Der Wiedersacher

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу Der Wiedersacher, Hohlbein Wolfgang-- . Жанр: Ужасы и мистика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
Der Wiedersacher
Название: Der Wiedersacher
Автор: Hohlbein Wolfgang
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 341
Читать онлайн

Der Wiedersacher читать книгу онлайн

Der Wiedersacher - читать бесплатно онлайн , автор Hohlbein Wolfgang

Auf der Suche nach einer Tankstelle sto?en Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. ?ber ihren H?uptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner vergl?hen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enth?llt ihm die unglaubliche Kunde, da? das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.

"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergr??ern k?nnen. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror l??t den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lekt?re, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

1 ... 72 73 74 75 76 77 78 79 80 ... 120 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:

»Sie unterstützen uns genug, wenn Sie uns unsere Arbeit tun lassen«, sagte Smith. »Salid ist unser Problem. Wir sind seit zehn Jahren hinter ihm her.«

»Das war er vielleicht«, antwortete Heidmann. »Jetzt ist er es nicht mehr. Er hat einige hundert Bürger unseres Landes umgebracht, Mr. Smith. Wir werden diese Geschichte gemeinsam durchziehen.«

Smith' Augen blieben weiter so ausdruckslos und kalt wie bisher, aber Heidmann konnte regelrecht sehen, wie es dahinter arbeitete. »Seien Sie vernünftig, Herr Kommissar«, sagte er. »Es ist – «

»Ich bin vernünftig«, unterbrach ihn Heidmann, eine Spur lauter und eine Spur schärfer. »Ich befolge nur meinen Auftrag. «

»Ich könnte Sie zwingen«, sagte Smith.

»Tun Sie das«, erwiderte Heidmann ruhig. »Aber solange mir niemand das Gegenteil befiehlt, werde ich tun, wozu ich hergeschickt wurde: Ihnen dabei helfen, diesen Terroristen zu fangen. « Und dafür sorgen, daß er diese Nacht überlebt, fügte er in Gedanken hinzu. Vielleicht tat er Smith und seinem Kollegen damit ja unrecht, aber er hatte das Gefühl, daß der Auftrag der beiden CIA-Agenten diesen Umstand nicht unbedingt einschloß.

»Wir stehen auf derselben Seite, Agent Smith«, fuhr er fort. Smith blickte ihn noch einen Moment lang nun fast wütend an, aber dann zuckte er mit den gewaltigen Schultern. »Ganz wie Sie meinen«, sagte er.

Heidmann lauschte einen Moment lang angespannt auf irgendeinen Unterton von Drohung oder Verrat, schalt sich dann aber in Gedanken selbst einen Narren. Offenbar hatte er zu viele schlechte Kriminalfilme gesehen. Smith hatte es versucht und begriffen, daß sie tatsächlich im selben Boot saßen und nur verlieren konnten, wenn sie sich jetzt um Kompetenzen stritten.

»Wie wollen Sie vorgehen?« fragte er.

Smith machte eine Kopfbewegung; nicht zum Hotel, sondern auf die geschlossene Hecktür des Wagens. »Ich habe eine Einheit zur Hintertür geschickt«, sagte er, »und eine zweite auf das Dach. Sobald die Männer Stellung bezogen haben, schlagen wir zu.« Er schwieg einen Moment, in dem er die beiden Männer an den Überwachungsgeräten und ihre Apparaturen aufmerksam musterte, dann fuhr er fort: »Es wäre vielleicht gut zu wissen, wie viele Personen sich sonst noch im Haus aufhalten. Können Sie das herausfinden?«

»Wenn sie laut genug schnarchen, ja«, antwortete der Mann, der zuvor schon mit ihm gesprochen hatte. Heidmann zog strafend die Augenbrauen hoch, und er rettete sich in ein verlegenes Grinsen und sagte: »Ich werde es versuchen.«

»Gut.« Smith klopfte mit der flachen Hand auf die Tasche, in der er sein Walkie-Talkie hatte verschwinden lassen. »Dann geben Sie mir Bescheid, sobald Sie etwas herausgefunden haben.« Er wandte sich wieder direkt an Heidmann. »Sie und Ihre Männer sichern die Vordertür. Aber Sie unternehmen nichts, solange ich nicht das Kommando gebe.«

Es lag Heidmann auf der Zunge, zu widersprechen – niemand hatte diesem Amerikaner das Kommando über die Aktion erteilt, und möglicherweise war Smith' so plötzliches Nachgeben gerade gar kein Nachgeben gewesen, sondern nur eine andereTaktik. Aber dann fielen ihm gerade noch rechtzeitig seine eigenen Worte ein: Sie standen auf derselben Seite. Sie gewannen nichts, wenn sie sich stritten.

Smith schien seine Gedanken zu lesen, denn er sah ihn ungefähr zwei Sekunden lang stumm und sehr durchdringend an, ehe er in sehr viel leiserem, aber fast beschwörendem Tonfall fortfuhr. »Sie dürfen diesen Mann auf gar keinen Fall unterschätzen, Kommissar Heidmann. Es ist gefährlicher, als Sie es sich auch nur vorstellen können.«

»Ich weiß«, sagte Heidmann, aber Smith schüttelte erneut den Kopf.

»Nein, das wissen Sie nicht«, behauptete er. »Salid ist kein Mensch. Nicht in dem Sinne, in dem Sie das Wort benutzen. Er ist eine Maschine. Eine tödliche, präzise arbeitende Mordmaschine, die kein Gewissen, kein Zögern und keine Skrupel kennt. Halten Sie sich das in jeder Sekunde vor Augen. Er ist schon aus Situationen entkommen, die aussichtsloser erschienen als diese hier, und jedesmal hat er Tote zurückgelassen; meine Männer, seine eigenen Männer, Unbeteiligte, die einfach das Pech hatten, ihm im Weg zu stehen. Salid tötet, wie Sie eineTür öffnen oder einen Wagen starten. Vergessen Sie das niemals! «

Hätte er auch nur zwei Sekunden weitergeredet, hätte Heidmann ihn unterbrochen. Smith' Worte, so übertrieben sie auch klingen mochten, jagten ihm einen Schauer über den Rücken, und viel schlimmer war vermutlich noch die Wirkung, die sie auf die anderen Männer im Wagen hatten. Er war froh, als Smith sich herumdrehte und die Tür öffnete.

Trotzdem hielt er ihn noch einmal zurück. »Wie lange sind Sie schon hinter ihm her?« fragte er.

»Hinter Salid?« Smith' Gesicht verdüsterte sich, und etwas Ungutes erschien in seinen Augen. »Zu lange.«

Er ging, aber seine Worte hinterließen etwas in Heidmann; ein Wissen, auf das er lieber verzichtet hätte. Der Ausdruck, den er in den Augen des Amerikaners gesehen hatte, hatte ihn zutiefst erschreckt, denn er hatte ihm klargemacht, daß Smith mehr war als ein durchschnittlicher CIA-Agent, der einenTerroristen jagte, und Salid für ihn mehr als irgendein Verbrecher, den er zur Strecke zu bringen hatte. Er wußte nicht, was zwischen diesen beiden Männern vorgefallen war, und er würde es vermutlich auch niemals erfahren, aber eines wußte er plötzlich mit Sicherheit: Was immer heute nacht geschehen würde, was immer er tat oder versuchte, da waren Smith und Salid, und nur einer von diesen beiden würde die Nacht überleben.

»Das ist lächerlich«, sagte Brenner. Er hielt sich mit der linken Hand am Waschbecken fest und deutete mit der anderen auf Salid. »Von ihm hätte ich so etwas vielleicht noch erwartet, aber ich dachte, daß Sie etwas vernünftiger wären. Der Weltuntergang? Apokalypse Now? Nehmen Sie es mir nicht übel, Johannes, aber das ist einfach albern.«

»Aber es paßt alles zusammen«, protestierte Johannes. »Sehen Sie es denn nicht? Sind Sie denn blind? Es ist alles in den Offenbarungen aufgeschrieben, und sie erfüllen sich, eine nach der anderen! Wir haben nicht mehr viel Zeit! Die Welt steuert unaufhaltsam auf den Abgrund zu! «

»Das tut sie seit fünfzig Jahren«, erwiderte Brenner.

»Aber niemals so! « Johannes hob die Hand, wie um sie zur Faust zu ballen und auf denTisch zu schlagen, führte die Bewegung aber nicht zu Ende. »Begreifen Sie denn nicht? Es ist alles wahr, was in der Bibel steht. Johannes hat es uns offenbart, und seine Worte erfüllen sich! Lesen Sie es nach! Und es fiel vom Himmel ein großer Stern, brennend wie eine Fackel. Er fiel auf den drittenTeil der Flüsse und auf die Wasserquellen … und viele Menschen starben an den Wassern, weil sie bitter geworden waren. Die Engel haben begonnen, die sieben Siegel zu brechen. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Und Alexander und seine Brüder wußten es. Sie haben sich darauf vorbereitet. Seit Jahrhunderten schon. «

»Es hat ihnen nur nicht viel genutzt«, antwortete Brenner. Johannes ignorierte seinen Einwurf. »Ich kann Sie vermutlich nicht von etwas überzeugen, woran Sie nicht glauben wollen«, sagte er. »Aber wenn Sie ehrlich zu sich selbst wären, würden Sie zugeben, daß ich recht habe. Machen Sie die Augen auf. Sagen Sie mir, was in der Welt geschieht, und ich sage

Ihnen, wo in den Offenbarungen des Johannes die passende Vorhersage steht. Wort für Wort.«

»Ich kenne die Bibel nicht so gut wie Sie«, antwortete Brenner, »aber ich vermute, daß für jede Situation irgendwo die passende Prophezeiung zu finden ist.«

Johannes wirkte nun eindeutig wütend, zugleich aber auch sehr enttäuscht. »Was ist los mit Ihnen, Brenner?« fragte er. »Haben Sie Angst, daß ich Sie überzeugen könnte, oder – «

»Hört auf!« sagte Salid. Er hatte nicht einmal besonders laut gesprochen, aber wieder in jenem scharfen, alarmierten Ton, der sowohl Brenner als auch Johannes auf der Stelle verstummen ließ. Brenner wandte den Kopf und sah erst jetzt, daß Salid die Tür erneut einen Fingerbreit geöffnet hatte und offenbar angespannt auf den Flur hinauslauschte.

1 ... 72 73 74 75 76 77 78 79 80 ... 120 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название