-->

Die letzte Diagnose

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу Die letzte Diagnose, White James-- . Жанр: Научная фантастика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
Die letzte Diagnose
Название: Die letzte Diagnose
Автор: White James
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 256
Читать онлайн

Die letzte Diagnose читать книгу онлайн

Die letzte Diagnose - читать бесплатно онлайн , автор White James

ORBIT HOSPITAL ist ein Klinikum im All, das allen raumfahrenden Lebensformen der Galaxis medizinische Hilfe leistet. Es nimmt alle Gesch?pfe auf, ob sie ein Dutzend Gliedma?en haben oder gar keine, ob sie sich von Radioaktivit?t ern?hren oder Wasser atmen – von anderen exotischen Gewohnheiten und Bed?rfnissen ganz zu schweigen. Es ist ein ?kologisches Tollhaus und ein organisatorischer Irrwitz, aber es ist f?r alle da und es funktioniert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes – lebensnotwendig.

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ... 93 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:

Noch während er die Wörter der Oberschwester vernahm, fragte sich Hewlitt, ob er tatsächlich so etwas wie ein ironisches Grinsen in einigen der dunklen, nassen Blasen entdeckte, die ihn ansehen mochten, doch er tat diesen Gedanken gleich wieder als lächerlich ab.

»Im Bett gegenüber befindet sich Patient Henredth, ein Kelgianer«, unterrichtete ihn Leethveeschi. »Links daneben liegt Patientin Kletilt vom Planeten Melf und direkt neben Ihnen ist ein Ianer namens Makolli, der noch heute auf Ebene siebenundvierzig verlegt wird, so daß Sie wahrscheinlich keine Gelegenheit mehr haben werden, sich mit ihm zu unterhalten. Ich weiß allerdings nicht, wen man uns an seiner Stelle bringen wird. So, dabei wollen wir es erst einmal bewenden lassen, Patient Hewlitt. Bis der Doktor eintrifft, sollten Sie versuchen, sich etwas auszuruhen oder zu schlafen, wenn Sie können.«

Als sich verschiedene Körperteile Leethveeschis kräuselten und krümmten oder sich auf abstoßende Art einrollten, wurde Hewlitt klar, daß die Oberschwester im Begriff war zu gehen. Eigentlich war er erleichtert, daß sich dieses widerliche Ding endlich zurückzog, und um so mehr wunderte er sich, daß er Leethveeschi noch einmal aufhielt, zumal dieFrage, die er stellen wollte, hätte warten können.

»Schwester, ich verspüre nicht den geringsten Wunsch, mich hier mit irgend jemandem zu unterhalten, es sei denn, daß es wegen meiner Behandlung unerläßlich ist. Allerdings gibt es eine Person, mit der ich reden könnte, ohne gleich größeres Unbehagen zu verspüren, und zwar handelt es sich dabei um die Lernschwester, die mich hierhergebracht hat. Ich hätte auch nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie an meiner Behandlung teilnehmen könnte, und ich würde es sogar vorziehen, sie zu rufen, Ms ich mal etwas brauche. Könnten Sie mir bitte ihren Namen verraten?«

»Nein«, antwortete Leethveeschi knapp. »Da sie aber die einzige hudlarische Schwester auf meiner Station ist, werden Sie keine Probleme haben, sie auch so zu identifizieren. Zeigen Sie einfach mit einem Ihrer Greiforgane auf sie und rufen Sie laut › Schwester! ‹«

»Wo ich herkomme, wäre das allerdings der Gipfel schlechter Manieren«, reagierte Hewlitt erstaunlich gefaßt. »Sind Sie eigentlich absichtlich so ungefällig? Sie haben mir doch auch die Namen der in meiner Nähe liegenden Patienten gesagt, warum verraten Sie mir also nicht den Namen der Hudlarerin?«

»Weil ich ihn selbst nicht kenne«, antwortete Leethveeschi.

»Das ist doch lächerlich!« platzte es aus Hewlitt heraus, als er gegenüber diesem ekelerregenden und offenbar engstirnigen Wesen seine Geduld nicht mehr länger zügeln konnte. »Schließlich sind Sie für die Schwestern auf dieser Station verantwortlich, und jetzt soll ich Ihnen allen Ernstes glauben, daß Sie nicht einmal deren Namen kennen? Wollen Sie mich für dumm verkaufen? Ach, vergessen Sie's einfach! Sobald ich die Hudlarerin das nächste Mal sehe, werde ich sie einfach selbst nach ihrem Namen fragen.«

»Das hoffe ich nicht, Patient Hewlitt!« widersprach die Oberschwester heftig. Dann unternahm sie etwas mit ihrem Körper, wodurch sich dieser drehte und bedrohlich nah neben sein Bett geriet.

»Was den Grad Ihrer Dummheit betrifft, Patient Hewlitt, so gebietet es mir meine Höflichkeit, diesbezüglich lieber zu schweigen«, fuhrLeethveeschi fort. »Allerdings besteht die Möglichkeit, daß Sie eher uninformiert als dumm sind, und es ist mir durchaus gestattet, das Niveau Ihrer Unwissenheit zu senken.

Unsere hudlarische Lernschwester trägt an einer Gliedmaße eine Armbinde, auf der man anhand der Farbmarkierungen ihren Dienstgrad und die Personalnummer ablesen kann«, fuhr Leethveeschi fort. »Die Nummer wird normalerweise für Verwaltungszwecke verwendet, ist bei Hudlarern aber auch gleichzeitig das einzige uns bekannte Identitätsmerkmal. Weil andere Spezies die Hudlarer unmöglich auseinanderhalten können, wenn mehrere von ihnen zusammen sind, spricht man sie einfach mit den letzten Ziffern der Personalnummer an. Da die Hudlarer ihren Namen für den intimsten Privatbesitz halten, sollte man ihn auch nicht verwenden. Innerhalb der eigenen Spezies nennt man sich nur im engeren Familienkreis oder mit dem zukünftigen Lebensgefährten beim Namen.

Anscheinend haben Sie an unserer hudlarischen Lernschwester Gefallen gefunden, und das freut mich. Dennoch halte ich es unter den gegebenen Umständen für angebracht, es nicht zu einem Namensaustausch kommen zu lassen.«

Während Leethveeschi zum Personalraum zurückkehrte, gab sie widerliche, unübersetzbare Laute oder Geräusche von sich, die sich zwar anhörten, als stünde sie kurz vor einem Lungenversagen, aber wahrscheinlich handelte es sich dabei nur um illensanisches Gelächter.

Hewlitt war felsenfest davon überzeugt, mittlerweile vor Verlegenheit und Zorn innerlich derart zu glühen, daß die ganze Station dadurch aufgewärmt wurde. Als er sich peinlich berührt ins Bett zurückwarf und in die Linse der Überwachungskamera an der Decke starrte, fragte er sich, ob durch die plötzliche Schamröte in seinem Gesicht jemand auf ihn aufmerksam werden würde oder ob bereits irgendeine andere Horrorgestalt zu ihm unterwegs war, um nach dem Rechten zu sehen.

Anscheinend war das nicht der Fall, denn die nächsten Minuten verstrichen ohne weitere Visiten. Nichtsdestoweniger empfand er lediglich eine Mischung aus Erleichterung und Zorn, und er fragte sich, ob er erst ausdem Bett fallen, sich den Arm brechen oder zu einer sonstigen melodramatischen Geste greifen müßte, um auf sich aufmerksam zu machen. Zwar spürte er keine Verlegenheit mehr, doch war sie lediglich durch die ihm nur allzu gut vertrauten Gefühle hilfloser Wut und Verzweiflung ersetzt worden.

Ich hätte niemals hierherkommen sollen!

Nur zögernd blickte er an den großen und kompliziert aussehenden Bettgestellen entlang, deren Insassen leider nicht alle durch Sichtblenden abgeschirmt wurden. Erst in der Höhe des Personalraums wirkten die Umrisse der Aliens aufgrund der Entfernung etwas weniger furchteinflößend. Natürlich entging ihm auch nicht das leise Bellen, Jaulen und Krächzen der anderen Patienten, die sich anscheinend miteinander unterhielten. Gegenüber Fremden und selbst gegenüber Verwandten, die er lange nicht mehr gesehen hatte, war er schon immer mißtrauisch gewesen, weil sie für ihn normalerweise nichts anderes als eine Veränderung und Unterbrechung seines recht betulichen, gut organisierten, einsamen und einigermaßen glücklichen Lebens darstellten, das er für sich so sorgsam eingerichtet hatte. Und jetzt befand er sich unter Fremden, die fremder waren, als er es sich jemals hätte vorstellen können, und das alles hatte er seiner eigenen Dummheit zu verdanken.

Dabei war ihm von einer ganzen Reihe terrestrischer Ärzte, die mit seiner Krankenakte vertraut waren, abgeraten worden, sich ins Orbit Hospital zu begeben, da er sich dort nicht wohl fühlen würde. Bislang war jedoch keiner von ihnen in der Lage gewesen, etwas gegen seine Krankheit zu unternehmen, außer obligatorisch festzustellen, daß seine Symptome ungewöhnlich vielschichtig und untypisch und die angezeigten Behandlungsmethoden praktisch wirkungslos seien. Einige gingen sogar davon aus, daß seine Probleme an einem hyperaktiven Verstand liegen könnten, der einen unverhältnismäßig großen Einfluß auf den zu ihm gehörigen Körper ausübe.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ... 93 ВПЕРЕД
Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название