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Gebirgspass

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Gebirgspass
Название: Gebirgspass
Автор: Bulychev Kir
Дата добавления: 16 январь 2020
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Gebirgspass - читать бесплатно онлайн , автор Bulychev Kir

Auf einem fremden Planeten k?mpft seit sechzehn Jahren ein H?uflein Erdenmenschen den Kampf um’s ?berleben.

Durch eine Havarie ihres Raumschiffes, durch hohe Radioaktivit?t im Schiff und eisige K?lte au?erhalb gezwungen, den Landeplatz zu verlassen, sto?en sie endlich nach qualvoller, viele Todesopfer kostender ?berwindung einer Gebirgskette auf ein w?rmendes Niederungsgebiet. Die ?berlebenden versuchen, sich der „Wildnis“ anzupassen. Die „Erdgeborenen“ wissen um die Gefahr des Vergessens, ahnen den bereits sp?rbaren R?ckfall in eine „Urzeit“, wenn es ihnen nicht gelingt, moralische und ethische Werte der menschlichen Zivilisation und deren jahrtausendealtes Wissen weiterzugeben an die „Jugend“, damit diese die Kraft aufbringt, eines Tages den Pa? zu bezwingen, um zu dem Raumschiff zu gelangen, in der Hoffnung auf eine R?ckkehr zur Erde …

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„Ich hasse ihn“, sagte sie, als sie zurückkam.

„Warum denn“, fragte Oleg, „weil er sich nicht bei dir bedankt hat?“

„Er hat’s bei uns besser, hier ist er weniger in Gefahr.“

„Ich hätte ihn mal doch im Morgengrauen erschießen sollen“, sagte Dick. „Ich wollte es schon tun, dachte dann aber, am Tage ging es besser.“

„Das ist niederträchtig“, sagte Marjana, „schließlich hat er uns heute nacht gerettet.“ „Das eine hat mit dem andern nichts zu tun“, erwiderte Dick, „verstehst du das denn nicht? Außerdem hatte der Ziegenbock nur sein eignes Fell im Sinn.“

Oleg griff nach dem Ledereimer, er wollte sich auf Suche nach Wasser machen.

„Vergiß den Speer nicht“, sagte Marjana.

„Und entferne dich nicht zu weit“, ermahnte Thomas.

„Ich bin kein kleiner Junge“, wehrte Oleg ab, nahm aber den Speer.

Der Nebel hatte sich noch nicht gelichtet, er versteckte sich in den Niederungen. Die Wolken reichten fast bis zur Erde, und zwischen ihnen und den Nebelkissen bildeten sich vereinzelt Verbindungsbögen, so als streckten die Wolken im Vorbeifliegen die Hände zum Nebel aus, um ihn zum Mitkommen aufzufordern. Doch der Nebel liebte die Ruhe und hatte kein Verlangen, am Himmel entlangzufliegen. Oleg sagte sich, daß er durchaus bereit wäre, anstelle des Nebels mit den Wolken nach Süden zu ziehn, zu den großen Wäldern, zum Meer, wohin im vorigen Jahr Sergejew, Waitkus und Dick aufgebrochen waren. Posnanski war noch dabeigewesen, doch nicht zurückgekehrt. Sie waren nicht weit gekommen, hatten das Meer nicht erreicht, weil die Wälder dort unübersehbar groß waren, voll von räuberischen Lianen und giftigem Getier. Je wärmer es war, desto mehr Kreaturen gab es, die dem Menschen gefährlich werden konnten. Flog man dagegen mit den Wolken, konnte man über die Baumwipfel und das Meer hinwegjagen wie die Vögel hoch droben, die bei gutem Wetter mitunter als Schatten in den Wolken auftauchten, doch nie einen Fuß auf die Erde setzten. Gewiß, die Menschen konnten fliegen, viel schneller sogar als die Wolken, doch in der Siedlung mußten sie ganz von vorn beginnen. Das aber war schwierig, weil es an Zeit und Material fehlte. Oleg zum Beispiel wollte einen Ballon herstellen, doch dafür benötigte er sehr viel Fischhaut, Faden und Nadel.

Niemand außer dem Alten und den Kindern war bereit gewesen, ihm zu helfen.

„Abstrakt gesehen ist die Idee gar nicht mal so schlecht“, hatte Sergejew gesagt, „in hundert Jahren werden wir uns unbedingt damit befassen.“

„In hundert Jahren werden wir diese Idee allesamt vergessen haben“, erwiderte der Alte. „Wir werden uns Götter schaffen, die hoch in den Wolken wohnen und uns Sterblichen verbieten, sich ihnen zu nähern.“

Jedenfalls war es mit dem Ballon nichts geworden.

Oleg bewegte sich hügelabwärts, er glaubte das Rauschen von Wasser zu hören. An solchen Stellen konnte es durchaus Quellen oder kleine Rinnsale geben. Schon bald kam er an den Geröllhang, hinter dem der Hut des Riesenpilzes aus dem Boden ragte, der gestern abend seinen Schlund aufgerissen hatte. Die Nebelhaube kroch langsam von dem hellen kreisförmigen Gebilde herunter, und Oleg beobachtete, wie sich, Blütenblättern gleich, das Zentrum des Pilzes langsam öffnete. Aus dem Nebel jenseits der Niederung rollten feierlich und in regelmäßigen Intervallen nacheinander mehrere graue Kugeln heran. Sie wirkten weich und porös, schienen auch etwas dunkler als der Pilz … Das also waren sie, die Gäste von heut nacht, die giftigen Elefanten, die Teigmasse.

„Die Jäger kehren nach Hause zurück“, sagte Oleg leise und begriff plötzlich, daß die Kugeln auf ihn zuglitten, viel schneller, als das bei der Gleichmäßigkeit ihrer Bewegung scheinen mochte. Oleg trat den Rückzug an, die Kugeln aber rollten, wieder nacheinander, auf die federnde Oberfläche des Pilzes zu und begaben sich in Richtung Zentrum, zu den geöffneten Blütenblättern. Da plumpste auch schon, sie weich zerteilend, die erste Kugel in die Tiefe, nach ihr die zweite, die dritte, nur die vierte verweilte noch für eine Sekunde oben, als wollte sie sich vergewissern, daß ringsumher alles in Ordnung sei. Dann verschwand auch sie, und die Blütenblätter schossen sich langsam und zufrieden wieder. Die Oberfläche des Pilzes glättete sich und war nun nichts weiter als ein runder Schneefleck, ein kleiner zugefrorener See.

Oleg blieb noch etwas stehen, überlegte, wie er einen dieser „Elefanten“ fangen könnte. Aus seiner Haut könnte er einen richtigen Ballon fertigen. Doch nein, diese Kugeln würden sich nicht ergreifen lassen.

Oleg fröstelte. Von Westen, wohin ihr Weg sie führte, kam jäh ein eisiger, durchdringender Wind, verbrannte ihm Gesicht und Hände. Erinnerte ihn an das, was sie erwartete.

Doch nicht das erschreckte ihn plötzlich, sondern der Gedanke, sie könnten, wie schon ihre Vorgänger, den Gebirgspaß nicht bezwingen. Dick würde sich nur freuen — er könnte in seine geliebte Steppe zurückkehren.

Marjana würde sich mit den neuen Gräsern und Pilzen trösten, die sie fand. Thomas war an Unglück gewöhnt und glaubte nicht so recht an den Erfolg. Am schwersten würde es für ihn, Oleg, sein. Und für den Alten.

Sie marschierten den ganzen Tag über offenes Gelände, stießen nur hin und wieder auf niedriges Buschwerk. In dieser Gegend herrschte Ödnis, dafür aber lief es sich gut, so daß sie nicht zu sehr ermüdeten. Thomas sagte, sie hätten die Zeit günstig gewählt. Der Sommer fiel in diesem Jahr warm aus, voriges Mal hatte hier bereits Schnee gelegen. Dick langweilte sich, er entfernte sich wie ein Grashüpfer mal hierhin, mal dorthin, um nach einer halben Stunde ohne Beute und enttäuscht zurückzukehren.

Der Ziegenbock aber hatte insofern Glück, als er sich ausgerechnet in Dicks Abwesenheit einfand. Andernfalls, daran zweifelte Oleg nicht im geringsten, hätte Dick ihn glattweg erlegt. Es war derselbe Ziegenbock, und er sprang mit solchem Lärm aus dem Gebüsch, als handle sich’s um eine ganze Bärenfamilie — die Leute empfingen ihn mit der Armbrust im Anschlag. Doch dann erkannten sie ihn.

Das gewaltige behaarte Tier, in Kammhöhe größer als Oleg, schrie laut vor Freude, als es seine Freunde wiedertraf. Es rannte, das schwere Hinterteil hochwerfend, so daß die knöchernen Platten auf seinem Rücken klapperten, mit betäubendem Gemecker um sie herum.

Danach entfernte sich der Bock keinen Schritt mehr von ihnen. Selbst über Dick freute er sich — er hatte ihn bereits auf einen Kilometer Entfernung gewittert. Von da an ging er in der Mitte der Gruppe, weigerte sich, einen Platz an der Seite oder hinten einzunehmen und geriet den Leuten dauernd zwischen die Beine. Oleg glaubte, das Tier würde ihm mit seinen scharfen Hufen jeden Augenblick auf die Füße treten, doch es war taktvoller als bei der ersten Begegnung, brachte es in letzter Sekunde immer wieder fertig, seine Hufe wegzuziehn.

Gehör und Witterung waren bei ihm fabelhaft entwickelt. Er spürte die Anwesenheit beliebiger Lebewesen auf viele Meter, und gegen Abend bereits behauptete Marjana, den Sinn seiner Lautäußerungen deuten zu können: Wann zum Beispiel eine Lichtung mit schmackhaften Pilzen vor ihnen lag und wann es galt vorsichtig zu sein, weil ihnen Räuberlianen unter die Füße geraten konnten.

Lange vor Dunkelwerden machten sie am Rande des Plateaus zur Nachtruhe halt. Danach würde der Aufstieg beginnen, und Thomas sagte, sie müßten am Morgen die Mündung des Gebirgsbachs ausfindig machen, das Hochtal entlangwandern, bis es sich verengte und zur Schlucht wurde. Der Weg durch diese Schlucht würde dann mindestens zwei Tage in Anspruch nehmen.

Hier am Plateau gab es weder eine Höhle noch sonst eine Unterschlupfmöglichkeit, und so schliefen sie im Zelt, was dem Ziegenbock gar nicht gefiel. Obwohl in dieser Nacht keinerlei Gefahr auf sie lauerte, forderte er, daß man ihn ins Warme ließ. Schließlich drängte er sich fast mit Gewalt ins Zelt und trat allen schmerzhaft auf die Beine.

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