Der Wiedersacher

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу Der Wiedersacher, Hohlbein Wolfgang-- . Жанр: Ужасы и мистика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
Der Wiedersacher
Название: Der Wiedersacher
Автор: Hohlbein Wolfgang
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 341
Читать онлайн

Der Wiedersacher читать книгу онлайн

Der Wiedersacher - читать бесплатно онлайн , автор Hohlbein Wolfgang

Auf der Suche nach einer Tankstelle sto?en Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. ?ber ihren H?uptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner vergl?hen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enth?llt ihm die unglaubliche Kunde, da? das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.

"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergr??ern k?nnen. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror l??t den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lekt?re, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

1 ... 71 72 73 74 75 76 77 78 79 ... 120 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:

»Nein«, sagte Johannes ruhig. »Er steht nicht bevor. Er hat bereits begonnen.«

Es war sehr still im Inneren des Einsatzwagens. Die einzigen Geräusche, die zu hören waren, waren das von statischem Rauschen untermalte Brabbeln des Funkverkehrs und ein regelmäßiges metallisches Klicken, das daher kam, daß der junge Streifenpolizist neben Heidmann nervös an seiner Waffe herumspielte. Heidmann hatte ihn deshalb schon ein halbes dutzendmal angesehen – und sich bei dieser Gelegenheit jedesmal davon überzeugt, daß die Pistole gesichert war – , und der Junge hatte seine nervösen Fingerübungen auch jedesmal eingestellt, aber nie für sehr lange. Heidmann konnte ihn verstehen. Der junge Streifenpolizist – Heidmann schätzte ihn auf allerhöchstens zwei-, dreiundzwanzig, und wenn er Pech hatte, war dies sogar sein erster richtiger Einsatz – war nicht der einzige hier, der nervös war und vermutlich Angst hatte. Außer ihm, Heidmann selbst und den beiden Abhörspezialisten, hielten sich noch fünf weitere uniformierte Beamte im Inneren des rundum geschlossenen Ford Transit auf, der fünfzig Meter entfernt von der Pension geparkt auf dem Bürgersteig stand, und sie alle waren nervös und hatten auf die eine oder andere Weise Angst. Einige mehr, einige weniger. Aber vermutlich hatte er von allen hier die größte Angst vor dem, was auf sie zukommen mochte – ganz einfach, weil er sich vermutlich am besten vorstellen konnte, was wirklich möglich war.

Unglückseligerweise war er auch der Leiter dieser kleinen Einsatzgruppe und durfte seine Furcht nicht zeigen, aber vielleicht konnte er sie als Vorsicht tarnen.

»Sie kommen.«

Heidmann warf dem Mann hinter dem Steuer einen bösen Blick zu, ehe er dessen ausgestreckter Hand folgte. Es dauerte einen Moment, bis er die beiden dunkel gekleideten Gestalten identifizierte, die sich dem Wagen näherten. Sie gaben sich nicht einmal Mühe, zu schleichen oder besonders unauffällig zu sein, aber allein die Farbe ihrer Kleidung ließ sie beinahe mit der Nacht verschmelzen. Heidmann stand auf, ging gebückt nach hinten und öffnete eine Hälfte der hinteren Wagentür, gerade als einer der beiden die Hand nach dem Griff ausstreckte.

»Kommissar Heidmann?« Der amerikanische Akzent war unüberhörbar, und zumindest den, der ihn angesprochen hatte, hätte He idmann auch so auf den ersten Blick als CIA-Agent erkannt, denn er entsprach so genau dem Klischee, als wäre er eigens nach diesen Kriterien ausgesucht worden: Er war mindestens eins neunzig groß und hatte eine entsprechende Schulterbreite, die Hände und das Gesicht eines Preisboxers und einen blonden Bürstenhaarschnitt. Er mußte sich bücken, um zu Heidmann in den Wagen hinaufzusteigen.

Sein Begleiter schien das genaue Gegenteil: ein kleiner, drahtiger Bursche in einem zerknitterten Anzug, der jedoch den gleichen Friseur zu haben schien und sich auf eine schwer zu beschreibende Art ähnlich bewegte wie der erste.

Heidmann ließ die beiden Männer einsteigen, schloß die Tür hinter ihnen und wandte sich dann mit einer betont langsamen Bewegung um. Sein Blick glitt dabei unauffällig über die Gesichter der Polizeibeamten, die auf der harten Bank auf der rechten Seite des Wagens Platz genommen hatten, und er sah überall den gleichen Ausdruck: eine Mischung aus Nervosität, Anspannung und zumindest bei zweien oder dreien eine ungesunde Bewunderung, die wahrscheinlich weniger den beiden Amerikanern galt als vielmehr dem, was sie waren.

»Ich bin Kommissar Heidmann«, sagte er überflüssigerweise und ganz instinktiv an den größeren der beiden gewandt, der, der ihn gerade angesprochen hatte. »Und Sie sind – ?« »Smith, CIA«, antwortete der blonde Riese. Er ignorierte Heidmanns ausgestreckte Hand, lächelte aber für einen Moment durchaus freundlich und deutete dann mit einer Kopfbewegung auf seinen Begleiter. »Das ist Agent Kenneally. Und ehe Sie fragen: Ich heiße wirklich Smith.«

Heidmann lachte, aber Smith wurde sofort wieder ernst, wandte sich mit einem fragenden Blick an die beiden Männer auf der linken Seite des Wagens. Anstelle einer Sitzbank gab es dort einen schmalen Tisch, auf dem sich Dutzende kompliziert aussehender elektronischer Apparaturen um den Platz stritten. Einer von beiden lauschte gebannt in seine Kopfhörer und beobachtete dabei scheinbar konzentriert das langsame Drehen der überdimensionalen Spulen eines Tonbandgeräts. Auch der andere trug einen Kopfhörer, hatte ihn aber so aufgesetzt, daß das linke Ohr frei blieb. »Wie sieht es aus?«

Der Beamte warf Heidmann einen fragenden Blick zu, auf den dieser mit einem angedeuteten Kopfnicken reagierte, bevor er antwortete. »Sie sind es, gar kein Zweifel.«

Smith tauschte einen bezeichnenden Blick mit Kenneally, dann wandte er sich an Heidmann, während er gleichzeitig ein kaum zigarettenschachtelgroßes Funkgerät aus der Tasche seines Maßanzuges zog. »Sie haben nichts unternommen?«

Heidmann begriff erst mit ein oder zwei Sekunden Verzögerung, daß diese Frage eine zumindest versteckte Beleidigung beinhaltete, denn seine Befehle waren in dieser Richtung eindeutig gewesen. Smith schien sein Schweigen jedoch schon als Antwort angenommen zu haben, denn er drückte die Taste seines Funkgerätes und begann leise und so schnell in seiner Muttersprache hineinzusprechen, daß Heidmann kaum ein Wort verstand, obwohl er sich eigentlich einbildete, ganz gut Englisch zu können. Zumindest bekam er genug mit, um zu begreifen, daß Smith einigen anderen Männern Anweisungen gab, sich bereitzuhalten.

Heidmann fragte sich, wie viele dort draußen in der Dunkelheit wohl warten mochten. Nach allem, was er über Salid gehört hatte, wahrscheinlich die halbe CIA. Und jeder Polizeibeamte aus zwanzig Kilometern Umkreis, egal ob er Dienst hatte oder nicht. Abu el Mot konnte sich im Moment mit großer Wahrscheinlichkeit der zweifelhaften Ehre rühmen, der meistgesuchte Mann der Welt zu sein.

Smith steckte sein Funkgerät wieder ein und wandte sich an den Mann amTonband. »Worüber reden sie?«

Der Mann zog den Kopfhörer ganz herunter und sah für einenMoment fast hilflos aus. »Über … Gott«, sagte er. »Wie?« fragte Heidmann.

»Über Gott und das Jüngste Gericht«, bestätigte der Beamte.

»Er hat einen Priester dabei«, sagte Kenneally.

»Den Jesuitenpater, den er entführt hat«, fügte Heidmann hinzu.

»Es steht nicht fest, ob er ihn wirklich entführt hat«, erwiderte Kenneally. »Und selbst wenn – das ändert nichts daran, daß der Mann gefährlich ist. Sind Sie sicher, daß sie keinen Verdacht geschöpft haben?«

Der Mann am Tonband schüttelte überzeugt den Kopf und strich fast liebkosend mit der Hand über seine Geräte. »Wir sind nicht einmal in die Nähe des Hauses gekommen«, sagte er. »Das ist auch nicht nötig. Sie können jedes Wort hören, das sie sprechen, über fünfzig Meter hinweg und durch eine geschlossene Glasscheibe. So deutlich, als stünden sie hier im Raum.« Er hob die Hand und streichelte seine Geräte, und er sah Kenneally dabei auffordernd an, als warte er nur auf eine entsprechende Frage, um die Vorzüge seiner technischen Wunderwerke rühmen zu können. Als diese nicht kam, wirkte er ein wenig enttäuscht, sagte aber nichts mehr.

»Okay«, sagte Smith. Er wandte sich direkt an Heidmann: »Das war gute Arbeit, Herr Kommissar. Ab jetzt übernehmen wir den Fall.« Er wollte unverzüglich an Heidmann vorbei und wieder zurTür gehen, aber Heidmann hielt ihn rasch am Arm zurück.

»Einen Moment«, sagte er.

Smith blickte stirnrunzelnd auf Heidmanns Hand, die auf seinem Unterarm lag, und Heidmann löste beinahe hastig seinen Griff. Trotzdem fuhr er ruhig, aber mit großem Nachdruck in der Stimme fort: »Ich habe andere Befehle, Agent Smith.«

Smith' Blick zeigte nicht die mindeste Regung; seine Augen waren kalt wie bemalte Glaskugeln. »Und wie lauten diese Befehle?«

»Ich soll Sie in jeder erdenklichen Form unterstützen«, antwortete Heidmann. »Aber das bedeutet nicht, daß ich die Hände in den Schoß lege und zusehe.«

1 ... 71 72 73 74 75 76 77 78 79 ... 120 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название