-->

Die letzte Diagnose

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу Die letzte Diagnose, White James-- . Жанр: Научная фантастика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
Die letzte Diagnose
Название: Die letzte Diagnose
Автор: White James
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 256
Читать онлайн

Die letzte Diagnose читать книгу онлайн

Die letzte Diagnose - читать бесплатно онлайн , автор White James

ORBIT HOSPITAL ist ein Klinikum im All, das allen raumfahrenden Lebensformen der Galaxis medizinische Hilfe leistet. Es nimmt alle Gesch?pfe auf, ob sie ein Dutzend Gliedma?en haben oder gar keine, ob sie sich von Radioaktivit?t ern?hren oder Wasser atmen – von anderen exotischen Gewohnheiten und Bed?rfnissen ganz zu schweigen. Es ist ein ?kologisches Tollhaus und ein organisatorischer Irrwitz, aber es ist f?r alle da und es funktioniert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes – lebensnotwendig.

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

1 ... 3 4 5 6 7 8 9 10 11 ... 93 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:

»Hören Sie bitte auf, so herumzuzappeln, Patient Hewlitt!« ermahnte ihn der Arzt. »So, und jetzt legen Sie sich bitte auf den Rücken. Danke.«

Eine der Zangen des Melfaners griff behutsam nach Hewlitts Handgelenk und bog seinen Arm gerade. Ein Fühler krümmte sich herunter und legte sich senkrecht in die Armbeuge, während ihm der andere wie eine flauschig weiche Feder über Mund und Nase strich, so daß er gegen den plötzlichen Drang zu niesen ankämpfen mußte. Einige Minuten später zog der Arzt Zange und Fühler zurück und richtete sich wieder auf.

»Falls ich mich an die Anatomie und die Herz-Kreislauf-Funktionen der DBDG-Terrestrier richtig erinnere«, begann Medalont und fügte eine Reihe leiser und unübersetzbarer Schnalzlaute hinzu, die womöglich dem verhaltenen Lachen eines Melfaners entsprachen, »dann bin ich geneigt, mit Ihrer Selbstdiagnose übereinzustimmen. Mit Ausnahme einer geringfügigen allgemeinen Muskelverspannung, die in Anbetracht der Umstände verständlich ist, sind Sie in einer sehr guten körperlichen Verfassung.«

Wie Hewlitt befürchtet hatte, hielt ihn also auch dieser Arzt für gesund, und somit endete diese Untersuchung mit demselben Ergebnis wie sämtliche anderen, die an ihm über all die Jahre vorgenommen worden waren. Anfangs war er sogar von einigen Ärzte ausgelacht worden, oder sie hatten ihm vorgeworfen, daß er nur ihre Zeit vergeude. Obwohl dieser Medalont ein Extraterrestrier war, schien er doch einigermaßen höflich zu sein, und nach Hewlitts Erfahrung würde er sich wahrscheinlich gleich Klarheit verschaffen, indem er laut überlegte, was der Patient hier zu suchen haben könnte.

Doch zu seiner Verwunderung sagte der Melfaner: »Ich würde Ihnen nun gern ein paar Fragen stellen, Patient Hewlitt. Dabei handelt es sich umFragen, die Ihnen bestimmt schon oft gestellt worden sind und deren Antworten bereits in der Krankenakte festgehalten wurden. Dennoch besteht die Möglichkeit, daß diese Antworten gerade aufgrund der ständigen Wiederholungen ungenau oder unvollständig geworden sein könnten, und vielleicht gelingt es mir, die von meinen Vorgängern übersehenen Informationen aufzudecken. Abgesehen davon, daß Sie als Säugling und als kleines Kind auf Etla gewesen sind, haben Sie nie Reisen außerhalb der Erdatmosphäre unternommen, richtig?«

»Ja«, antwortete Hewlitt.

»Hatten Sie auf Etla irgendwelchen Kontakt mit anderen Spezies?«

»Ich kann mich zwar daran erinnern, einige Extraterrestrier gesehen zu haben, aber nicht so genau, als daß ich sie jetzt beschreiben könnte. Ich war gerade mal vier Jahre alt und hatte Angst vor ihnen. Meine Eltern haben mir zwar damals gesagt, daß ich meine Abneigung eines Tages ablegen würde, aber jedesmal, wenn wir Besuch von anderen Spezies bekamen, haben sie mich von ihnen ferngehalten. Offensichtlich habe ich diese Angst bis heute nie richtig überwinden können.«

»Nun, es ist noch nicht zu spät dafür«, ermutigte ihn Medalont. »Hatten Sie irgendwelche Kinderkrankheiten? Wenn ja, dann beginnen Sie bitte mit der ersten, an die Sie sich erinnern können.«

»Soweit ich weiß, bin ich nicht oft krank gewesen«, antwortete Hewlitt. »Wie ich später erfuhr, soll ich als Kleinkind ziemlich gesund gewesen sein. Aber als meine Eltern bei einem Flugzeugunglück ums Leben kamen, wurde beschlossen, mich zu meinen Großeltern auf die Erde zurückzubringen, wo ich die üblichen Impfungen gegen terrestrische Kinder- und Erwachsenenkrankheiten erhielt. Danach begannen die eigentlichen Probleme. Damals lebten nur sehr wenige Terrestrier auf Etla, und da meine Eltern nicht vorgehabt hatten, zur Erde zurückzukehren, hielten sie es auch nicht für notwendig, mich vorsorglich impfen zu lassen.«

»Kennen Sie denn den wahren Grund dafür?« hakte der Arzt nach.

»Sicher«, antwortete Hewlitt leicht verdutzt.»Dann sagen Sie ihn mir bitte«, forderte Medalont ihn auf. »Wenn wir uns darüber unterhalten, nimmt Ihnen das vielleicht auch ein wenig von Ihrer Besorgnis, hier von Extraterrestriern umgeben zu sein.«

Hewlitt mochte es nicht, wenn man sich lustig über ihn machte. Weder war er ein kleines Kind, noch ein seniler Greis, und es ärgerte ihn, wenn ein medizinischer Besserwisser ihm unterstellte, daß er geistlos oder, schlimmer noch, ungebildet war. »Wenn Sie niesen, kann ich mich durch ihre melfanischen Bazillen nicht anstecken, und umgekehrt gilt dasselbe, wie sich übrigens alle artfremden Lebensformen hier im Krankenhaus gegenseitig nicht anstecken können. Das hängt mit der Evolution und den Umweltbedingungen zusammen. Krankheitserreger, die sich auf dem Planeten X entwickelt haben, können Wesen, die vom Planeten Y stammen, nicht befallen. Wie es heißt, soll es auf der Erde immer noch einige zumeist sehr alte oder schlecht geführte Krankenhäuser geben, in denen man sich bei anderen Menschen anstecken kann, obwohl man eigentlich darauf hofft, die eigene Krankheit loszuwerden.

Ist das auch der Grund, weshalb es auf dieser Station immer nur jeweils einen Patienten einer Spezies gibt? Soll auf diese Weise das Risiko ausgeschlossen werden, daß sich Patienten derselben Spezies gegenseitig anstecken?« fragte Hewlitt abschließend.

Doktor Medalont blinzelte so heftig mit den Augen, daß Hewlitt das Klimpern der Lider hören konnte, dann antwortete er: »Offiziell würde man das im Orbit Hospital zwar niemals zugeben, aber darüber hinaus gibt es wirklich noch andere Grunde. Nun, in medizinischer Hinsicht scheinen Sie ja recht gut informiert zu sein, dennoch wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mich darüber unterrichten könnten, wann die Symptome Ihrer Krankheit zum ersten Mal aufgetreten sind.«

»Wenn Sie wüßten, wie viele Ärzte in all den Jahren über meinen Fall diskutiert haben, dann würden Sie sich nicht wundern, daß ich einiges davon verstehe«, erwiderte Hewlitt. »Aber um auf Ihre Frage zurückzukommen: Als ich damals noch vor meiner Rückkehr zur Erde eine erste Impfung erhielt, wurde mir gesagt, daß mein Körper ausgesprochenheftig reagiert habe. Ich soll unter Fieber, Hautausschlag und Schleimhautentzündung gelitten haben. Diese Symptome müssen allerdings nach ein paar Tagen verschwunden sein, und wie man mir später erzählte, seien sie auch keine typische Reaktion auf die Impfung gewesen. Nachdem ich auf der Erde eingetroffen war, erkrankte ich erneut, wobei andere Symptome auftraten und der Genesungsprozeß immer länger dauerte. Und ich kann mich daran erinnern, daß es mir häufig sehr schlecht ging. Ich wurde oft schlagartig müde, auch wenn ich mich beim Spielen nicht besonders verausgabt hatte, oder mir wurde ohne ersichtlichen Grund übel, und ich mußte mich übergeben oder hatte leichtes Fieber oder bekam einen Ausschlag. Dennoch waren die Krankheiten nicht schwer genug, als daß ich mich an die genauen Einzelheiten erinnern könnte oder daran, wie lange sie anhielten. Meine Großeltern beobachteten mich zwar genau, aber sie waren nie ernsthaft besorgt um mich. Sie brachten mich zu einem Arzt in unserem Ort, der mit ihnen die Meinung teilte, daß ich einfach nur ein kränkliches Kind sei, das sich anscheinend jedes Virus einfing, das gerade im Schwange war.

Trotzdem bin ich kein kränkelndes Kind gewesen, wie man es mir manchmal vorwarf«, erzählte Hewlitt weiter, wobei er sich noch im nachhinein über derlei ungerechtfertigte Anschuldigungen ärgern mußte. »Zwischendurch bin ich sogar immer wieder in die Schulmannschaft berufen worden und hab an Laufwettbewerben teilgenommen, und das … «

1 ... 3 4 5 6 7 8 9 10 11 ... 93 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название