Die letzte Diagnose

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Die letzte Diagnose
Название: Die letzte Diagnose
Автор: White James
Дата добавления: 16 январь 2020
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Die letzte Diagnose - читать бесплатно онлайн , автор White James

ORBIT HOSPITAL ist ein Klinikum im All, das allen raumfahrenden Lebensformen der Galaxis medizinische Hilfe leistet. Es nimmt alle Gesch?pfe auf, ob sie ein Dutzend Gliedma?en haben oder gar keine, ob sie sich von Radioaktivit?t ern?hren oder Wasser atmen – von anderen exotischen Gewohnheiten und Bed?rfnissen ganz zu schweigen. Es ist ein ?kologisches Tollhaus und ein organisatorischer Irrwitz, aber es ist f?r alle da und es funktioniert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes – lebensnotwendig.

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Während sich Hewlitt noch immer ein Kompliment für die Einrichtung einfallen zu lassen versuchte, entschuldigte sich Prilicla bei Crajarron und Surriltor für die Unannehmlichkeit, daß das Ambulanzschiff ohne jede Vorwarnung direkt neben ihrem reizenden Domizil gelandet sei.

»Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Doktor Prilicla«, sagte Crajarron und machte mit einem Tentakel eine wegwerfende Geste. »Sie sind der erste Cinrussker, den wir leibhaftig kennenlernen, und wir sind für jede angenehme Unterbrechung des Alltags dankbar. Dürfen wir Ihnen etwas anbieten? Feste oder flüssige Nahrung vielleicht? Unser Nahrungssynthesizer verfügt über Programme für alle möglichen Spezies.«

»Danke, aber leider haben wir schon gegessen«, antwortete Prilicla.

Murchison, Stillman und Hewlitt blickten den Empathen vielsagend an, denn sie wußten, daß er ihren Hunger spüren konnte. Zwar hatte er nicht gelogen, doch hatte er auch nicht erzählt, wie lange sie schon nichts mehr gegessen hatten.

»Wir sind mit dem Schiff auf Etla gelandet, weil wir eine Untersuchung über einen Unfall durchführen, der zu einer Zeit passierte, als Freund Hewlitt noch ein kleines Kind gewesen ist und mit seinen Eltern hier in diesem Haus gewohnt hat. Während unseres hiesigen Aufenthalts äußerte Freund Hewlitt den Wunsch, noch einmal sein ehemaliges Elternhaus sehen zu können. Da er damals nach dem Flugzeugunglück Etla mehr oder weniger überstürzt verlassen mußte, wollte er Sie fragen, ob Sie möglicherweise wissen, was mit einem gewissen Wesen, zu dem er eine starke emotionale Bindung gehabt hatte, geschehen ist.«

Hewlitt sah die anderen der Reihe nach erstaunt an. Stillman blickte genauso verdutzt drein wie er selbst, nur Murchison wirkte überhaupt nichtüberrascht. Seine Katze Snarfe mußte schon vor einer Ewigkeit an Altersschwäche eingegangen sein, Ms sie überhaupt eines natürlichen Todes gestorben war. Doch warum erkundigte sich Prilicla nach ihr?

Crajarron richtete zwei seiner Augen auf Hewlitt und sagte: »Meinen Sie dieses kleine terrestrische Lebewesen mit einem dichten Pelz und einem etwas niedrigerem Intelligenzgrad? Nun, diese Katze wurde damals zunächst von anderen Terrestriern adoptiert, weigerte sich aber strikt, dort zu bleiben, und lief andauernd in ihr altes Revier zurück. Als wir hierhergezogen sind, streunte die Katze im Garten und im Haus herum. Später haben wir erfahren, daß diese terrestrischen Haustiere eine Zuneigung zu anderen Wesen entwickeln können oder auch eine gewisse Zugehörigkeit zu bestimmten Revieren. Diese Katze besaß jedenfalls ein sehr freundliches Wesen. Na ja, und nachdem wir erst einmal gelernt hatten, welche Nahrungserfordernisse sie hat und wie man verhindern kann, nicht auf sie zu treten, wenn sie sich einem an die Beine schmiegt, um auf sich aufmerksam zu machen, da ist sie bei uns geblieben.«

Mit wehmütigem Blick erinnerte sich Hewlitt an sein vielgeliebtes Kätzchen, und noch während er sich über die unverhofft auftretenden Gefühlen der Trauer und des Verlusts wunderte, gab Crajarron einen merkwürdigen, unregelmäßigen Zischlaut von sich, der nicht übersetzt wurde. Als es Hewlitt allmählich dämmerte, daß der Tralthaner damit die Schnalzlaute nachzuahmen versuchte, die Menschen machen, wenn sie die Aufmerksamkeit einer Katze erlangen wollen, tauchte Snarfe bereits in der Haustür auf und stolzierte gemächlich auf ihn zu.

Während die Katze vor ihm stehenblieb, zu ihm aufschaute und ihn dann umkreiste, wobei sie sich an seine Knöchel schmiegte und sanft mit dem Schwanz gegen seine Waden schlug, sagte niemand einen Ton; diese Form der nonverbalen Kommunikation bedurfte keiner Übersetzung. Hewlitt bückte sich, hob die Katze mit beiden Händen hoch und hielt sie gegen Brust und Schulter. Als er ihr mit den Fingern sanft vom Kopf aus über den Rücken fuhr, versteifte sich ihr Schwanz, und sie begann sanft zu schnurren.

»Snarfe …! Also, dich hier wiederzusehen, damit habe ich wirklich nichtgerechnet!« rief Hewlitt verblüfft. »Wie geht's dir?«

Prilicla flog näher heran und sagte: »Die emotionale Ausstrahlung ist charakteristisch für ein sehr altes und zufriedenes Wesen, das weder unter physischen noch psychischen Schmerzen leidet und es gegenwärtig über alle Maßen genießt, liebkost zu werden. Wenn es sprechen könnte, würde es Ihnen sagen, daß es wohlauf ist, und Sie darum bitten, mit dem Streicheln fortzufahren. Freundin Murchison, Sie wissen, was zu tun ist.«

»Selbstverständlich«, antwortete die Pathologin und holte den Scanner hervor. »Crajarron, Surriltor, dürfte ich bitte kurz die Katze untersuchen?« An Hewlitt gewandt, fügte sie hinzu: »Wie Sie wissen, merkt sie nichts davon. Halten Sie Snarfe bitte einen Moment lang fest, während ich sie scanne. Ich will die Daten nur für eventuelle spätere Untersuchungen aufnehmen.«

Snarfe mußte gedacht haben, daß es sich dabei um ein neues Spiel handelte, denn sie schlug zweimal mit eingezogenen Krallen nach dem Scanner. Doch besann sie sich schnell eines Besseren und ließ sich lieber wieder genüßlich kraulen, so daß die Pathologin die Untersuchung in Ruhe zu Ende führen konnte.

»Möchten Sie Ihr Eigentum gern zurückbekommen, Terrestrier Hewlitt?« erkundigte sich Crajarron, wobei sich sämtliche Augen der beiden Tralthaner auf ihn richteten. Hewlitt mußte weder über empathische Fähigkeiten verfügen, noch mußte er Priliclas Zittern sehen, um zu wissen, daß die zunächst freundlich gesinnte Stimmung zusehends abkühlte.

»O nein, aber vielen Dank auch«, entgegnete er deshalb sofort, während er Snarfe wieder auf dem Fußboden absetzte. »Ganz offensichtlich fühlt sich die Katze hier rundum wohl und wäre woanders nur unglücklich. Trotzdem bin ich Ihnen wirklich sehr dankbar, daß Sie es mir ermöglicht haben, eine alte Freundschaft Wiederaufleben zu lassen.«

Die Atmosphäre entspannte sich zusehends; Prilicla gewann seine Flugstabilität zurück, und Snarfe verlagerte ihre Zuneigung auf Surriltor, indem sie auf einen seiner wuchtigen tralthanischen Füße sprang. Einige Minuten später wurden die höflich ausgetauschten Abschiedsfloskeln durchdas zweimalige Läuten des Hauskommunikators unterbrochen, der einen eingehenden Anruf meldete.

Es war Doktor Hamilton.

»Es tut mir leid, daß ich Ihre Fragen nicht persönlich beantworten kann, Doktor Prilicla«, meldete er sich. »Ich halte mich derzeit in Yunnet im Stützpunkt Vespara auf; das ist nur eine der vielen ungeahnten Freuden, die man als Zahnarzt mit einem Reisegewerbeschein auf diesem Planeten hat. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«

Während Prilicla erklärte, was er wollte, zogen sich die beiden Tralthaner in eine Ecke des Zimmers zurück und errichteten ein schalldichtes Feld, da sie dem möglicherweise vertraulich geführten Gespräch nicht beiwohnen wollten. Hewlitt starrte angestrengt auf den Bildschirm und versuchte, sich an Doktor Hamiltons Gesicht und Stimme zu erinnern, doch konnte er sich nur der glänzenden Instrumente entsinnen und auch der Hände, die damals aus weißen Manschetten hervorragten. Vielleicht hatte er als Kind das Gesicht des Zahnarztes nicht lange genug angesehen, um es heute noch richtig einordnen zu können.

»Ich erinnere mich recht gut an den Vorfall«, meinte Doktor Hamilton. »Allerdings weniger, weil er besonders wichtig gewesen wäre, sondern vor allem, weil es das erste und einzige Mal war, daß ich darum gebeten wurde, Zähne herauszuziehen, die eigentlich auf natürlichem Wege herausgefallen wären. Damals kam ich zu der Überzeugung, daß der Junge eine blühende Phantasie hatte, weil er glaubte, sich furchtbare Schmerzen zuzufügen, wenn er sich die Zähne mit den Fingern selbst herausziehen würde, wie es ja die meisten Kinder tun. Um dieses Problem zu beheben, hatte ihn seine Mutter zu mir gebracht. Bei einem solch kleinen Eingriff war natürlich kein Betäubungsmittel erforderlich. Soweit ich mich entsinnen kann, befand sich in seiner Krankenakte sogar ein Vermerk, der vor der Verwendung schmerzstillender Medikamente warnte, weil der Junge unter einer nicht genauer bestimmten Allergie litt.«

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