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Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio

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Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio
Название: Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio
Автор: Kent Alexander
Дата добавления: 16 январь 2020
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Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio - читать бесплатно онлайн , автор Kent Alexander

Richard Bolitho ist Leutnant geworden und l?uft 1774 als Dritter Offizier auf der Fregatte 'Destiny' nach Rio de Janeiro aus. Ihr Auftrag ist die Suche nach einem verschwundenen Goldtransporter, denn die Admiralit?t in London bef?rchtet, da? mit diesem Gold der Aufstand in den jungen amerikanischen Kolonien unterst?tzt wird. Am schweren Borddienst unter einem harten Kommandanten, am j?hen Tod guter Freunde, aber auch an einer ersten Liebe reift Richard Bolitho zu dem Mann heran, der den sp?teren Seehelden schon ahnen l??t. Dieser Roman steht chronologisch an vierter Stelle der inzwischen auf dreiundzwanzig Titel angewachsenen marinehistorischen Romanserie um den Seehelden Richard Bolitho.

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Little stieß einen Pfiff aus.»Vor der Kneipe stehen Männer, Sir. «Er rieb sich die großen Hände und sagte zu dem Korporal:»Auf, Dipper, laß deine Spielleute loslegen!»

Die beiden Winzlinge in Soldatenuniform warteten, bis ihr Korporal den Befehl an sie weitergab; während der eine dann einen Wirbel auf seiner Trommel schlug, zog der andere eine Querpfeife aus dem Brustriemen und stimmte eine Tanzmelodie an.

Der Korporal hieß Dyer. Bolitho fragte:»Warum nennen Sie ihn Dipper?« [1]

Little grinste mit abgebrochenen Zähnen, dem untrüglichen Kennzeichen eines Berufsboxers.

«Du meine Güte, Sir, weil er Taschendieb war, bevor ihm die Erleuchtung kam, sich zu den Ochsen [2] zu melden.»

Die Männergruppe vor dem Gasthaus schien sich zu zerstreuen, als die Matrosen und Seesoldaten näherkamen. Nur zwei Gestalten blieben stehen, und ein ungleicheres Paar konnte man sich kaum denken.

Der eine war klein und quirlig und hatte eine scharfe Stimme, die Trommel und Querpfeife leicht übertönte. Der andere war groß und kräftig, bis zum Gürtel nackt, und seine Arme und Fäuste hingen herunter wie Waffen, die nur auf ihren Einsatz warteten.

Der kleine Mann, ein Ausrufer vom Jahrmarkt, der sich zunächst über das plötzliche Verschwinden seines Publikums geärgert hatte, sah nun die Seeleute und wandte sich ihnen munter zu.

«Well, well, well, wen haben wir denn da? Söhne des Meeres, echte britische Teerjacken!«Er zog seinen Hut vor Bolitho.»Und ein richtiger Gentleman an ihrer Spitze, zweifellos!»

Bolitho sagte müde:»Lassen Sie die Leute wegtreten, Little. Ich sorge inzwischen dafür, daß der Wirt Bier und Käse herausbringt.»

Der Schausteller schrie:»Wer von euch Tapferen wagt einen Kampf mit meinem Boxer?«Sein Blick wanderte von Mann zu Mann.»Eine Guinee [3] demjenigen, der gegen ihn zwei Minuten auf den Füßen bleibt!«Die Münze blitzte zwischen seinen Fingern.»Ihr braucht nicht zu gewinnen, Jungs, nur zwei Minuten kämpfen und auf den Füßen bleiben!»

Er hatte jetzt ihre volle Aufmerksamkeit gewonnen, und Bolitho hörte, wie der Korporal Little zuflüsterte:»Wie wär's, Josh? Eine ganze Guinee!»

Bolitho hielt an der Tür des Wirtshauses inne und schaute sich den Preisboxer zum erstenmal näher an. Er sah aus, als habe er Kräfte für zehn, wirkte aber trotzdem verzweifelt und bemitleidenswert, wie er so ins Leere starrte. Seine Nase war deformiert, und sein Gesicht zeigte die Spuren vieler Kämpfe: auf Jahrmärkten, vor dem Landadel, vor jedem, der dafür zahlte, Männer um einen blutigen Sieg kämpfen zu sehen. Bolitho wußte nicht, wen er mehr verachtete, den Mann, der von dem Boxer lebte, oder denjenigen, der auf ihn und seine Schmerzen wettete.

Er sagte nur kurz:»Ich bin drin zu finden, Little. «Der Gedanke an ein Glas Bier oder Apfelwein belebte ihn wieder. Little dachte bereits an andere Dinge.»Aye, Sir. «Es war ein freundlicher kleiner Gasthof. Der Wirt eilte herbei, um Bolitho zu begrüßen, wobei sein Kopf fast an die Decke stieß. Ein Feuer prasselte im Kamin, und es roch nach frisch gebackenem Brot und geräuchertem Schinken.

«Setzen Sie sich dorthin, Herr Leutnant. Ich kümmere mich um Ihre Leute. «Er bemerkte Bolithos Gesichtsausdruck.»Tut mir leid, Sir, aber Sie verschwenden Ihre Zeit in dieser Gegend. Im Krieg sind hier viele gepreßt worden, und wer zurückkam, ist in die großen Städte wie Truro und Exeter gegangen und hat sich dort Arbeit gesucht. «Er schüttelte den Kopf.»Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre, hätte ich vielleicht unterschrieben. «Er grinste.»Aber so…»

Etwas später saß Bolitho am Feuer, ließ den Matsch auf Strümpfen und Schuhen trocknen und hatte seinen Rock aufgeknöpft, der nach der ausgezeichneten Pastete der Wirtin recht stramm saß. Ein großer alter Hund hatte sich zu seinen Füßen niedergelassen und schnarchte wohlig in der Wärme.

Der Wirt flüsterte seiner Frau zu:»Hast du ihn dir angesehen? Ein Offizier des Königs — aber er ist noch ein halbes Kind!»

Bolitho fuhr aus seinem Halbschlaf auf und reckte sich; in halber Höhe schienen seine Arme zu erstarren, als er von draußen lautes Geschimpfe und brüllendes Gelächter hörte. Er sprang auf, griff nach Hut und Säbel und versuchte zur gleichen Zeit, seinen Uniformrock zuzuknöpfen. Er rannte fast zur Tür; als er ins helle Licht hinaustrat, sah er, wie sich Matrosen und Seesoldaten vor Lachen bogen, während der kleine Schausteller schrie:»Ihr habt geschummelt! Ihr müßt geschummelt haben!»

Little warf die Goldmünze hoch und fing sie wieder in seiner kräftigen Hand auf.»Ich nicht, Kamerad. Offen und ehrlich, wie's bei Josh Little immer zugeht!«Bolitho mischte sich ein.»Was ist hier los?»

Korporal Dyer erklärte, immer wieder prustend vor Lachen:»Er hat den großen Preisboxer auf den Rücken gelegt, Sir. So was hab' ich im Leben nicht gesehen!»

Bolitho blickte Little an.»Wir sprechen uns später. Jetzt lassen Sie die Leute antreten. Wir haben noch mehrere Meilen bis zum nächsten

Ort.»

Als er sich umdrehte, sah er mit Verwunderung, wie der kleine Schausteller auf den Boxer losging. Letzterer stand da wie zuvor, als ob er sich die ganze Zeit nicht bewegt hätte oder gar zu Boden geworfen worden wäre.

Der Schausteller ergriff eine kurze Kette und schrie:»Das ist für deine verdammte Dummheit!«Die Kette landete klirrend auf dem nackten Rücken des Mannes.»Und dies dafür, daß du mich um mein Geld gebracht hast. «Wieder schlug er zu.

Little schaute Bolitho unbehaglich an.»Hier, Sir, ich gebe dem Burschen sein Geld zurück. Ich kann's nicht mit ansehen, daß der arme Kerl wie ein Hund verprügelt wird.»

Bolitho mußte heftig schlucken. Der große Preisboxer hätte seinen Peiniger mit einem einzigen Schlag töten können. Aber vielleicht war er schon so weit abgestumpft, daß er weder Schmerz noch sonst etwas empfand.

Bolitho hatte einfach genug. Erst dieser schlechte Auftakt auf der Destiny, dann sein Mißerfolg bei der Rekrutierung — und nun dieser entwürdigende Anblick. Er brachte das Faß einfach zum Überlaufen.

«Sie da, hören Sie sofort auf!«Bolitho machte ein paar Schritte vorwärts, während ihm seine Leute teils bewundernd, teils amüsiert zuschauten.»Legen Sie die Kette augenblicklich hin!»

Der Schausteller schien zunächst eingeschüchtert, gewann aber schnell sein früheres Selbstvertrauen zurück. Von einem so jungen Leutnant hatte er nichts zu befürchten, erst recht nicht hier in der Gegend, wo er oft auftrat und beliebt war.

«Es ist mein gutes Recht!»

Little knurrte:»Überlassen Sie den Lumpen mir, Sir. Ich werde ihm sein >gutes Recht< zeigen!»

Die Angelegenheit schien Bolitho aus den Händen zu gleiten. Einige Dorfbewohner waren hinzugekommen, und Bolitho sah schon seine Leute in eine regelrechte Schlacht mit der Bevölkerung verwickelt, bevor sie sich zu ihrer Barkasse durchschlagen konnten.

Er drehte dem frechen Schausteller den Rücken zu und trat an den Boxer heran. Aus der Nähe wirkte er sogar noch größer, aber statt seiner Größe und Muskeln sah Bolitho nur die Augen, die halb unter vernarbten Brauen verborgen lagen.

«Sie wissen, wer ich bin?»

Der Mann nickte, wobei sein Blick auf Bolithos Mund gerichtet war, als lese er die Worte dort ab.

Freundlich fragte Bolitho:»Wollen Sie in den Dienst des Königs treten? Auf der Fregatte Destiny in Plymouth?«Er stockte, als er das mühsame Verstehen in den Augen des Mannes sah.»Wollen Sie mit mir kommen?«Genauso langsam, wie der Mann nickte, nahm er — ohne einen Blick auf den mit offenem Mund dastehenden Schausteller zu werfen — sein Hemd und eine kleine Tasche auf.

Bolitho wandte sich zu dem Schausteller um, sein Ärger war nun dem Gefühl billigen Triumphes gewichen. Wenn sie das Dorf hinter sich hatten, würde er den Boxer sowieso freilassen.

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