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Gebirgspass

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Gebirgspass
Название: Gebirgspass
Автор: Bulychev Kir
Дата добавления: 16 январь 2020
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Gebirgspass - читать бесплатно онлайн , автор Bulychev Kir

Auf einem fremden Planeten k?mpft seit sechzehn Jahren ein H?uflein Erdenmenschen den Kampf um’s ?berleben.

Durch eine Havarie ihres Raumschiffes, durch hohe Radioaktivit?t im Schiff und eisige K?lte au?erhalb gezwungen, den Landeplatz zu verlassen, sto?en sie endlich nach qualvoller, viele Todesopfer kostender ?berwindung einer Gebirgskette auf ein w?rmendes Niederungsgebiet. Die ?berlebenden versuchen, sich der „Wildnis“ anzupassen. Die „Erdgeborenen“ wissen um die Gefahr des Vergessens, ahnen den bereits sp?rbaren R?ckfall in eine „Urzeit“, wenn es ihnen nicht gelingt, moralische und ethische Werte der menschlichen Zivilisation und deren jahrtausendealtes Wissen weiterzugeben an die „Jugend“, damit diese die Kraft aufbringt, eines Tages den Pa? zu bezwingen, um zu dem Raumschiff zu gelangen, in der Hoffnung auf eine R?ckkehr zur Erde …

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Zwar schimpften die Menschen, litten es aber, weil man auf diese Weise keine Wache aufzustellen brauchte “

käme tatsächlich ein ungebetener Gast, der Ziegenbock würde ein solches Geschrei machen, daß sie sofort hellwach wären.

Gegen Morgen war Oleg furchtbar durchgefroren. Es fehlte ihm jedoch an Kraft, zu sich zu kommen. Im Traum glaubte er in einem eisigen Sumpf zu stecken, aus dem er nicht hochzutauchen vermochte. Es schüttelte ihn richtig, plötzlich aber wurde es wärmer, und er schlief ruhiger. Er erwachte, weil der Ziegenbock beschlossen hatte, noch tiefer ins Zeltinnere vorzudringen, und ihm dabei schmerzhaft das Bein drückte. Oleg zog das Bein weg, schlug die Augen auf und bemerkte, daß Thomas in der Nacht den Platz mit ihm getauscht hatte; nun lag er außen.

Thomas war weiß vor Kälte, er lag mit zusammengebissenen Zähnen und geschlossenen Augen da, gab sich den Anschein zu schlafen. Oleg schämte sich. Noch im Dorf hatten sie abgesprochen, Thomas zu schonen, sobald es richtig kalt würde, denn er hatte schwache Lungen und vertrug den Frost schlecht. Für die Jungen dagegen war’s einfacher, sie waren gesund und hatten sich schon besser angepaßt.

„Thomas“, rief Oleg leise, „mir ist jetzt warm, laß uns wieder tauschen.“

„Nicht nötig“, flüsterte Thomas, doch die Lippen gehorchten ihm kaum.

Oleg diskutierte nicht weiter, kroch über den Älteren hinweg. Die Fischhaut des Zeltes war kältedurchlässig, und in dieser Nacht schliefen alle unter der Decke, selbst Dick, der behauptete, sogar auf blankem Schnee schlafen zu können.

„Danke“, sagte Thomas, er klapperte vor Kälte.

Marjana erwachte und begriff sofort. „Ich mach Wasser warm“, sagte sie und band raschelnd die Säcke auf.

Der Ziegenbock merkte, daß die Leute erwacht waren, sprang auf, begann umherzutappen und freudig zu meckern — offenbar war ihm die Nacht lang geworden.

Dick warf Thomas seine Decke über und kletterte eilig ins Freie. „Das Wichtigste ist Bewegung“, rief er von draußen, „schaut nur, wie gut das tut!“

Oleg zwang sich, es Dick nachzumachen.

Das Tal, das sie gestern abend erreicht hatten, war mit in der Nacht gefallenem Schnee bedeckt. Er war weiß und sauber, viel heller als die Wolken, die im Gegensatz dazu direkt violett wirkten. Der Ziegenbock stand etwas abseits und klaubte sich die Eisstückchen aus dem Fell. Das weiße Linnen des Tals stieß gegen den steilen Hang der Hochebene. Die Büsche, die am Hang wuchsen, bewegten sacht die Zweige und wirbelten kleine Schneewölkchen auf.

Dick war unzufrieden, weil das Holz schneller verbraucht wurde als vorgesehen, sprach aber nur mit Oleg darüber, leise, als sie sich ein Stück vom schmutzigen Zelthügel entfernt hatten.

„Wir hätten Thomas nicht mitnehmen sollen“, sagte er, „er wird bloß krank.“

„Ohne ihn kommen wir nur schwer über den Paß“, entgegnete Oleg.

„Mit ihm wird’s noch schwerer“, sagte Dick und schoß einen Pfeil in die dunkle Felsspalte, in der Oleg nicht das geringste entdeckt hatte. Doch aus dem Spalt stiebte Schnee auf, und gleich darauf sauste ein Hase hervor, setzte in großen Sprünge davon, den kleinen Rüssel auf dem Rücken. In seiner Spur sah man dunkel ein paar Blutstropfen.

„Ich hol ihn“, sagte Dick, ohne seine Meinung über Thomas zu widerrufen.

Mit Dick war schwer zu streiten, weil er nicht lange argumentierte, wenn er von etwas überzeugt war, sondern einfach wegging. Die besten Worte aber kamen Oleg erst hinterher, so daß Dick stets die Oberhand behielt, selbst wenn er unrecht hatte.

Wie sollten sie denn ohne Thomas ans Ziel kommen, argumentierte Oleg in Gedanken weiter. Das Entscheidende war nicht die Wegstrecke selbst, sondern wie sie das Wrack finden und sich an Ort und Stelle verhalten sollten. Sie waren dort doch die reinsten Welpen, hatten keine Ahnung, was die Dinge bedeuteten, hatten wie die Wilden noch nie ein Fahrrad gesehen, weshalb sie nicht wissen konnten, ob sich vor ihnen ein Fahrrad oder eine Dampflok befand. Dick glaubte zwar, er wisse alles, sei den Leuten in der Siedlung und im Wald unentbehrlich, doch vielleicht hatte er bloß Angst, plötzlich in eine Welt verschlagen zu werden, wo nicht er der Stärkste, Geschickteste, der Schnellste war.

Marjana hatte Feuer gemacht. Der Ziegenbock, der sich mittlerweile daran gewöhnt hatte, glaubte wohl, die Flammen könnten ihm nichts anhaben, und wollte schnurstracks mitten in die Wärme. Marjana rief Oleg zu, er solle das vertrackte Vieh zurückhalten, doch einen ausgewachsenen Ziegenbock an seinem Vorhaben zu hindern, war ein Ding der Unmöglichkeit. Dennoch gab sich Oleg redliche Mühe.

Er schlug mit dem Lanzenschaft auf den Bock ein. Der allerdings schien anzunehmen, man liebkose ihn, und jaulte begeistert. Thomas lief im Schnee auf und ab, um warm zu werden, er hatte sich in die Decke gehüllt und ging so krumm, daß Oleg ihn für einen alten Mann hielt. Dabei wußte er, daß Thomas gerade mal vierzig war. Egli hatte einmal gesagt, die Alterungsprozesse würden in der Siedlung aus irgendwelchen Gründen schneller verlaufen, worauf Tante Luisa erwiderte, daß sie bei solch einer Diät eigentlich schon längst hätten alle den Löffel abgeben müssen. Sie litten sämtlich unter ständiger Kolitis, unter Gastritis und Allergien, und die ältere Generation hatte es durchweg mit den Nieren. Die Kinder freilich waren verhältnismäßig gesund. Dabei hatten die Leute in der Siedlung noch Glück, daß sich die meisten einheimischen Mikroben dem menschlichen Stoffwechsel nicht anzupassen vermochten.

Noch nicht, wie Tante Luisa sagte.

„Schade, daß es hier keinen Sumpf gibt“, sagte Marjana, „ich würde euch schon die nötigen Gräser sammeln.“

„Und warum hast du’s nicht eher getan?“ fragte Oleg.

Marjana kannte sich im Dorf am besten von allen in Kräutern aus, sie schien sie förmlich mit der Haut zu spüren.

„Du bist vielleicht komisch“, erwiderte Marjana erstaunt. „Dieses Gras muß man sofort essen, solange es noch frisch ist, wie willst du es denn aufheben?“ Sie wunderte sich immer, daß andere nicht sahen, was für sie augenscheinlich war. Oleg schaute sich um. Wenn es hier Sümpfe gab, waren sie über Nacht zugefroren. Doch wahrscheinlich existierten gar keine — dieses Gelände lag höher als die Siedlung, war trockener und steiniger.

„Oleshka“, rief Thomas, „komm mal her.“ Er hatte sich hingesetzt und verzog schmerzhaft das Gesicht. „Wieder mal der Rücken“, sagte er, „mein Hexenschuß.“

„Ich reib Sie nachher ein“, erbot sich Marjana.

„Danke, aber es hilft nicht“, Thomas lächelte gequält.

Er ähnelte einem Raben, wie ihn der Alte im Biologieunterricht immer zeichnete: ein dunkler Vogel mit großer spitzer Nase. „Sag mal, du weißt doch noch, wo ich die Karte aufbewahre? Für den Fall, daß mir was zustößt.“

„Ihnen wird nichts zustoßen“, erwiderte Oleg, „wir sind doch zusammen.“

„Trotzdem wollen wir kein Risiko eingehn. Verstehst du dich aufs Kartenlesen?“

Die Skizze befand sich auf einem kleinen Blatt Papier, dem wertvollsten Gut im Dorf. Oleg verspürte gegenüber Papier stets ein merkwürdiges, besonderes Gefühl. Papier, selbst ein unbeschriebenes Blatt, war auf Zauberart mit Wissen verbunden, dazu geschaffen, Wissen auszudrücken, so etwas wie eine göttliche Offenbarung.

Thomas, immer wieder von Husten geschüttelt, ließ Oleg auf der Karte die Route zum Gebirgspaß nachvollziehn. Der Weg war bekannt; sie alle hatten ihn zusammen mit Waitkus und dem Alten mehrmals durchgesprochen. Freilich war es eine Sache, die Strecke in der Siedlung durchzugehen, etwas völlig anderes jedoch, sie dann in der Praxis zurückzulegen, die Entfernung und die Kälte zu spüren. Denn im Haus war es warm gewesen, die Lampen hatten behaglich gebrannt, und draußen hinter der Wand war leise rauschend der Regen herabgeströmt … Dick kam mit einem Hasen zurück. Der Ziegenbock geriet beim Anblick des kleinen leblosen Körpers in Panik und stürzte mit großen Sprüngen zum Hang davon, wo er stehenblieb und verwundert den Kopf schüttelte.

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