The Stand. Das letze Gefecht
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Kurzbeschreibung
In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!
Autorenportrait
Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.
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Sue: » Was, den alten Mann ? Larry, du mußt den Verstand verloren haben!«
Larry: »Er ist der klügste alte Mann, den ich je getroffen habe. Und fürs Protokoll, er ist erst siebzig. Vergeßt nicht, Ronald Reagan war als Präsident noch älter.«
Fran: »Das würde ich nicht als besonders gute Empfehlung betrachten.«
Larry: »Aber er ist rüstig und gesund. Und ich denke, der dunkle Mann geht nicht davon aus, daß wir einen alten Tattergreis wie Farris schicken, um ihn auszuspionieren... und wir dürfen seinen Argwohn nicht außer acht lassen, wißt ihr. Er muß mit so einem Schachzug rechnen, und es würde mich nicht wundern, wenn er da drüben Grenzposten hat, die Neuankömmlinge auf mögliche Spione abklopfen. Und - es wird sich brutal anhören, ich weiß, besonders für Fran - wenn wir ihn verlieren, haben wir nicht jemanden verloren, der noch gute fünfzig Jahre vor sich hat.«
Fran: »Du hast recht. Das hört sich brutal an.«
Larry: »Ich möchte nur noch anfügen, ich weiß, der Richter würde ja sagen. Er will wirklich helfen. Und ich glaube felsenfest, daß er es bringen würde.«
Glen: »Gut vorgetragen. Was meinen die anderen?«
Ralph: »Ich schließe mich beiden an, weil ich den Herrn nicht kenne. Aber ich bin der Meinung, wir sollten den Mann nicht grundsätzlich außen vor lassen, weil er alt ist. Überlegt mal, wer hier das Sagen hat - eine alte Frau mit über hundert.«
Glen: »Ebenfalls gut gesagt.«
Stu: »Du hörst dich wie ein Tennisschiedsrichter an, Platte.«
Sue: »Hör mal, Larry. Was ist, wenn er den dunklen Mann überlistet und dann an einem Herzanfall stirbt, während er sich die Beine aus dem Bauch läuft, um zurückzukommen?«
Stu: »Das könnte jedem passieren. Oder ein Unfall.«
Sue: »Zugegeben... aber bei einem alten Mann ist das Risiko größer.«
Larry: »Stimmt, aber du kennst den Richter nicht, Sue. Wenn, dann würdest du einsehen, daß die Vorteile die Nachteile überwiegen. Er ist echt klug. Die Verteidigung ruht.«
Stu: »Ich finde, Larry hat recht. Mit so etwas rechnet Flagg vielleicht nicht. Ich unterstütze den Antrag. Wer ist noch dafür?«
Das Komitee stimmte dafür, 7:0.
Sue: »Nun, ich habe deinen Vorschlag unterstützt, Larry - vielleicht unterstützt du meinen.«
Larry: »Na klar, so ist das in der Politik. [Allgemeines Gelächter.] Wer ist es?«
Sue: »Dayna.«
Ralph: »Welche Dayna?«
Sue: »Dayna Jürgens. Sie hat mehr Mumm als jede Frau, die ich sonst kenne. Ich weiß, sie ist keine siebzig, aber wenn wir ihr den Vorschlag unterbreiten, wird sie zustimmen.«
Fran: »Ja - ich glaube, wenn es wirklich sein muß, wäre sie geeignet. Ich unterstütze den Vorschlag.«
Stu: »Okay - es wurde beantragt und unterstützt, daß wir Dayna Jürgens bitten. Wer ist dafür?«
Das Komitee stimmte mit ja, 7:0.
Glen: »Okay - wer ist Nummer drei?«
Nick (von Ralph vorgelesen): »Wenn Fran Larrys Vorschlag nicht gefallen hat, dann wird ihr, fürchte ich, meiner überhauptnicht gefallen. Ich nominiere ...«
Ralph: »Nick, du bist verrückt! Das ist doch nicht dein Ernst!«
Stu: »Komm schon, Ralph, lies einfach vor.«
Ralph: »Nun... hier steht, wen er nominieren möchte... Tom Cullen.«
Aufruhr des Komitees.
Stu: »Okay: Nick hat das Wort. Er hat geschrieben wie ein Irrer, also solltest du es auch vorlesen, Ralph.«
Nick: »Zunächst einmal kenne ich Tom so gut, wie Larry den Richter kennt, wahrscheinlich besser. Er liebt Mutter Abagail. Er würde alles für sie tun, sich sogar über kleiner Flamme rösten lassen. Das ist mein Ernst - keine Übertreibung. Er würde sich selbst für sie anzünden, wenn sie es von ihm verlangen würde.«
Fran: »O Nick, das bestreitet ja niemand, aber Tom ist...«
Stu: »Laß - Nick hat das Wort.«
Nick: »Als zweites Argument kann ich nur dasselbe bringen wie Larry beim Richter. Unser Gegenspieler wird mit allem rechnen, aber ganz sicher nicht damit, daß wir einen Zurückgebliebenen als Spion zu ihm schicken. Eure Reaktionen auf diesen Vorschlag sind wahrscheinlich das beste Argument dafür. So einen Schritt kann er nicht einkalkulieren.
Mein drittes - und letztes - Argument ist, Tom mag zwar zurückgeblieben sein, aber er ist keinSchwachkopf. Er hat mir einmal das Leben gerettet, als ein Tornado gekommen ist, und er hat viel schneller reagiert als sonst jemand, den ich kenne. Tom ist kindisch, aber selbst einem Kind kann man bestimmte Sachen beibringen, wenn man sie ihm einbleut. Ich sehe kein Problem, Tom eine einfache Geschichte zu geben, die er sich einprägen kann. Letztendlich werden sie alle davon ausgehen, daß wir ihn weggeschickt haben, weil...«
Sue: »Weil wir nicht wollen, daß er unser Genreservoir befleckt? Ja, das ist gut.«
Nick: »... weil er zurückgeblieben ist. Er kann sogar sagen, er ist böse auf die Leute, die ihn weggeschickt haben, und will es ihnen heimzahlen. Man müßte ihm nur eines einschärfen, daß er nie von seiner Geschichte abweicht, was auch immer geschieht.«
Fran: »Oh, ich kann mir nicht vorstellen...«
Stu: »Hör zu, Nick hat das Wort. Wir wollen uns an die Regeln halten.«
Fran: »Ja - tut mir leid.«
Nick: »Manche von euch denken vielleicht, weil Tom zurückgeblieben ist, dürfte es leichter sein, ihm die Wahrheit zu entlocken als einem intelligenteren Menschen, aber...«
Larry: »Ja.«
Nick: »...aber in Wirklichkeit ist es umgekehrt. Wenn ich Tom sage, er muß sich an die Geschichte halten, die ich ihm gebe, was auch immer passiert, dann wird er das tun. Ein sogenannter normaler Mensch kann nur soundsoviel Stunden Wasserfolter aushaken, oder soundsoviel Elektroschocks und Splitter unter den Fingernägeln...«
Fran: »Dazu wird es doch nicht kommen, oder? Oder? Ich meine, es glaubt doch niemand ernsthaft, daß es dazukommen würde, nicht?«
Nick: »...bis er sagt: >Okay, ich gebe auf. Ich sage alles, was ich weiß.< Das wird Tom niemals machen. Wenn er seine Geschichte lange genug übt, kennt er sie nicht nur auswendig, er wird fast glauben, daß sie wahr ist. Niemand wird ihn erschüttern können. Ich möchte nur klarstellen, daß Toms Behinderung bei einem solchen Unternehmen sogar ein Plus sein kann. >Unternehmen< hört sich vielleicht wichtigtuerisch an, aber genau das ist es.«
Stu: »Ist das alles, Ralph?«
Ralph: »Noch eine Kleinigkeit.«
Sue: »Wenn er seine Geschichte tatsächlich glaubt, Nick, wie soll er dann wissen, wann er zurückkommen muß?«
Ralph: »Bitte um Entschuldigung, aber es sieht so aus, als würde es genau darum gehen.«
Sue: »Oh.«
Nick (von Ralph vorgelesen): »Wir können Tom einen posthypnotischen Befehl geben, bevor wir ihn losschicken. Auch das sage ich nicht einfach ins Blaue hinein; als ich den Einfall gehabt habe, habe ich Stan Nogotny gefragt, ob er versuchen würde, Tom zu hypnotisieren. Stan hat das manchmal als Trick bei Partys gemacht, habe ich ihn sagen hören. Nun, Stan dachte nicht, daß es funktionieren würde... aber Tom war binnen sechs Sekunden weg.«
Stu: »Wäre ich auch. Das beherrscht der olle Stan, hm?«
Nick: »Der Grund dafür, weshalb ich Tom für ultraempfänglich halte, reicht zu der Zeit zurück, als ich ihn in Oklahoma kennengelernt habe. Er hat sich offenbar im Lauf der Jahre den Trick angeeignet, sich selbst zu hypnotisieren - bis zu einem gewissen Grad. Dadurch kann er leichter Schlüsse ziehen. Am Tag, als ich ihn kennenlernte, wußte er nicht, was ich wollte - warum ich nicht mit ihm redete oder seine Fragen beantwortete. Ich habe dauernd die Hand auf den Mund und dann den Hals gelegt, um ihm zu zeigen, daß ich stumm bin, aber er hat es nicht begriffen. Dann hat er auf einmal einfach abgeschaltet. Besser kann ich es nicht erklären. Er stand vollkommen reglos da. Seine Augen sahen in die Ferne. Dann kam er zu sich wie ein Hypnotisierter zu sich kommt, wenn ihm der Hypnotiseur sagt, daß es vorbei ist. Und er wußte es. Einfach so. Er hat sich in sich selbst verkrochen und die Lösung gefunden.«