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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 242
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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Es war ein Spaziergang, den Larry Underwood nie vergaß. Er dachte, daß sie nicht so unrecht gehabt hatte, Tolkien zu zitieren, Tolkien mit seinen mythischen Ländern, die durch die Linse der Zeit und halb verrückter, halb erhabener Ideen gesehen wurden und von Eiben und Ents und Trollen und Orks bevölkert waren. Das alles gab es in New York natürlich nicht, aber es hatte sich so viel verändert, so vieles war aus den Fugen geraten, daß es unmöglich war, nicht an Fantasy zu denken. An einem Laternenpfahl der Fifth und East 45th, unterhalb des Parks in einer freundlichen Wohngegend, hing ein Mann, der ein Schild mit dem Wort PLÜNDERER um den Hals hatte. Eine Katze lag auf einem sechseckigen Abfalleimer (auf dessen Seiten immer noch Plakate einer Broadway-Show klebten, die wie neu aussahen), säugte ihre Jungen und genoß die Morgensonne. Ein junger Mann mit breitem Grinsen und einem Aktenkoffer unter dem Arm kam zu Larry und sagte ihm, er würde ihm eine Million geben, wenn er die Frau fünfzehn Minuten benützen dürfe. Die Million befand sich wahrscheinlich in dem Aktenkoffer. Larry nahm die Flinte zur Hand und sagte ihm, er solle sich seine Million woanders hin stecken. »Klar, Mann. Nimm's mir nicht übel, klar? Versuchen kann man's ja mal, oder? Schönen Tag noch. Und immer schön locker bleiben.«

Kurz nach der Begegnung mit dem Mann (den Rita voll hysterischer Heiterkeit John Bearsford Tipton nannte, ein Name, der Larry nichts sagte) kamen sie zur Ecke Fifth und East 39th. Es war fast Mittag, und Larry schlug vor, daß sie etwas essen sollten. An der Ecke war ein Imbiß, aber als er die Tür aufstieß, wich sie vor dem Gestank verfaulenden Fleisches zurück, der herausströmte.

»Wenn ich das bißchen Appetit nicht verlieren will, sollte ich besser nicht da hineingehen«, sagte sie als Entschuldigung.

Larry dachte sich, daß er unverdorbene Lebensmittel drinnen finden könnte - Salami, Pepperoniwurst, so etwas -, aber nachdem sie vier Blocks zurück »John Bearsford Tipton« über den Weg gelaufen waren, wollte er sie nicht einmal die kurze Zeit allein lassen, die er brauchen würde, um reinzugehen und nachzusehen. Daher setzten sie sich einen halben Block westlich auf eine Bank und aßen getrocknetes Obst und Dörrfleisch. Als Nachtisch gab es Käse auf Ritz Crackers, dazu reichten sie eine Thermoskanne eisgekühlten Kaffee hin und her.

»Diesmal hatte ich echt Hunger«, sagte sie stolz.

Er lächelte sie an und fühlte sich besser. Einfach unterwegs zu sein, etwas zu unternehmen, war gut. Er hatte ihr gesagt, wenn sie New York hinter sich hätten, würde es ihr bessergehen. Das hatte er nur so hingesagt gehabt. Aber wenn er jetzt überlegte, wie sehr sich seine Laune verbessert hatte, mußte doch was drangewesen sein. New York war wie ein Friedhof, wo die Toten noch nicht ganz ruhig waren. Je früher sie wegkamen, desto besser. Vielleicht würde sie wieder so werden wie an jenem ersten Tag im Park. Sie würden sich auf Nebenstraßen nach Maine durchschlagen und einen Haushalt in einem Sommerhaus der Stinkreichen einrichten. Jetzt nach Norden, und im September oder Oktober nach Süden. Boothbay Harbor im Sommer, Key Biscayne im Winter. Hörte sich gut an. Weil er so sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war, sah er nicht, wie sie vor Schmerzen das Gesicht verzog, während sie aufstand und die Waffe, die er mitgenommen hatte, über die Schulter hängte.

Sie gingen jetzt nach Westen, und ihre Schatten folgten ihnen - anfangs als platt gequetschte Frösche, später länger, je weiter der Nachmittag fortschritt. Sie überquerten die Avenue of the Americans, Seventh Avenue, Eigth, Ninth, Tenth. Die Straßen waren verstopft und stumm, gefrorene Automobilflüsse in allen Farben, aber beherrscht vom Gelb der Taxis. Viele der Autos waren zu Leichenwagen geworden, die verwesenden Fahrer saßen noch am Lenkrad, die Passagiere waren zusammengesunken, als hätten sie den Stau satt und wären eingedöst. Larry begann zu erwägen, ob sie sich vielleicht Motorräder besorgen sollten, wenn sie aus der Stadt waren. Damit wären sie beweglich und könnten die schlimmsten Staus abgestellter Fahrzeuge, die überall die Highways verstopfen mußten, umgehen.

Immer vorausgesetzt, sie kann ein Motorrad fahren, dachte er. Und wie die Dinge so liefen, würde sich sicher herausstellen, daß sie es nicht konnte. Das Zusammenleben mit Rita wurde zu einer regelrechten Belastung, wenigstens in mancher Hinsicht. Aber wenn es hart auf hart ging, konnte sie wohl auf dem Soziussitz mit ihm fahren.

An der Kreuzung Thirty-ninth und Seventh sahen sie einen jungen Mann, der abgeschnittene Jeans anhatte und sonst nichts, auf dem Dach eines Ding-dong Taxi liegen.

»Ist er tot?« fragte Rita, und beim Klang ihrer Stimme setzte der junge Mann sich auf, schaute sich um, sah sie und winkte. Sie winkten zurück. Der junge Mann legte sich ruhig wieder hin. Kurz nach zwei Uhr überquerten sie die Eleventh Avenue. Larry hörte einen unterdrückten Schmerzensschrei hinter sich und merkte, daß Rita nicht mehr links neben ihm ging.

Sie war auf ein Knie gesunken und hielt sich den Fuß. Mit so etwas wie Entsetzen sah Larry zum ersten Mal, daß sie teure offene Sandaletten trug, wahrscheinlich in der Größenordnung achtzig Dollar, genau das richtige für einen Schaufensterbummel auf der Fifth Avenue, aber für einen langen Fußmarsch - fast eine Expedition -, den sie vor sich hatten...

Die Riemchen hatten die Haut aufgescheuert. Blut rann an ihren Knöcheln hinab.

»Larry, es tut mir so...«

Er riß sie unsanft auf die Füße. »Was hast du dir eigentlich gedacht?« schrie er ihr ins Gesicht. Er empfand einen Augenblick Scham, weil sie so kläglich zurückzuckte, aber gleichzeitig ein gemeines Vergnügen. »Hast du gedacht, du könntest mit dem Taxi in deine Wohnung zurück, wenn deine Füße müde werden?«

»Ich dachte nie...«

»Herrgott noch mal!« Er fuhr sich mit den Händen durch das Haar.

»Natürlich nicht. Du blutest, Rita. Wie lange tut es schon weh?«

Ihre Stimme klang so tief und heiser, daß er selbst in dieser unnatürlichen Stille Mühe hatte, sie zu verstehen. »Seit... ungefähr seit Fifth und Fortyninth, glaube ich.«

» Deine Füße tun seit zwanzig verdammten Blocks weh, und du hast nichts gesagt?«

»Ich dachte... es würde... aufhören... nicht mehr wehtun... ich wollte nicht... wir sind so gut vorangekommen... aus der Stadt raus... ich dachte einfach...«

»Du hast überhaupt nicht gedacht«, sagte er wütend. »Wie sollen wir vor. ankommen, wenn du so rumläufst? Deine Scheißfüße sehen aus, als hätte man dich gekreuzigt.«

»Fluch mich nicht an, Larry«, sagte sie und fing an zu schluchzen.

»Bitte, nicht... es ist schrecklich, wenn du... bitte fluch mich nicht an...«

Aber er war jetzt in einer Ekstase der Wut, und später sollte er überhaupt nicht mehr begreifen, wieso der Anblick ihrer blutenden Füße seine sämtlichen Sicherungen derart hatte durchbrennen lassen. Im Augenblick war ihm das egal. Er schrie ihr ins Gesicht: » Scheiße! Scheiße! Scheiße!« Das Wort hallte schwach und sinnlos von den Fassaden der Hochhäuser wider.

Sie schlug die Hände vors Gesicht und krümmte sich weinend nach vorne. Das machte ihn nur noch wütender, und er vermutete, teilweise deshalb, weil sie einfach nicht sehen wollte: Sie schlug einfach die Hände vors Gesicht und ließ sich von ihm führen; warum auch nicht, es war immer jemand da gewesen, der gut für unsere Heldin Klein-Rita gesorgt hatte. Jemand, der den Wagen fuhr, die Einkäufe erledigte, das Toilettenbecken scheuerte und die Einkommensteuererklärung ausfüllte. Also legen wir einfach den zum Kotzen süßlichen Debussy auf, schlagen die gut manikürten Hände vor die Augen und überlassen alles andere Larry. Paß gut auf mich auf, Larry! Nachdem ich gesehen habe, was mit dem MonsterSchreier passiert ist, habe ich beschlossen, daß ich überhaupt nichts mehr sehen will. Für jemanden meiner Herkunft ist das alles doch recht unerquicklich.

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