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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 243
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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Hinter ihm, wo die Büsche am dichtesten standen, beobachteten blaugrüne Augen das alles, und sie beobachteten auch noch, wie Larry, immer noch lachend und kopfschüttelnd, die letzten Schritte zum Haus zurücklegte. Sie beobachteten, wie er auf die Veranda stieg und durch die Vordertür eintrat, die offen war. Sie beobachteten, wie er hineinging. Dann bewegten sich die Büsche und machten das raschelnde Geräusch, das Larry gehört, aber weiter nicht beachtet hatte. Der Junge zwängte sich heraus, immer noch nackt bis auf die Shorts, und schwang das Schlachtermesser. Eine andere Hand kam aus dem Gebüsch und streichelte seine Schulter. Der Junge blieb sofort stehen. Die Frau kam heraus - sie war groß und eindrucksvoll und geschmeidig; sie schien die Büsche kaum zu bewegen. Sie hatte dichtes schwarzes Haar mit Strähnen von reinstem Weiß; attraktives, aufregendes Haar. Es war zu einem Zopf geflochten, der ihr nach vorn über eine Schulter hing und erst dünner wurde, als er die Wölbung der Brust erreichte. Wenn man die Frau sah, fiel einem zuerst ihre Größe auf, dann richtete man den Blick auf das Haar und mochte glauben, seine rauhe und doch ölige Glätte mit den Augen fühlen zu können. Und wenn man ein Mann war, überlegte man vielleicht, wie ihr Haar wohl offen aussehen würde, befreit im Mondschein über ein Kissen ausgebreitet. Man fragte sich, wie sie im Bett sein würde. Aber sie hatte nie einen Mann in sich empfangen. Sie war rein. Sie wartete. Sie hatte Träume gehabt. Einmal, auf dem College, hatte sie das Ouija-Brett befragt. Und sie fragte sich nun wieder, ob es dieser Mann sein könnte.

»Warte«, sagte sie zu dem Jungen.

Er drehte sein verzweifeltes Gesicht zu dem ihren, ruhigen herum. Sie wußte, woran er dachte.

»Dem Haus wird nichts geschehen. Warum sollte er dem Haus etwas tun, Joe?«

Er wandte sich ab und blickte sehnsüchtig und besorgt zum Haus hinüber.

»Wenn er geht, folgen wir ihm.«

Er schüttelte heftig den Kopf.

»Doch; das müssen wir. Ich muß es.« Ja, sie verspürte das heftige Verlangen. Er war vielleicht nicht der Mann, aber selbst wenn er es nicht war - er war ein Glied in der Kette, der sie nun schon jahrelang folgte und die sich jetzt ihrem Ende näherte.

Joe - das war nicht sein richtiger Name - hob wütend das Messer, als wollte er die Klinge in ihren Körper bohren. Sie machte keine Anstalten, sich zu wehren oder zu fliehen, und der Junge ließ es langsam wieder sinken. Er drehte sich zum Haus um und stieß das Messer ein paarmal in diese Richtung.

»Nein, das wirst du nicht tun«, sagte sie. »Weil er ein menschliches Wesen ist, und er führt uns zu...« Sie verstummte. Anderen menschlichen Wesen, hatte sie sagen wollen. Er ist ein menschliches Wesen, und er führt uns zu anderen menschlichen Wesen. Aber sie war nicht sicher, ob sie das gemeint hatte, und selbst wenn, ob sie nur das gemeint hatte. Sie fühlte sich bereits hin und her gerissen und wünschte sich, sie hätte Larry nie gesehen. Sie versuchte wieder, den Jungen zu streicheln, aber er riß sich wütend los. Er sah zu dem großen weißen Haus, und seine Augen glühten vor Eifersucht. Nach einer Weile glitt er in das Gebüsch zurück und sah sie vorwurfsvoll an. Sie folgte ihm, um nach ihm zu sehen. Er legte sich hin, rollte sich in Embryonalhaltung zusammen und hielt das Messer vor der Brust. Er steckte den Daumen in den Mund und machte die Augen zu.

Nadine ging an die Stelle, wo der Bach einen kleinen See bildete, und kniete sich hin. Sie trank aus hohlen Händen, dann setzte sie sich ins Gras, um das Haus zu beobachten. Ihre Augen waren ruhig, ihr Gesicht sah fast aus wie das einer Madonna von Raphael.

Am Spätnachmittag, als Larry die Route 9 entlangfuhr - über eine Allee -, sah er plötzlich en großes, reflektierendes grünes Schild vor sich und hielt erstaunt an, um die Aufschrift zu lesen. Die besagte, daß hier das Ferienland Maine begann. Er konnte es kaum glauben; er mußte in seiner Verwirrung und Angst eine unglaubliche Strecke zurückgelegt haben. Oder ihm waren ein paar Tage abhanden gekommen. Er wollte gerade weiterfahren, als etwas - ein Geräusch in den Büschen oder vielleicht auch nur in seinem Kopf - ihn veranlaßte, sich umzudrehen. Da war nichts, nur die Route 9, die verlassen zurück nach New Hampshire führte.

Seit seinem Besuch in dem großen weißen Haus, wo er zum Frühstück Cornflakes und schon etwas schale Ritz Cracker mit Käsekrem aus der Sprühdose gegessen hatte, war er das Gefühl nicht losgeworden, daß er beobachtet und verfolgt würde. Er hörte etwas, sah vielleicht sogar etwas aus den Augenwinkeln. Seine Beobachtungsgabe, die in dieser seltsamen Situation erst langsam zu vollem Leben erwachte, sprach schon auf optische oder akustische Reize an, die so unmerklich waren, daß man sie fast schon unterbewußt nennen konnte, und bestürmte seine Nervenenden mit solch winzigen Stimuli, daß er selbst bei gesteigerter Wahrnehmungsfähigkeit nur eine vage Ahnung hatte, ein Gefühl des »Beobachtet-Seins«. Dieses Gefühl machte ihm aber keine Angst wie die anderen. Es hatte nichts mit Halluzinationen oder einem Delirium gemein. Wenn ihn jemand beobachtete und sich nicht zeigte, dann wahrscheinlich nur deshalb, weil dieser Jemand Angst vor ihm hatte. Und wenn er Angst vor dem armen alten und abgemagerten Larry Underwood hatte, der inzwischen zu feige war, mit einem Motorrad schneller als fünfundzwanzig Meilen pro Stunde zu fahren, brauchte Larry sich höchstwahrscheinlich wegen dieses Jemands keine Sorgen zu machen.

Jetzt stand er breitbeinig über dem Rad, das er vier Meilen östlich von dem großen weißen Haus aus einem Sportgeschäft geholt hatte, und rief deutlich: »Kommt doch raus, wenn jemand da ist! Ich tu' euch nichts.«

Keine Antwort. Er stand auf der Straße vor dem Schild, das die Grenze markierte, beobachtete und wartete. Ein Vogel zwitscherte und flog dann über den Himmel. Sonst bewegte sich nichts. Nach einer Weile fuhr er weiter.

Um sechs Uhr an diesem Abend erreichte er am Schnittpunkt von Route 9 und 4 die kleine Stadt North Berwick. Er beschloß, hier zu rasten und am nächsten Morgen zur Küste zu fahren. An der Kreuzung von 9 und 4 in North Berwick befand sich ein kleiner Laden. Dort holte er einen Sechserpack Bier aus der toten Kühltruhe. Black Label, eine Marke, die er noch nie probiert hatte - wahrscheinlich ein hiesiges Bier. Außerdem nahm er eine große Tüte Salz-und-Essig-Kartoffelchips von Humpty Dumpty und zwei Dosen Dinty Moore Beef Stew mit. Das alles verstaute er im Rucksack und ging zur Tür hinaus.

Auf der anderen Straßenseite war ein Restaurant, und dann hatte er für einen Augenblick den Eindruck, zwei Schatten gesehen zu haben, die dahinter verschwanden. Vielleicht hatten ihm seine Augen einen Streich gespielt, aber das glaubte er nicht. Er überlegte, ob er über den Highway laufen und versuchen sollte, die beiden aus ihrem Versteck zu scheuchen: Hopp-hopp, Kinder, Schluß jetzt, das Spiel ist vorbei. Er entschied sich dagegen. Er wußte, was Angst ist. Statt dessen schritt er ein Stück den Highway entlang und schob das Rad, an dessen Lenkstange der gefüllte Rucksack baumelte. Er sah ein großes Schulgebäude aus rotem Backstein, dahinter eine Baumgruppe. In diesem Hain sammelte er soviel Holz, daß er ein anständiges Feuer machen konnte, und entfachte es auf dem asphaltierten Spielplatz der Schule. In der Nähe war ein Bach, der an einer Textilfabrik vorbei und unter dem Highway hindurch floß. Dort kühlte er sein Bier und machte über dem Feuer eine Dose Rindfleisch warm. Er aß es aus seinem Pfadfindereßgeschirr und saß dabei auf einer Schaukel des Spielplatzes, schwang langsam hin und her, und sein Schatten fiel lang über die verblaßten Linien des Basketballfelds.

Er überlegte sich, warum er so wenig Angst vor den Menschen hatte, die ihm folgten - denn mittlerweile war er sicher, daß ihm welche folgten; mindestens zwei, möglicherweise mehr. In diesem Zusammenhang dachte er auch darüber nach, warum er sich den ganzen Tag über so ausgezeichnet gefühlt hatte, als wäre während des langen Schlafs am gestrigen Nachmittag ein schwarzes Gift aus seinem Körper ausgeschieden worden. Hatte er einfach nur Ruhe gebraucht? Nichts weiter? Es schien zu einfach.

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