige bunte Lichtblitze auf seinen Netzhäuten erschienen, und als er sie wieder hob, waren die Schatten verschwunden. Natürlich. Sie waren niemals dagewesen. Nichts als Einbildung. Sein Nervenkostüm war wirklich nicht mehr das beste.

Er drehte sich wieder zurTür herum, und als er die Hand zum zweitenmal nach der Klinke ausstreckte, geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: das Funkgerät in seiner Manteltasche gab ein raschelndes elektronisches Husten von sich. Die Dunkelheit rings um sie herum bekam auf unheimliche Weise Substanz und schien zu einer Mauer zu werden, die sie nun auch körperlich einschloß. Und aus dem Haus selbst erklang ein Schuß, fast unmittelbar gefolgt von einem Schrei und dem dumpfen Poltern eines Körpers, der zu Boden fiel.

Heidmann fluchte lauthals, warf sich mit aller Kraft gegen die Tür und fluchte gleich darauf noch viel lauter, als er vom Schwung seiner eigenen Bewegung zurückgeworfen wurde und um ein Haar das Gleichgewicht verlor. Der Schmerz trieb ihm dieTränen in die Augen. Seine Schulter fühlte sich an, als wäre sie gebrochen, aber die Tür hatte nicht einmal gezittert. Es war eine sehr alte, trotzdem aber sehr massive Tür, die vermutlich auch dem Ansturm von drei oder vier Männern zugleich standgehalten hätte.

Während Heidmann nun mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder näher humpelte und sich dabei die geprellte Schulter rieb, fielen im Haus erneut Schüsse; diesmal war es das härnmernde Stakkato einer Maschinenpistole, in das sich ein entsetzter Schrei mischte, der dann so plötzlich abbrach, daß dieses jähe Schweigen nur eine einzige Deutung zuließ.

Die MPi-Salve jagte mit unvorstellbarer Schnelligkeit auf ihn zu und würde ihn treffen, noch ehe er auch nur vollends den Entschluß fassen konnte, sich zur Seite zu werfen, aber auf einer zweiten, subjektiven Ebene hatte Brenner auch das Gefühl, die Zeit wäre stehengeblieben. Er konnte regelrecht spüren, wie die Befehle seines Gehirns durch sein Nervensystem rasten, ohne die geringste Chance, die Muskeln und Sehnen, an die sie gerichtet waren, jemals zu erreichen; geschweige denn, diese Befehle in Bewegung umzuwandeln, mit der er dem heraneilenden Tod ausweichen konnte. Ihm blieb sogar genügend Zeit, die Anzahl der rauchenden Krater zu schätzen, welche die Geschoßsalve in den Boden stanzen würde, bevor die vorletzte Kugel vermutlich seine Kniescheibe und die letzte seinen Brustkorb zerschmettern mußte: vier, allerhöchstens fünf.

Zwei, dann drei der großkalibrigen Geschosse rissen ovale, rauchende Löcher in den Holzfußboden, das vierte grub sich unmittelbar zwischen seinen Füßen ein. Der fünfte Schuß kam nicht.

Brenner registrierte gar nicht, daß die Zeit wieder zu ihrem normalen Ablauf zurückgefunden hatte. Er stand mit angehaltenem Atem da und wartete auf den entsetzlichen Schmerz, mit dem das dreitausend Stundenkilometer schnelle Projektil seinen Brustkorb zerschmettern würde, aber es fiel kein Schuß mehr. Statt dessen erscholl ein dumpfes Poltern, und einen Moment später ein reißendes Geräusch, wie es Brenner noch nie zuvor gehört hatte, das aber so entsetzlich war, daß er innerlich aufstöhnte. Es klang wie lebendiges Fleisch, das vom Knochen gerissen wurde.

» Brenner! Vorsicht! « Der Schrei und der kraftvolle Stoß, mit dem Johannes ihn zur Seite schleuderte, erfolgten gleichzeitig. Er wäre zu spät gekommen, um ihn aus der Bahn der MPi-Salve zu befördern, aber er ließ ihn nicht nur gegen die Wand taumeln, sondern riß ihn auch endgültig aus seiner Erstarrung. Noch während er fast verzweifelt um sein Gleichgewicht kämpfte, erfaßte er mit einem Blick die bizarre Szene am anderen Ende des Flures, aber er verstand nicht, was er sah.

Der Mann, der auf ihn geschossen hatte, hatte seine Waffe fallenlassen. Das war das Poltern gewesen, das er gehört hatte. Brenner hatte instinktiv angenommen, daß Salid auf den Angreifer geschossen und ihm so das Leben gerettet hätte, aber Salid wälzte sich am Boden und kämpfte gleichzeitig mit zwei Männern, wie es aussah, und seine eigene Waffe war davongeflogen und lag meterweit entfernt. Der Angreifer, der auf Brenner gefeuert hatte, stand noch unter der Tür des angrenzenden Zimmers und war nur als Schatten zu erkennen, aber Brenner konnte immerhin sehen, daß er die Hände vor das Gesicht geschlagen hatte. Etwas bewegte sich zwischen und unter seinen Fingern, und er hörte noch einmal jenes grauenhafte reißende Geräusch, nicht sehr laut, aber unablässig wie eineTonbandaufnahme von einer halben Sekunde Dauer, die sich ständig wiederholte. Plötzlich stieß der Mann einen gurgelnden Schrei aus und verschwand rückwärts taumelnd unter derTür. Aber bevor die Schatten ihn verschlangen, machte Brenner eine fürchterliche Beobachtung. Sie ergab keinen Sinn, aber etwas in ihm stellte eine Verbindung zu jenem fürchterlichen, reißenden Geräusch her, und er war nicht in der Lage, sich gegen diese Schlußfolgerung zu wehren. Etwas geschah mit den Händen des Mannes. Sie färbten sich von den Handgelenken zu den Fingerspitzen aufsteigend braun und einen Sekundenbruchteil später schwarz, und noch eine Winzigkeit später, gerade in jenem Sekundenbruchteil, in dem die Schatten des unbeleuchteten Zimmers den Mann verschlangen, vollzog sich der unheimliche Wechsel in umgekehrter Reihenfolge: die dunkle Farbe floß wieder in die hochgerissenen Ärmel zurück, aber sie schien das Fleisch mitzunehmen. Für einen unendlich kurzen Moment, gerade lange genug, um es zu erkennen, aber nicht sicher sein zu können, es wirklich zu sehen, hatte Brenner die schreckliche Vision, einen grinsenden Totenschädel zu erblicken, der von zwei hochgerissenen Skeletthänden bedeckt wurde.

»Zurück! Brenner – kommen Sie zurück! Verdammt, wollen Sie umgebracht werden?! «

Brenner war von dem Gesehenen viel zu schockiert, um auf die Worte zu reagieren. Hilflos stand er da und starrte die Tür an, hinter der jetzt wieder nichts als barmherzige Dunkelheit herrschte, aber zugleich sah er das schreckliche Bild noch immer, ein Anblick, der nichts anderes als eine fürchterliche Halluzination gewesen sein konnte, ohne daß ihm dieses Wissen irgend etwas von seiner entsetzlichen Wirkung nahm. Er hörte, daß Johannes abermals seinen Namen schrie, aber er war unfähig, darauf zu reagieren, auch nur irgend etwas zu tun. Schließlich packte ihn Johannes kurzerhand am Arm und zerrte ihn grob in das Zimmer zurück, aus dem sie gerade herausgekommen waren. Mit der linken Hand versetzte er Brenner einen Stoß, der ihn haltlos durch den winzigen Raum stolpern und wieder auf das Bett zurückfallen ließ, mit der anderen warf er die Tür ins Schloß.

Brenner rappelte sich mühsam hoch. Für einen Moment begann sich das Hotelzimmer vor seinen Augen zu drehen, so daß er sich hastig mit beiden Händen abstützte, um nicht gleich wieder nach vorne zu sinken. Er war nicht sicher, ob es sich bei diesem Schwindelanfall wirklich um eine neuerliche Nachwirkung der Medikamente handelte, oder vielleicht um etwas viel Schlimmeres. Er sah das furchtbare Bild noch immer. Er konnte tun, was er wollte, es blieb vor seinen Augen, als hätte es sich unauslöschlich in seine Netzhäute eingebrannt. Aber er konnte es nicht wirklich gesehen haben!

1 ... 75 76 77 78 79 80 81 82 83 ... 120 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название