The Stand. Das letze Gefecht

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу The Stand. Das letze Gefecht, King Stephen Edwin-- . Жанр: Ужасы и мистика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 249
Читать онлайн

The Stand. Das letze Gefecht читать книгу онлайн

The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

1 ... 90 91 92 93 94 95 96 97 98 ... 357 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:

Ein ganzes Land lag unter der Sommersonne und war bereit, verbrannt zu werden.

Grinsend stand der Mülleimermann auf und ging weiter. Seine Haut wurde schon krebsrot. Er merkte es nicht, obwohl er deshalb in der Nacht nicht würde schlafen können. Die Schmerzen würden ihn in einer Art Ekstase wach halten. Es lagen noch größere und schönere Feuer vor ihm. Seine Augen blickten sanft und heiter und völlig irre. Es waren die Augen eines Mannes, der die große Achse seines Schicksals entdeckt und seine Hand darauf gelegt hatte.

35

»Ich möchte aus der Stadt raus«, sagte Rita, ohne sich umzudrehen. Sie stand auf dem kleinen Balkon des Apartments, der Morgenwind spielte mit dem durchsichtigen Nachthemd, das sie trug, und wehte den Stoff durch die offene Schiebetür herein.

»Gut«, sagte Larry. Er saß am Tisch und aß ein Spiegeleisandwich. Sie drehte sich mit verhärmtem Gesicht zu ihm um. Als er sie im Park kennengelernt hatte, hatte sie wie eine elegante Spätvierzigerin ausgesehen, aber jetzt wirkte sie wie eine Frau, die auf des zeitlichen Messers Schneide tanzte, welche Anfang von Ende Sechzig trennte. Sie hatte eine Zigarette zwischen den Fingern, deren Spitze zitterte, so daß Rauchfähnchen aufstiegen, wenn sie sie zum Mund führte und rauchte, ohne zu inhalieren.

»Wirklich, es ist mein Ernst.«

Er wischte sich mit der Serviette den Mund. »Das weiß ich«, sagte er, »und ich verstehe es. Wir müssen weg.«

Ihre Gesichtsmuskeln wurden schlaff, als etwas wie Erleichterung in ihre Züge trat, und Larry stellte beinahe (aber nicht ganz) voll unterbewußtem Ekel fest, daß sie dadurch noch älter aussah.

»Wann?«

»Warum nicht gleich heute?« fragte er.

»Bist ein lieber Junge«, sagte sie. »Möchtest du noch Kaffee?«

»Kann ich selbst holen.«

»Unsinn. Bleib sitzen, wo du bist. Ich habe meinem Mann auch immer eine zweite Tasse geholt. Er bestand darauf. Und dabei habe ich beim Frühstück immer nur seinen Haaransatz gesehen. Der Rest steckte hinter dem Wall Street Journaloder einem gräßlich schweren Stück Literatur. Nicht nur etwas Bedeutungsvolles oder etwas mit Tiefgang, sondern etwas definitiv vor Bedeutung Triefendes. Böll. Camus. Milton, um Himmels willen. Du bist eine willkommene Abwechslung.« Auf dem Weg zur Kochnische sah sie über die Schulter; ihre Miene war schelmisch. »Es wäre jammerschade, dein Gesicht hinter einer Zeitung zu verstecken.«

Er lächelte verhalten. Heute morgen schien ihr Humor gezwungen zu sein, wie gestern nachmittag schon. Er erinnerte sich, wie er sie im Park kennengelernt hatte und ihre Unterhaltung ihm wie achtlos auf den grünen Filz eines Billardtischs gestreute Diamanten erschienen war. Seit gestern nachmittag waren Unterhaltungen wie funkelnde Zirkone, perfekte Imitationen, aber eben nur Imitationen.

»Hier.« Sie stellte die Tasse ab, und weil ihre Hand immer noch zitterte, tropfte ihm heißer Kaffee auf den Unterarm. Er zuckte mit einem katzenhaft zischenden Einatmen vor ihr zurück.

»Oh, tut mir leid...« Ihr Gesicht drückte mehr als Betroffenheit aus; es war fast so etwas wie Entsetzen.

»Schon gut...«

»Nein, ich hole nur... ein kaltes Tuch... sitz nicht... einfach so da... ich Dummkopf.«

Sie brach in Tränen aus und schluchzte abgehackt, als hätte sie gerade den scheußlichen Tod eines guten Freundes mit ansehen müssen und nicht nur ihn leicht mit etwas Kaffee verbrüht. Er stand auf, nahm sie in den Arm und nahm nicht ohne Mißfallen zur Kenntnis, wie fest sie ihn ihrerseits hielt. Es war beinahe ein Umklammern. Kosmische Umklammerung - Cosmic Clutch, das neue Album von Larry Underwood, dachte er unglücklich. O Scheiße. Du bist kein netter Kerl. Schon wieder.

»Tut mir leid, ich weiß nicht, was mit mir los ist, ich bin sonst nie so, es tut mir so leid...«

»Schon gut, das macht doch nichts.« Er fuhr fort, sie mechanisch zu trösten und ihr mit den Händen über das melierte Haar zu streichen, das viel besser aussehen würde (wie überhaupt alles an ihr), wenn sie mal wieder längere Zeit im Bad verbringen würde. Selbstverständlich wußte er, was teilweise dafür verantwortlich war. Etwas Persönliches und etwas Allgemeines. Es hatte auch ihn beeinflußt, aber nicht so plötzlich und tiefgreifend. Bei ihr war es, als wäre in den letzten vierundzwanzig Stunden oder so ein innerer Kristall geborsten.

Allgemein, vermutete er, war es der Geruch. Derzeit kam er durch die Öffnung zwischen Wohnzimmer und Balkon herein - mit der kühlen Morgenbrise, die später stehender, schwüler Hitze weichen würde, wenn sich der Tag so wie die vorhergehenden entwickelte. Der Geruch war schwer so zu definieren, daß es korrekt und trotzdem nicht so schmerzhaft wie die nackte Wahrheit war. Man konnte sagen, er war wie schimmlige Orangen oder verdorbener Fisch oder der Gestank in U-Bahn-Schächten, den man mitbekam, wenn die Fenster offen waren; nichts davon traf den Kern der Sache genau. Den Kern traf voll und ganz, daß es der Geruch Tausender Menschen war, die hinter geschlossenen Türen in der Hitze verwesten, aber vor diesem Eingeständnis scheute man denn doch etwas zurück.

In Manhattan funktionierte der Strom noch, aber Larry glaubte nicht, daß das noch lange so weitergehen würde. In den meisten anderen Stadtteilen war er schon ausgegangen. Gestern abend hatte er, als Rita schon eingeschlafen war, auf dem Balkon gestanden, und von da oben konnte man sehen, daß die Lichter in halb Brooklyn und ganz Queens ausgegangen waren. Jenseits der North bis zum Ende von Manhattan Island war eine dunkle Fläche. In der anderen Richtung konnte er noch helle Lichter in Union City und - möglicherweise - Bayonne sehen, aber ansonsten war New Jersey schwarz.

Die Schwärze freilich bedeutete mehr als nur den Ausfall des Lichts. Unter anderem bedeutete sie den Ausfall der Klimaanlagen, diesem modernen Komfort, der es möglich machte, nach Mitte Juni in dieser besonders eklatanten Stadt zu leben. Sie bedeutete, daß alle Menschen, die friedlich in ihren Wohnungen gestorben waren, jetzt in Backöfen verwesten, und jedesmal, wenn er daran dachte, mußte er wieder an das Ding denken, das er in der öffentlichen Toilette an der Transverse Number One gesehen hatte. Er hatte davon geträumt, und in seinen Träumen erwachte diese schwarze Süßigkeit zum Leben und lockte ihn.

Persönlich machte ihr seiner Meinung nach zu schaffen, was sie herausgefunden hatten, als sie gestern durch den Park gegangen waren. Am Anfang war sie heiter und schwatzhaft und fröhlich gewesen, aber als sie zurückkam, fing sie an zu altern. Der Monster-Schreier hatte auf einem der Wege in einer Lache seines eigenen Blutes gelegen. Seine Brille, beide Gläser gesplittert, lagen zertreten neben seiner ausgestreckten linken Hand. Offenbar war doch ein Monster unterwegs gewesen. Der Mann wies zahlreiche Stichwunden auf. Larry betrachtete ihn ekelerfüllt und fand, daß er wie ein menschliches Nadelkissen aussah. Sie hatte nicht mehr aufgehört zu schreien, und als ihre Hysterie schließlich abgeklungen war, hatte sie darauf bestanden, daß sie ihn begruben. Also hatten sie es getan. Als sie in die Wohnung zurückgingen, war sie die Frau geworden, die er heute morgen vorgefunden hatte.

»Schon gut«, sagte er. » Nur leicht verbrüht. Die Haut ist nicht mal gerötet.«

»Ich hole Brandsalbe. Im Arzneischränkchen ist welche.«

Sie wollte weggehen, aber er hielt sie fest an den Schultern und drückte sie auf den Stuhl. Sie sah ihn mit dunklen Ringen unter den Augen an.

»Nein, du wirst essen«, sagte er. »Rührei, Toast, Kaffee. Dann besorgen wir uns Stadtpläne und suchen den besten Weg, Manhattan zu verlassen. Dir ist klar, daß wir zu Fuß gehen müssen.«

»Ja... das müssen wir wohl.«

Er ging in die Kochnische, weil er das stumme Flehen in ihren Augen nicht mehr sehen wollte, und nahm die beiden letzten Eier aus dem Kühlschrank. Er schlug sie in eine Schüssel, warf die Schalen in den Müllschlucker und fing an, sie zu verquirlen.

1 ... 90 91 92 93 94 95 96 97 98 ... 357 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название