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Der Wiedersacher

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Der Wiedersacher
Название: Der Wiedersacher
Автор: Hohlbein Wolfgang
Дата добавления: 16 январь 2020
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Der Wiedersacher - читать бесплатно онлайн , автор Hohlbein Wolfgang

Auf der Suche nach einer Tankstelle sto?en Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. ?ber ihren H?uptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner vergl?hen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enth?llt ihm die unglaubliche Kunde, da? das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.

"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergr??ern k?nnen. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror l??t den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lekt?re, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

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»Irgendwas stimmt nicht«, sagte Heidmann. Er schüttelte den Jackenärmel hoch und sah auf die Uhr. Vor gut fünf Minuten hatten sie Smith durchgegeben, daß das Hotel mit ziemlicher Sicherheit keine anderen Gäste hatte; zumindest nicht in den Zimmern, die sie mit dem Richtmikrofon erreichen konnten. Seither hatten sie nichts mehr von dem CIA-Mann und seiner Truppe gehört.

Und das würden sie auch nicht. Wenigstens nicht über Funk. Heidmann war noch nicht soweit, es auszusprechen, aber der Verdacht war nicht von der Hand zu weisen, daß er sich doch hatte täuschen lassen. Smith hatte niemals vorgehabt, ihn und seine Leute wirklich an dieser Aktion zu beteiligen.

»Soll ich sie noch einmal rufen?« fragte der Mann am Funkgerät.

Heidmann sah ihn eine Sekunde lang nachdenklich an, dann schüttelte er den Kopf. »Nein«, sagte er. »Wir gehen raus. Sie, Sie und Sie« – er deutete nacheinander auf drei der fünf uniformierten Beamten, die auf der schmalen Bank auf der anderen Seite des Wagens saßen, wobei er den jungen Polizisten, der so nervös an seiner Waffe herumgespielt hatte, bewußt ausließ – »kommen mit. Die anderen bleiben hier und warten auf den Einsatzbefehl.«

Während er die hintere Wagentür öffnete und in die Nacht hinaustrat, zog er seine Waffe. Es war kein angenehmes Gefühl. In mehr als fünfundzwanzig Dienstjahren hatte er die Pistole nur dreimal ziehen müssen, und nur einziges Mal, um wirklich zu schießen. Er hatte nicht einmal getroffen, aber es war trotzdem der entsetzlichste Moment in seinem Leben gewesen, sowohl vor-als auch hinterher, und er hatte nichts mehr gehofft, als es nie wieder tun zu müssen. Allein dafür, daß er nun gezwungen war, die Waffe wieder benutzen zu müssen und möglicherweise auf einen Menschen zu schießen und ihn zu töten! – , haßte er Smith.

Die drei Beamten verließen hinter ihm den Wagen und entsicherten ebenfalls ihre Waffen. Sie wirkten nervös; mehr, als Heidmann lieb war, aber er konnte sie verstehen. Ein weiterer Posten auf der länger werdenden Minusliste, die er für Agent Smith angelegt hatte: Seine Worte mochten als Warnung gedacht gewesen sein, aber alles, was er erreicht hatte, war, die Männer noch nervöser zu machen, als sie es ohnehin waren.

Heidmann sah sich aufmerksam um. Es war noch eine gute Stunde bis Sonnenaufgang, aber die Nacht war trotzdem nicht mehr so dunkel wie noch vorhin, als Smith und sein Kollege gekommen waren. Das Schwarz des Himmels war einem stumpfen Asphaltgrau gewichen, und wie oft in der Dämmerung war die Sicht jetzt schlechter als bei richtiger Dunkelheit. Das Hotel ragte als bedrohlicher Schatten auf der anderen Straßenseite in den Himmel, massiger, schwärzer und dunkler, als es aus dem Wageninneren heraus ausgesehen hatte. Nur hinter zwei Fenstern brannte Licht: hinter dem in der ersten Etage, auf die das Richtmikrofon und die Videokamera zielten, und einem schmalen Fenster im Erdgeschoß, gleich neben der Tür. Ihre Spionagetechnik – und eine entsprechende Anfrage auf dem Revier – hatte ihnen verraten, daß dort die Inhaberin des Hotels wohnte. Heidmann hoffte, daß sie tief und fest schlief. Er war mittlerweile ziemlich sicher, daß es in dieser NachtTote geben würde.

Er hatte seine Leute vorher instruiert, so daß keine weiteren Befehle notwendig waren. Sie bewegten sich ein gutes Stück in der entgegengesetzten Richtung vom Wagen und dem Hotel fort, ehe sie die Straße überquerten und sich dem Gebäude wieder näherten. Der tote Winkel aus dem Fenster im ersten Stock war nicht groß genug, um sie wirklich zu verbergen, aber vielleicht entgingen sie so doch einer zufälligen Entdeckung, falls Salid oder einer der beiden anderen einen beiläufigen Blick auf die Straße werfen sollten.

Die Kälte fiel Heidmann auf. Trotz der Jahreszeit war es in den letzten Tagen immer empfindlich kalt gewesen, aber nun war der Wind, der ihnen in die Gesichter schlug, geradezu eisig und zudem sehr viel heftiger als noch vor einer Stunde, als sie hier Stellung bezogen hatten. Obwohl die Straße auf der rechten Seite unbebaut war und es dort nur einige Bäume und spätwinterlich-blattloses Buschwerk gab, brach sich der Wind wimmernd an der Häuserfront zur Linken; ein Geräusch wie von Wölfen, die in der Nacht heulten.

Während sie sich dem Stundenhotel näherten, dachte Heidmann fast krampfhaft über sein weiteres Vorgehen nach. Er war mittlerweile davon überzeugt, daß Smith niemals vorgehabt hatte, mit ihm zu kooperieren, und das scheinbare Eingehen auf seine Forderung nur dem Zweck diente, einen unnötigen Streit zu vermeiden und ihn zu beruhigen, bis alles gelaufen war. Wahrscheinlich waren die CIA-Leute längst in Stellung gegangen, und vielleicht griffen sie in genau diesem Moment bereits zu.

Aber das war nur das, was Heidmann glaubte. Er war sich durchaus der Möglichkeit bewußt, daß er sich irrte. Wenn er vorschnell handelte und dadurch die ganze Aktion in Gefahr brachte …

Nein, darüber dachte er lieber nicht nach. Sein Instinkt sagte ihm, daß er recht hatte, und dieser Instinkt hatte ihn in dem vergangenen Vierteljahrhundert eigentlich nur sehr selten getrogen.

Sie erreichten das Hotel. Heidmann näherte sich mit klopfendem Herzen der Tür und versuchte, durch das buntfarbene Bleiglas des kleinen Fensters einen Blick nach drinnen zu werfen, sah aber nichts außer einer verzerrten Spiegelung seines eigenen Gesichts. Er preßte das Ohr gegen das Glas, lauschte. Stille.

Seine linke Hand glitt in die Manteltasche und zog das Funkgerät heraus. »Irgendwas von den Amerikanern?« fragte er, ohne sich zu melden oder Zeit mit irgendwelchem anderen Schnickschnack zu vertrödeln.

»Nichts«, dröhnte es aus dem Gerät. Heidmann fuhr erschrocken zusammen und drehte am Lautstärkeregler, so daß die nächsten Worte nur noch als rauschendes Flüstern zu vernehmen waren. »Soll ich sie noch einmal rufen?«

»Nein«, sagte Heidmann grimmig, verbesserte sich aber dann hastig. »Oder doch. Versuchen Sie es. Aber melden Sie sich nur, wenn sie sich melden.«

Er schaltete ab, steckte das Gerät wieder ein und sah sich nervös um. Die Straße war menschenleer und so verlassen, wie eine Straße in einem Gebiet nur sein konnte, das im Umkreis von drei Blocks abgeriegelt war. Nirgends rührte sich etwas. Selbst das Heulen des Windes hatte nachgelassen, und obwohl sich der Himmel jetzt zusehends aufhellte, schien es eher noch dunkler geworden zu sein. Und trotzdem hatte er das Gefühl, daß irgend etwas da war; eine Bewegung, die er nicht im einzelnen erkennen konnte, die es aber trotzdem gab. Etwas … Lebendiges war hier. Etwas, das nicht gut war. »Unsinn«, murmelte er. Ihm fiel zu spät auf, daß er das Wort laut ausgesprochen

hatte. Zwei der drei Beamten hinter ihm sahen ihn verwirrt und fragend an, während der Blick des dritten fast verbissen auf der Tür verharrte. Heidmann hinderte sich gerade noch im letzten Augenblick selbst daran, es noch schlimmer zu machen, indem er sich in ein verlegenes Lächeln flüchtete oder irgendeine entsprechende Bemerkung machte. Die Frage, was er als nächstes tun sollte, wurde allmählich brennend. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, hierherzukommen. Indem er von sich aus die Initiative ergriff, zwang er sich auch, sie zu behalten. Er hatte einmal angefangen und konnte nun ohne triftigen Grund nicht mehr aufhören.

Heidmann legte den Kopf in den Nacken und sah nach oben. Der Himmel hing wie eine Decke aus geschmolzenem Blei über der Straße, tiefer und stumpfer, als er sein durfte, und trotzdem hatte Heidmann erneut dieses unheimliche Gefühl von Präsenz. Irgend etwas war hier, das nicht hier sein sollte. Diesmal sprach er den Gedanken nicht laut aus.

Heidmann wechselte die Pistole von der rechten in die linke Hand, streckte die Finger nach der Türklinke aus und drückte sie herunter. Sie bewegte sich nicht. Obwohl ihn dieser Umstand einerseits erleichterte, verschlimmerte er seine Bredouille eher noch. Sie kamen nicht ins Haus, ohne anzuklopfen oder gleich die Tür einzuschlagen – und beides würde diesen verrückten Massenmörder dort oben wahrscheinlich gleichermaßen alarmieren. Es war ein Fehler gewesen, herzukommen. Wo blieb Smith?

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