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Donner unter der Kimm: Admiral Bolitho und das Tribunal von Malta

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Donner unter der Kimm: Admiral Bolitho und das Tribunal von Malta
Название: Donner unter der Kimm: Admiral Bolitho und das Tribunal von Malta
Автор: Kent Alexander
Дата добавления: 16 январь 2020
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Donner unter der Kimm: Admiral Bolitho und das Tribunal von Malta - читать бесплатно онлайн , автор Kent Alexander

1803 — im Mittelmeer. Mit seiner Unerschrockenheit schafft sich Vizeadmiral Richard Bolitho viele Feinde: den Kapit?n des Australienfahrers, von dem er eine mi?handelte Gefangene entf?hrt; den franz?sischen Admiral, der den Seekrieg zu einer privaten Vendetta macht; und seinen besten Freund, der in Malta ?ber ihn richten soll. Dazu kommt noch eine schwere Verwundung, die er geheimhalten mu?… Das sind dunkle Wolken ?ber Bolithos Kurs, und zum ersten Mal denkt er an Kapitulation. Bis ihm sein Neffe Adam in der letzten gro?en Schlacht ein ersch?tterndes Beispiel an Mut und Opferbereitschaft gibt.

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Bolitho trat in die Schlafkammer und schaute in den Spiegel. Nächsten Monat wurde er siebenundvierzig. Wo waren die Jahre geblieben? Er sah zwar zehn Jahre jünger aus, aber der Gedanke an die so schnell verstrichene Zeit bedrückte ihn. Er dachte an Belinda in Falmouth. Würde er bei seiner Rückkehr weitere Veränderungen vorfinden? Mit einer Grimasse wandte er sich vom Spiegel ab.»Falls ich zurückkomme.»

Ozzard fuhr zusammen.»Sir?»

Bolitho lächelte.»Nichts. Ich war nur zu lange an Land.»

Ozzard verstaute Kleider in einem schönen alten Kleiderschrank. Bei einer seiner Schubladen zögerte er und begann die Hemden erneut glattzustreichen. Dabei berührte er die Miniatur einer jungen Frau mit langem, kastanienfarbenem Haar und grünen Augen. Wie schön sie ist, dachte er.

Twigg, sein neuer Helfer, lugte ihm über die Schulter.»Hängen wir das Bild auf, Tom? Wenn ich so eine Frau hätte, täte ich das.»

«Zurück an die Arbeit!«Ozzard schloß die Schublade sorgfältig. Es war nicht Twiggs Schuld, daß er das Bild mit einem von Lady Belinda verwechselt hatte. Ozzard aber wußte es besser: Er hatte Bolitho ihren Namen rufen hören, als er schwer verwundet gewesen war: Cheney… Warum hatte sie sterben müssen? Er hob ein Paar Schuhe auf und starrte es blicklos an.

Das Deck schwankte leicht. Ozzard seufzte.

Dies war ein Leben, das er verstand. Und es war besser als das auf den Sträflingsschiffen.

Drei Tage später segelte das kleine, von Argonaute geführte Geschwader bei kräftigem Nordwind mit Westkurs den Ärmelkanal hinunter.

Für den Admiral war kein Brief mehr eingetroffen. Bo-litho verschloß seinen in der Kassette und sah zu, wie das Land in der Abenddämmerung hinter ihm versank. Mein England, wann sehe ich dich wieder?

Gleichgültig wie immer, verweigerte die See ihm jede Antwort.

II In Seenot

Bolitho schritt übers Poopdeck und beobachtete die drei Linienschiffe in ihrem Kielwasser. Zwei lange Tage waren vergangen, seit sie vor Spithead Anker gelichtet hatten, und abgesehen vom Exerzieren mit Segeln und Geschützen hatte nur wenig das Einerlei unterbrochen.

Inchs Helicon lag direkt achteraus, in Kiellinie folgten Dispatch und Icarus, die dazu allerdings erst ein paar unverblümte Rüffel vom Flaggschiff hatten erhalten müssen. Sie mußten jetzt lernen, auf Station zu bleiben und jedes Signal ohne Verzögerung zu beantworten. Später hatten sie für so etwas keine Zeit.

Weit an Steuerbord stand in Luv die einsame Fregatte Barracouta, bereit, vorm Wind heranzueilen, ein gesichtetes Schiff zu überprüfen oder ihre größeren Begleiter zu unterstützen. Bolitho konnte sich alle Schiffe mit ihren Kommandanten vorstellen, obwohl er letztere vor dem Auslaufen nur kurz gesprochen hatte. Die Brigg Rapid und der verwegene kleine Kutter Supreme liefen dem Flaggschiff weit voraus und fungierten als seine Augen und Aufklärer.

Bolitho hatte die Lagebesprechung Keen überlassen, als sich die Kommandanten in der Messe der Argonaute versammelten. Ansprachen, die nur einen Selbstzweck erfüllten, haßte er. Wenn sie erst Gibraltar erreicht hatten, würde er genauer wissen, was von ihnen erwartet wurde; dann konnte er den anderen seine Absichten darlegen.

Inchs Gesicht war vor Freude ganz zerknittert, als er von Bolitho an Bord willkommen geheißen wurde. Verändert hatte er sich nicht. Er war immer noch so eifrig und vertrauensselig, daß Bolitho seine Zweifel nie mit ihm hätte teilen können. Inch würde allem zustimmen, was er tat, und ihm selbst bis an die Pforten der Hölle folgen.

Bolitho wandte sich um und sah den Matrosen bei der Arbeit auf dem Batteriedeck zu. Ihm waren mehrere Gesichter aufgefallen, die er noch von Achates her kannte. Zu Keen hatte er bemerkt, es ehre den Kommandanten, daß sie sich freiwillig zum Dienst unter ihm gemeldet hatten. Daß Keen in sich hineingelächelt hatte, war ihm entgangen. Und der Gedanke, die Männer könnten sich vielleicht ihres Ad-mirals wegen gemeldet haben, kam Bolitho überhaupt nicht.

Er hatte den leichtfüßigen, verwachsenen Stückmeister Crocker wiedergesehen, der damals den Großmast weggesprengt und so das Gefecht beendet hatte. Auch er war unverändert, abgesehen von einer neuen Uniform. Er war nun Maat und selten weit entfernt, wenn an den Stücken exerziert wurde.

Auf dem Backbord-Seitendeck sah er Allday mit einem Jungen, den er für den neuentdeckten Sohn hielt. Unglaublich! Er fragte sich, wann Allday sich dazu durchringen würde, ihn in der Achterkajüte zu präsentieren. Allday kannte besser als jeder andere Bolithos Widerwillen gegen Vetternwirtschaft und würde bestimmt den richtigen Zeitpunkt wählen.

Vom Vorschiff schlug es zwei Glasen, und Bolitho bewegte sich unruhig. Er fühlte sich von diesem Schiff und den anderen, die seiner Flagge folgten, seltsam distanziert. Keen und seine Offiziere kümmerten sich um alles; Tag für Tag wurde die Besatzung der Argonaute dazu ermuntert und angetrieben, ein gutes Team zu bilden. Die Zeit, die das Klarmachen zum Gefecht, das Reffen oder Setzen der Segel in Anspruch nahm, wurde minutenweise verkürzt, aber Bo-litho konnte an alledem nur aus der Ferne teilhaben.

Die Stunden zogen sich träge dahin, und er beneidete Keen und die anderen Kommandanten, die ihre Tage mit Arbeit ausfüllen konnten.

Er ging zur anderen Seite und starrte auf die stumpfe graue See und die anrollenden Wellenkämme hinunter. Hundert Meilen querab lag Lorient. Brest, wo dieses Schiff gebaut worden war, hatten sie in der Nacht passiert. Ob Argonaute das wohl gespürt hatte?

Seltsamerweise war auch Inchs Helicon eine französische Prise, hatte aber einen neuen Namen erhalten, wie es Sitte war, wenn der Feind schlecht gefochten hatte.

Bolitho berührte die Finknetze. Von Argonaute konnte das niemand behaupten. Sie hatte von Anfang bis Ende tapfer gekämpft. Nelson mußte die Beherrschung des Mittelmeers schwerfallen, wenn der Feind über mehr Admirale von Joberts Schlag verfügte.

«An Deck! Rapid signalisiert, Sir!»

Bolitho schaute hoch zum Ausguck in seinem schwankenden Krähennest. Der Wind war umgesprungen und kam nun direkt von achtern. Er öffnete den Mund, doch Keen war schon zur Stelle.»Aufentern, Mr. Sheaffe, aber flott!»

Bolitho sah den schlanken Midshipman rasch die Wanten erklimmen. Er war sechzehn, sah aber älter aus und alberte in seiner Freizeit oder auf Hundewache nur selten mit den anderen» jungen Gentlemen «herum.

Bolitho fragte sich kurz, ob sich auch Adam so ernst verhalten hätte, wenn er sein Sohn gewesen wäre.

Endlich war Sheaffe in der Lage, sein großes Signalfernrohr auszurichten, und rief hinunter:»Von Supreme, wiederholt von Rapid, Sir!«Aller Augen ruhten auf seiner verkürzten Silhouette. Die Wolken schienen dicht überm Masttopp dahinzujagen.»Im Süden Segel gesichtet!»

Keen schaute Bolitho an.»Franzosen, Sir?»

«Das möchte ich bezweifeln«, meinte Bolitho.»Gestern sahen wir Teile unseres Blockadegeschwaders. An dem müßte sich der Feind erst vorbeigestohlen haben. «Er lächelte über Keens Miene. Der Mann war enttäuscht.

«Supreme soll nachsehen«, befahl Bolitho.»Sie trägt zwar nur Spielzeugkanonen, läuft aber jedem anderen Schiff davon.»

Entsprechende Signalflaggen wurden gehißt und flatterten steif im Wind. Rapid gab das Signal an den Kutter weiter, der außer Sicht des Flaggschiffs stand. Bolitho wußte, daß Hallowes zum Leichtsinn neigte, und hoffte, daß er sich vorsah. Wenn nicht, würde sein neues Kommando nur kurzlebig sein.

Da hörte er neben sich Schritte und sah seinen Flaggleutnant die Signalgasten kritisch mustern. Als Sheaffe wieder an Deck rutschte, sagte Stayt:»Immer langsam. Das muß noch besser klappen, Mr. Sheaffe, oder Sie bekommen es mit mir zu tun.»

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