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Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik

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Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik
Название: Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik
Автор: Kent Alexander
Дата добавления: 16 январь 2020
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Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik читать книгу онлайн

Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik - читать бесплатно онлайн , автор Kent Alexander

1802 — Boston und Karibik. Der Friede von Amiens hat die beiden Erbfeinde England und Frankreich keineswegs vers?hnt. Vizeadmiral Richard Bolitho, unterwegs in diplomatischer Mission, mu? erleben, da? er mit seinem leichten Linienschiff «Achates» mitten in einen unerkl?rten Krieg segelt. Politische Winkelz?ge, Piraterie, Rebellion und schlie?lich Brandstiftung machen aus Bolithos Einsatz einen Kampf gegen alle.

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Er hörte Achates' Ruder knarren, als das Schiff vor ihnen weiter nach Lee abfiel.

Noch einmal spähte er scharf hinüber, denn er glaubte zunächst, seine überanstrengten Augen hätten ihm einen Streich gespielt. Aber nein, zu beiden Seiten des Ruders drüben hob sich der Deckel einer Stückpforte, und noch während er hinsah, begann das Licht auf den langen Rohren der beiden Heck-Kanonen zu spielen.

Quantock explodierte.»Hölle und Teufel, er wird es doch nicht wagen, auf ein englisches Kriegsschiff zu feuern!»

Aber da erzitterte die Luft schon vom Doppelknall der Kanonen, und als der Rauch in dicken Wolken leewärts trieb, spürte Bolitho die Eisenkugeln in Achates' Bug schlagen, daß sie erzitterte wie unter dem Hieb einer Riesenfaust.

Befehlsgebrüll kämpfte gegen den plötzlichen Höllenlärm an, Gesichter wandten sich dem Achterdeck zu, als seien die Männer vor Verblüffung bewegungsunfähig geworden.

«Laden und ausrennen, Kapitän Keen«, befahl Bolitho knapp.

Der andere Kommandant mußte toll geworden sein, einen 64er anzugreifen. Gleich würde Keen abdrehen und ihm eine volle Breitseite in den Rumpf schießen. Das mußte Tote geben — aber mit welchem Sinn und Zweck?

Am Backbordrumpf der Achates flogen die Stückpforten fast gleichzeitig auf, kreischend rollten die Achtzehnpfünder, nur von den schrillen Bootsmannspfeifen übertönt, das schrägliegende Deck hinunter, bis ihre Rohre der See entgegenbleckten. Im Deck darunter würden die Mündungen der schweren Vierundzwanzigpfünder nur wenige Fuß über dem Wasser hängen. Achates lag unter ihrer gewaltigen Segelfläche so stark über, daß es ein Wunder war, wenn die See nicht in die offenen unteren Stückpforten wusch.»Bugkanonen — Feuer!»

Keen hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt — so fest, daß Bolitho die Knöchel weiß hervortreten sah. Was erblickte er in dem Schiff da vorn, eine unerwartete Prise oder den Ruin seiner Laufbahn?

Wieder feuerte der andere, und Bolitho mußte sich beherrschen, um nicht zusammenzuzucken, als die Kugel ihr pralles Großsegel durchschlug, das der Wind sofort in tausend flatternde Fetzen riß.

Aber die Stückmeister an den Bugkanonen der Achates mußten geschlafen haben. Jetzt konnten sie nicht einmal mehr Ziel auffassen, überlegte Bolitho.

Entlang des Batteriedecks stand jeder Stückmeister mit erhobener Hand an seiner Kanone.

Gepreßt sagte Keen:»Klar zur Halse, Mr. Knocker! Wir kreuzen sein Heck und beharken ihn dabei. Das sollte ihm was zu schlucken geben!»

Seine Stimme klang wütend. Es wurmte ihn, was da geschah.

«An die Leebrassen! Klar auf dem Achterdeck!«Quantocks metallverstärkte Stimme schien von überall zugleich zu kommen.

Und in diesem Augenblick feuerte ihr Gegner ein drittes Mal. Bo-litho glaubte fast, die verwischte Bahn der Kugel zu sehen, bevor sie das Backbord-Seitendeck zerschmetterte; der andere Schuß, mit Ma-ximalelevation abgefeuert, heulte über die Back heran.

Es war ein letzter, verzweifelter Versuch, den Jäger abzuschütteln. Und er hatte Erfolg.

Zuerst knallte es, einmal und ohrenbetäubend laut, und Sekunden später kam krachend die Vormaststenge herunter. Spieren und wild schlagendes Segeltuch regneten an Deck. Gleich darauf wankte der Vormast und schlug, sein gebrochenes Rigg wie ein Nest zuckender Riesenschlangen hinter sich herziehend, splitternd aufs Leedeck, von wo er mit einem gewaltigen Aufklatschen ins Wasser stürzte.

Bolitho hörte neben sich den halberstickten Entsetzensschrei eines Kadetten, als die Wrackteile einige Seeleute mit über Bord rissen; ihr Aufbrüllen ging im tosenden Inferno unter.

Die nachgeschleppten Spieren und Leinen wirkten wie ein riesiger Seeanker und zogen den Bug herum, immer weiter aus dem Kurs, bis alle Segel, die für die Verfolgungsjagd so sorgsam getrimmt worden waren, in wildem Durcheinander schlugen.

Bootsmann Rooke und seine Leute attackierten unten schon das Chaos, kappten mit Axthieben die Wrackteile, um das Schiff wieder flott zu machen. Die Stückmannschaften hantierten fieberhaft mit Taljen und Handspaken, um ihre Kanonen auszurichten, aber die Achates wurde immer weiter nach Lee gedrückt, so daß die Rohre sich blind auf die leere See richteten, während das Ziel schon in sicherer Entfernung stand.

Bolitho versuchte sich bewußt zu entspannen, aber sein Körper war wie eine überdehnte Bogensehne kurz vor dem Zerreißen.

Von einem Augenblick zum anderen war sein Schiff zum Krüppel geschossen worden. Hätte es sich um ein ernsthaftes Gefecht gehandelt, wäre der Feind jetzt schon über Stag gegangen, um sie vom Bug bis zum Heck mit seinen Breitseiten einzudecken.

Hoch über Deck schrien die Toppgasten einander Anweisungen zu, während sie die Segel aufzugeien versuchten, bevor das Schiff total entmastet werden konnte.

Keen entrang sich ein verzweifelter Ausruf:»Das werde ich mein Lebtag nicht vergessen! Niemals!«Er starrte Bolitho an, als erwarte er eine Antwort von ihm.»Sie hatten keinen Grund, auf uns zu feuern!»

Bolitho sah allmählich wieder eine gewisse Ordnung an Bord einkehren, die Schiffsbewegungen wurden kontrollierter, und sie reagierte auf das Ruder; aus dem Wirrwarr auf dem Vorschiff ragte der Maststumpf wie ein abgebrochener Zahn.

Er sagte zu Keen:»Einen Grund hatten sie schon. Und ich beabsichtige, ihn herauszufinden. Damit wir beim nächsten Mal nicht überrascht werden.»

Offiziere eilten zu Keen, um sich neue Befehle zu holen. Die dienstälteren Leute an Bord würden ihn jetzt mit dem früheren Kommandanten vergleichen. Egal, was sie dachten, es war jedenfalls kein guter Anfang.

Bolitho sagte:»Beruhigen Sie die Leute und bringen Sie das Schiff wieder auf Kurs.»

Es kostete ihn große Anstrengung, beherrscht zu sprechen. Sie hatten eine Niederlage einstecken müssen und Tote zu beklagen — es sei denn, das ausgesetzte Beiboot konnte noch Überlebende aus den achteraus abtreibenden Trümmern fischen.

Nur aus Instinkt, aus einer schlimmen Vorahnung heraus hatte er Keen befohlen, zu dem Fremdling aufzuschließen.

Jetzt war eine Verfolgung unmöglich geworden, das namenlose Schiff zog unter Vollzeug schnell davon.

Keen tat ihm leid. Er hatte sich und die Mannschaft so geschunden, um den Anforderungen seines Admirals zu genügen, hatte geglaubt, den fremden Kommandanten zu überraschen, aber dann, als die Falle zuschnappte, war der Gegner gewappnet — und Keen war es nicht.

Der Schiffsarzt Tuson, dessen weißes Haar der Wind zauste, gestikulierte zu den verfilzten Rigghaufen hinüber. Darunter mußten noch mehr Leute liegen.

Mit blassem, grimmigem Gesicht nahm Keen die Meldungen seiner Offiziere entgegen.

Heute hatte er eine Lektion bekommen, die er nie mehr vergessen würde, dachte Bolitho.

Er gewahrte Adams besorgten Blick. Vielleicht dachte der Junge an seinen Vater. Hugh hatte damals unter falscher Flagge Bolitho getäuscht und sein Schiff zuschanden geschossen.

Bolitho ging zur Poop und zog den Kopf ein, als er in den Schatten unter Deck trat.

Auch ich habe eine Lektion vergessen, dachte er. Nämlich, daß es immer der letzte Sonnenaufgang sein kann.

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