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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 242
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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Von allen häßlichen Ausdrücken für geistige Behinderung gab es einen einzigen, der auf Tom Cullen zutraf. Nick selbst gebrauchte ihn in der Stille seines eigenen Verstands häufig und mit großer Anteilnahme. Der Ausdruck war: Der Typ spielt nicht mit einem vollen Blatt.Das war es, was mit Tom nicht stimmte. Darauf lief es hinaus. Das Elend in Toms Fall war, daß so wenig Karten fehlten, und noch dazu wertlose Karten - Kreuz zwei, Karo drei, was in der Art. Aber ohne diese Karten konnte man eben kein gutes Spiel spielen. Man konnte nicht einmal beim Solitaire gewinnen, wenn diese Karten im Blatt fehlten.

»Nicky!« schrie Tom. »Bin ich froh, dich zu sehen! Meine Fresse, ja!

Tom Cullen ist so froh!« Er schlang die Arme um Nicks Hals und drückte ihn an sich. Nick spürte, wie Tränen in seinem schlimmen Auge hinter der Klappe stachen, die er an sonnigen Tagen wie diesem immer noch trug. »Und Ralph auch! Und der da. Du bist... mal sehen...«

»Ich bin...« begann Stu, aber Nick brachte ihn mit einer brüsken Bewegung der linken Hand zum Schweigen. Er hatte Gedächtnistraining mit Tom gemacht, was Erfolg zu haben schien. Wenn man etwas, das man kannte, mit einem Namen assoziieren konnte, den man sich einprägen wollte, prägte er sich einem häufig ein. Auch das hatte Rudy ihm vor vielen Jahren beigebracht. Jetzt nahm er den Block aus der Tasche und kritzelte darauf. Dann gab er ihn Ralph, damit er ihn laut vorlas.

Ralph gehorchte stirnrunzelnd: »Was ißt du gerne, das in einer Schüssel mit Fleisch und Gemüse und Soße gemacht wird?«

Tom stand stockstill da. Sein Gesicht wurde reglos. Er sperrte den Mund auf und wurde zum Inbegriff eines Idioten.

Stu regte sich unbehaglich und sagte: »Nick, ich finde, wir sollten...«

Nick hielt einen Finger an die Lippen und brachte ihn zum Schweigen; im selben Augenblick erwachte Tom Cullen wieder zum Leben.

»Stew!« sagte er, lachte und machte Luftsprünge. »Du bist Stew!« Er sah Nick zur Bestätigung an, und Nick zeigte ihm das V für Sieg.

»M-O-N-D, und das buchstabiert man Stew, das weiß Tom Cullen, das weiß jeder!«

Nick deutete zur Tür von Toms Haus.

»Wollt ihr reinkommen? Meine Fresse, ja! Wir werden alle reingehen. Tom hat sein Haus geschmückt.«

Ralph und Stu warfen sich einen amüsierten Blick zu, während sie Nick und Tom die Verandastufen hinauf folgten. Tom »schmückte« immer. Er »möblierte« nicht, denn das Haus war natürlich möbliert gewesen, als er einzog. Als sie ins Haus gingen, fanden sie eine wirre Märchenwelt vor.

Gleich hinter der Tür hing ein riesiger vergoldeter Vogelkäfig, auf dessen Stange, sorgfältig mit Draht befestigt, ein ausgestopfter grüner Papagei saß, und Nick mußte sich darunter durchducken. Das Verblüffende war, dachte er, daß Toms Schmuck nicht aus beliebigem Trödel bestand. In dem Fall hätte das Haus ausgesehen wie ein Ramschladen. Hier war mehr, etwas, das jenseits dessen zu liegen schien, was ein normaler Verstand als Muster erkennen konnte. In einem großen Viereck über dem Kamin im Wohnzimmer waren eine Reihe von Kreditkartenzeichen angebracht, alle sorgfältig montiert und regelmäßig angeordnet.

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Nun ergab sich die Frage: Woher wußte Tom, daß alle diese Zeichen zu einer Kategorie gehörten? Er konnte nicht lesen, aber er hatte das Muster irgendwie begriffen. Auf dem Kaffeetisch stand ein großer Hydrant aus Styropor. Auf der Fensterbank stand das Blaulicht eines Polizeiwagens, wo es das Sonnenlicht auffangen und als blauen Fächer an die Wand werfen konnte.

Tom zeigte ihnen das ganze Haus. Das Spielzimmer im Keller war mit ausgestopften Vögeln und anderen Tieren vollgestellt, die er bei einem Tierpräparator gefunden hatte; er hatte die Vögel an fast unsichtbare Klavierdrähte gehängt, sie schienen zu fliegen, Eulen und Habichte und sogar ein Adler mit mottenzerfressenem Gefieder, dem eins seiner gelben Glasaugen fehlte. In einer Ecke stand ein Murmeltier auf den Hinterbeinen, in einer anderen ein Ziesel, in der nächsten ein Stinktier und ein Wiesel in der vierten. Mitten im Zimmer stand ein Coyote, der irgendwie der Brennpunkt der kleineren Tiere zu sein schien.

Das Geländer der Treppe nach oben war mit rotem und weißem Papier umwickelt, so daß es aussah wie die Stange vor einem Friseurladen. Im oberen Flur hingen verschiedene Jagdflugzeuge ebenfalls an Klavierdrähten - Fockers, Spads, Stukas, Spitfires, Zeros, Messerschmitts. Der Boden des Badezimmers war knallblau gestrichen worden. Toms erlesene Sammlung von Spielzeugbooten stand darauf; sie segelten auf einem Porzellanmeer um vier weiße Porzellaninseln und einen weißen Porzellankontinent herum: die Füße der Badewanne und die Kloschüssel.

Schließlich führte sie Tom wieder nach unten. Sie setzten sich unter die Kreditkartenmontage gegenüber einem 3-D-Bild von John und Robert Kennedy vor einem Hintergrund goldgesäumter Wolken. Die Legende darunter lautete BRÜDER IM HIMMEL VEREINT.

»Gefällt dir Toms Schmuck? Was meinst du? Hübsch?«

»Sehr hübsch«, sagte Stu. »Sag mal. Diese Vögel da unten... gehen sie dir nicht manchmal auf die Nerven?«

»Meine Fresse, nein!« sagte Tom erstaunt. »Die sind voller Sägemehl.«

Nick gab Ralph einen Zettel.

»Tom, Nick will wissen, ob es dir etwas ausmacht, dich noch einmal hypnotisieren zu lassen. Wie es Stan damals gemacht hat. Aber diesmal ist es wichtig, nicht nur ein Spiel. Nick erklärt dir später, warum.«

»Nur zu«, sagte Tom. » Duuu... wirst... gaaanz müüüde..., richtig?«

»Ja, das ist es«, sagte Ralph.

»Soll ich wieder auf die Uhr sehen? Das macht mir nichts aus. Wenn sie hin- und herpendelt? Gaaanz... müüüde...« Tom sah sie zweifelnd an. »Aber ich bin nicht müde. Meine Fresse, nein. Ich bin gestern früh ins Bett gegangen. Tom Cullen geht immer früh ins Bett, weil es kein Fernsehen mehr gibt.«

Stu sagte leise: »Möchtest du gern einen Elefanten sehen, Tom?«

Tom machte sofort die Augen zu. Sein Kopf sank locker nach vorn. Seine Atmung ging in langsamen, gleichmäßigen Zügen. Stu sah ihn überrascht an. Nick hatte ihm das Schlüsselwort gegeben, aber Stu hatte nicht recht glauben können, daß es funktionieren würde. Und er hätte nie gedacht, daß es so schnell gehen würde.

»Als ob man einem Huhn den Kopf unter den Flügel steckt«, staunte Ralph.

Nick reichte Stu das vorbereitete »Drehbuch« für diese Begegnung. Stu sah Nick lange an. Nick sah ihn ebenfalls an, dann nickte er ernst, daß Stu anfangen sollte.

»Tom, hörst du mich?« fragte Stu.

»Ja, ich höre dich«, sagte Tom mit einer Stimme, bei der Stu ruckartig aufsah.

Sie war anders als Toms übliche Stimme, aber auf eine Weise, die Stu nicht fassen konnte. Sie erinnerte ihn an einen Vorfall, als er achtzehn gewesen war und den Abschluß an der High School gemacht hatte. Sie waren vor dem Festakt in der Umkleidekabine der Jungs gewesen, alle Jungs, mit denen er zur Schule ging seit... nun, in mindestens vier Fällen seit dem ersten Schultag der ersten Klasse, in vielen anderen fast genauso lang. Einen Augenblick hatte er gesehen, wie sehr sich ihre Gesichter zwischen den alten Zeiten, den Anfangstagen, und diesem Moment der Einsicht, als er mit einem schwarzen Talar in der Hand auf dem Kachelboden des Umkleideraums stand, verändert hatten. Diese Vision der Veränderung hatte ihn damals zum Zittern gebracht, und sie brachte ihn jetzt wieder zum Zittern. Die Gesichter, in die er gesehen hatte, waren nicht mehr die Gesichter von Kindern gewesen... aber auch noch nicht die Gesichter von Männern. Es waren Gesichter im Limbus, Gesichter, die genau zwischen zwei klar umrissenen Existenzebenen hingen. Diese Stimme, die aus dem Schattenland von Tom Cullens Unterbewußtsein kam, schien wie diese Gesichter zu sein, nur unendlich trauriger. Stu fand, es war die Stimme des Mannes, der er niemals sein würde.

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