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Der Stolz der Flotte: Flaggkapitan Bolitho vor der Barbareskenkuste

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Der Stolz der Flotte: Flaggkapitan Bolitho vor der Barbareskenkuste
Название: Der Stolz der Flotte: Flaggkapitan Bolitho vor der Barbareskenkuste
Автор: Kent Alexander
Дата добавления: 16 январь 2020
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Der Stolz der Flotte: Flaggkapitan Bolitho vor der Barbareskenkuste - читать бесплатно онлайн , автор Kent Alexander

1797 — Im Krieg gegen Bonaparte wird die britische Flotte durch die Gro?e Meuterei gel?hmt. Nur die «Euralyus» unter Flaggkapit?n Bolitho schafft es, dem Feind bei seinem Griff nach Nordafrika in den Arm zu fallen. Arabische Piraten, ein Schiffbruch und der weit ?berlegene Feind hindern Bolitho nicht, dem tief in seinem Stolz getroffenen England wieder Vertrauen in seine Flotte zu schenken.

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«Das alles gefällt mir nicht, Captain«, knurrte Allday.

«Es muß Ihnen auch nicht gerade gefallen. «Bolitho sah ihn an. Er hatte Allday in den Grundzügen gesagt, worum es ging, aber nicht mehr. Gerade so viel, damit er sich in Sicherheit bringen konnte, falls etwas schiefging.»Sie haben doch hoffentlich nicht vergessen. «Er brach ab und packte Allday am Arm.»Was war das?»

Allday stellte sich in die Steigbügel.»Ein Hase vielleicht?»

Der Anruf kam so plötzlich wie ein Schuß.»Stehenbleiben! Und die Hände so hoch, daß wir sie sehen können!»

«Bei Gott, ein verdammter Hinterhalt!«Allday griff nach seinem Entersäbel.

«Laß das!«Bolitho riß sein Pferd herum und schlug Allday die Hand vom Säbelgriff.»Genau das habe ich erwartet, Mann!»

«Sachte, Käpt'n!«sprach die Stimme von vorhin.»Wir wollen Ihnen ja nichts tun, aber.»

Eine andere Stimme, härter und gespannter, fuhr dazwischen:»Wir haben keine Zeit zu verlieren! Entwaffne sie, und zwar schnell!»

Es schienen etwa drei Mann zu sein. Eine schattenhafte Gestalt griff an Alldays Seite und befreite ihn von seinem Entersäbel. Bolitho hörte, wie der Stahl klirrend auf den steinigen Weg fiel. Neben ihm tauchte ein anderer Mann aus dem Dunkel auf.»Und Sie auch, Sir. Sie haben doch bestimmt Pistolen mit?»

Bolitho reichte sie ihm zusammen mit dem Säbel hinunter und sagte kaltblütig:»Ich habe ja gehört, daß es eine Vertrauenssache ist, aber ich wußte nicht, daß das Vertrauen einseitig sein soll.»

Der Mann zögerte.»Wir riskieren eine ganze Menge, Käpt'n. Sie hätten ja Miliz mitbringen können. «Er schien etwas Angst zu haben.

Der andere, der sich noch nicht hatte sehen lassen, rief dazwischen:»Nehmt die Pferde beim Kopf und führt sie!«Und nach einer kurzen Pause:»Ich bleibe achtern. Eine falsche Bewegung, und ich schieße ohne langes Palaver!»

«So eine Frechheit«, murmelte Allday.»Den Saukerl schnappe ich mir noch.»

Bolitho blieb stumm und ließ den Mann das Pferd führen. Er hatte es nicht anders erwartet. Nur ein Dummkopf hätte bei einem solchen Treffen die elementarsten Vorsichtsmaßregeln außer acht gelassen.

Wahrscheinlich war man ihnen schon während der letzten paar Minuten gefolgt. Der Hufschlag ihrer Pferde hatte die Geräusche wohl überdeckt.

An der Wegbiegung leuchtete ein einzelnes Licht auf, und er sah die weißlichen Umrisse des Gasthofes. Ein kleines schäbiges Bauwerk, das im Lauf der Jahre mehrfach um- und ausgebaut worden war — offenbar ohne viel Sinn für architektonische Schönheit.

Der Mond schien nicht, und die Sterne sahen ganz winzig aus. Es war auch kälter geworden; die See lag nicht weit entfernt, wie Bolitho wußte. Ein rauher, gefährlicher Pfad von etwa einer halben Meile führte zum Fuß der Klippen. Kein Wunder, daß der Gasthof bei den Schmugglern als sicherer Ort galt.

«Absitzen!»

Vom Hause her kamen noch zwei Gestalten, und als Bolitho sich aus dem Sattel schwang, sah er Metall glitzern.»Mir nach!»

Im Gastzimmer mit dem niedrigen Gebälk brannte nur eine Laterne, aber nach dem stockfinsteren Feldweg wirkte sie wie ein Leuchtturm. Der Raum stank nach Bier und Tabak, Speck und Dreck.

Der Wirt trat ins Lampenlicht, sich die Hände an einer langen schmutzigen Schürze reibend. Er sah genauso aus, wie Allday es beschrieben hatte: sein eines Auge schielte so stark, als wolle es aus der Höhle fallen.

«Hab nichts mit zu tun, Sir«, winselte er dünn.»Bitte vergessen Sie das nich'!«Er richtete sein gesundes Auge auf Bolitho und jammerte weiter:»Ich hab Ihren Vater gekannt, Sir, ein feiner Mann!»

«Halt's Maul!«blaffte die Stimme dazwischen.»Ich häng' dich an deinen eigenen Deckenbalken auf, wenn du nicht mit diesem Gewinsel aufhörst!»

Der Gastwirt kroch wieder in den Schatten zurück, und Bolitho wandte sich langsam um. Der Sprecher war etwa dreißig; sein Gesicht war rot, aber nicht so gegerbt, wie man es bei einem Seemann erwartet hätte. Er war recht gut gekleidet: einfacher blauer Rock und frischgewaschenes Hemd. Ein intelligentes, hartes Gesicht. Ein Mann, der wahrscheinlich zu Wutausbrüchen neigte.

«Ich sehe Taylor nicht.»

Der Mann, offenbar der Anführer, erwiderte kalt:»Er ist bei den Booten.»

Bolitho sah sich die anderen an: vier, und draußen waren wahrscheinlich noch zwei. Lauter Matrosen. Sie schienen sich außerordentlich unbehaglich zu fühlen und blickten mit einer Mischung aus Angst und Resignation ihren Sprecher an.

«Setzen Sie sich bitte, Captain. Ich habe Ale bestellt. «Er lächelte höhnisch.»Aber vielleicht möchte ein Gentleman wie Sie lieber Brandy?»

Der Mann wollte offensichtlich provozieren.»Ale ist mir sehr willkommen«, antwortete Bolitho gelassen, knöpfte sich den Mantel auf und ließ sich in einen Stuhl fallen.»Ihr seid der gewählte Delegierte?»

«Bin ich. «Mit wachsender Nervosität sah er zu, wie der Wirt einen schäumenden Tonkrug mit Ale und ein paar Humpen anbrachte.»Du bleibst in deiner Küche!»

Etwas ruhiger fuhr er fort:»Nun, Captain, haben Sie sich entschlossen, unsere Bedingungen anzunehmen?»

«Ich wüßte nicht, daß wir irgend etwas abgesprochen hätten. «Bo-litho hob den Humpen und merkte mit Befriedigung, daß seine Hand noch ruhig war.»Ihr habt ein Schiff in eure Gewalt gebracht. Das ist Meuterei, und wenn ihr weiter auf eurem Plan beharrt, auch noch Hochverrat.»

Seltsamerweise schien der Mann eher befriedigt als zornig zu sein.»Da hört ihr's, Jungs! Mit solchen Leuten ist nicht zu verhandeln. Statt Zeit zu vergeuden, hättet ihr gleich auf mich hören sollen!»

Ein grauhaariger Deckoffizier fuhr dazwischen:»Sachte! Vielleicht erzählst du ihm erst mal das andere, worüber wir uns geeinigt haben?»

«Du Narr!«Der Sprecher wandte sich wieder an Bolitho.»Ich wußte, daß es so kommen würde. Die Jungs in Spithead haben gewonnen, weil sie zusammengehalten haben. Nächstes Mal lassen wir uns durch keine verdammten Versprechungen auseinanderbringen!»

Der Deckoffizier sagte rauh:»Würden Sie sich bitte dieses Buch ansehen, Sir. «Er schob es über den Tisch und blickte Bolitho dabei fest ins Gesicht.»Dreißig Jahre fahre ich zur See, als Junge und als Mann, und ich war noch nie an so einer Geschichte beteiligt, bei Gott nicht,

Sir.»

«Deswegen hängen sie dich doch, du Narr«, sagte der Sprecher verächtlich.»Aber zeig's ihm ruhig, wenn dir davon besser wird.»

Bolitho schlug das leinengebundene Buch auf und durchblätterte die Seiten. Es war das Strafbuch der Fregatte; und als er die saubergeschriebenen Eintragungen überflog, drehte sich ihm vor Abscheu der Magen um.

Keiner der Männer konnte wissen, was das Buch für ihn bedeutete. Sie versuchten nur, ihm zu zeigen, was sie durchgemacht hatten. Aber grundsätzlich sah sich Bolitho bei jedem Schiff, das er übernahm, zuerst das Strafbuch an. Er war überzeugt, daß es besser als alles andere zeigte, was der vorherige Kommandant für ein Mensch war.

Er wußte, daß sie ihn beobachteten, und spürte die Spannung im Raum wie etwas Körperliches. Die meisten der aufgeführten Vergehen waren banal und ziemlich typisch: ungebührliches Betragen, Ungehorsam, mangelnde Sorgfalt im Dienst, Unverschämtheit. Er wußte aus Erfahrung, daß sie größtenteils nicht viel mehr bedeuteten als Unwissenheit des Betreffenden.

Aber die Strafen waren furchtbar. Allein in einer Woche, in der die Auriga Patrouille vor Le Havre gefahren war, hatte der Kommandant insgesamt tausend Peitschenhiebe verhängt. Zwei Mann waren in dieser Woche zweimal ausgepeitscht worden; einer war daran gestorben.

Er klappte das Buch zu und sah hoch. Es gab dazu viele Fragen. Warum hatte der Erste Offizier nichts unternommen, um dieser Brutalität Einhalt zu gebieten? Aber das war natürlich Unsinn. Was hätte zum Beispiel Keverne dagegen tun können, wenn sein Kommandant solche Strafen verhängt hätte? Bei dieser Vorstellung stieg plötzliche Wut in Bolitho hoch. Er hatte oft genug bemerkt, wie die Leute ihn ansahen, wenn etwas nicht klappte. Und das kam gar nicht so selten vor, denn die Bedienung eines Linienschiffes war eine komplizierte, schwere Arbeit. Manchmal lag wildes Entsetzen in diesen Blicken, und das machte ihn jedesmal ganz krank. Der Kommandant, jeder Kommandant, kam gleich nach Gott, soweit es die Mannschaft betraf: ein höheres Wesen, das mit einer Hand Beförderungen und mit der anderen die schlimmsten Strafen austeilen konnte. Der Gedanke, daß manche, wie der Kommandant der Auriga, diese Macht mißbrauchten, war abscheulich.

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