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Der Wiedersacher

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Der Wiedersacher
Название: Der Wiedersacher
Автор: Hohlbein Wolfgang
Дата добавления: 16 январь 2020
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Der Wiedersacher - читать бесплатно онлайн , автор Hohlbein Wolfgang

Auf der Suche nach einer Tankstelle sto?en Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. ?ber ihren H?uptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner vergl?hen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enth?llt ihm die unglaubliche Kunde, da? das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.

"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergr??ern k?nnen. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror l??t den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lekt?re, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

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Alexander schwieg einen Augenblick, aber als er antwortete, da klang er seltsamerweise fast erleichtert; als hätte Johannes ihm unabsichtlich weit mehr als das verraten, was seine bloßen Worte sagten. »Das kann ich Ihnen beantworten, mein Freund«, sagte er. »Immerhin sind bei diesem schrecklichen Unglück mehr als ein Dutzend unserer Brüder ums Leben gekommen, und wie es aussieht, ist Herr Brenner der einzige über lebende Zeuge, den es gibt. Natürlich möchten wir wissen, was wirklich passiert ist. Und was meine angebliche Macht angeht … hätte ich sie und wäre alles so, wie Sie glauben, dann wären Sie jetzt nicht hier, meinen Sie nicht?«

»Hören Sie doch auf! « antwortete Johannes. »Sie wissen genau wie ich, daß es begonnen hat! Sie wollen es nur nicht zugeben, weil Sie dann auch zugeben müßten, was dieses sogenannte Kloster in Wirklichkeit war. Und welche Kreatur Sie auf die Welt losgelassen haben! «

»Und das glauben Sie wirklich?« fragte Alexander sanft. »Ihre Worte schmerzen mich, mein Freund. «

Salid war zu einem Entschluß gelangt. Er hatte genug gehört, um nicht nur zu vermuten, sondern zu wissen, daß er in diesem jungen Mann zumindest einen potentiellen Verbündeten hatte und in Alexander einen erklärten Feind. Aber diese Erkenntnis machte die Situation ungemein komplizierter. Sein ursprünglicher Plan hatte vorgesehen, Brenner aus dieser Klinik zu entführen und erst einmal in das Hotelzimmer zu bringen, das er für diesen Zweck angemietet hatte. Aber nun hatte er es nicht mehr mit einer, sondern zwei Personen zu tun. Er konnte unmöglich beide mitnehmen, aber er konnte Johannes auch nicht einfach vergessen – dazu war er zu wertvoll. Also würde er tun, worin er schon immer am besten gewesen war, und improvisieren. Brenner lief ihm nicht weg, dafür – aus diesem Verdacht hatten Johannes' Worte Gewißheit gemacht – hatten die Ärzte in diesem Krankenhaus gesorgt. Statt dessen würde er Johannes mitnehmen.

Salid überlegte gerade, wie er dies am besten bewerkstelligen konnte, ohne zu großes Aufsehen zu erregen, als ihm seine Instinkte eine Warnung zukommen ließen. Jemand kam. Eine Tür war ins Schloß gefallen, und Schritte näherten sich.

Die Zeit, die ihm noch blieb, reichte nicht aus, sich zu verstecken – ganz davon abgesehen, daß es hier kein geeignetes Versteck gegeben hätte – , aber sie reichte Salid, um seine ganz eigene Art von Mimikri durchzuführen. Er wandte sich zurTür, und während er es tat, sanken seine Schultern ein Stück nach vorne. Seine ganze Haltung erschlaffte. Sein Gesicht verlor den Ausdruck angespannter Konzentration, mit dem er dem Gespräch im Nebenzimmer gefolgt war, und selbst seine Augen blickten nicht mehr annähernd so wach wie zuvor. Als die Nachtschwester das Zimmer betrat, hätte es des blauen FrotteeBademantels gar nicht mehr bedurft, um aus Salid Abu el Mot einen Patienten dieser Klinik zu machen, der sich verlaufen hatte.

»Was – ?« Die Schwester riß erstaunt die Augenauf, erstarrte für einen Moment mitten in der Bewegung und setzte den neu an, in verändertem, scharfem Tonfall und vielleicht eine Spur lauter, als es der Situation angemessen gewesen wäre. »Was tun Sie hier? Wer sind Sie, und was haben Sie hier zu suchen?«

»Ich will den Arzt sprechen«, antwortete Salid. »Das hier ist doch sein Büro. Ich will ihn sprechen.«

»Den Arzt? Welchen – « Die Schwester stockte erneut. Als sie eine halbe Sekunde später neu ansetzte, war jede Spur von Freundlichkeit aus ihrer Stimme gewichen. »Wer hat Sie hier hereingelassen?«

»Hereingelassen? Niemand«, antwortete Salid. Er legte nun einen trotzig-herausforderndenTon in seine Stimme. »Die Tür war offen. Niemand hat mich hereingelassen. Hier sagt einem ja sowieso keiner was. Ich will jetzt den Arzt sprechen. Seit einer Woche warte ich jetzt drauf, daß mir einer sagt, was mit mir los ist. Ich will jetzt endlich den Arzt sprechen! «

Der Trick funktionierte. Der mit Mißtrauen gepaarte Zorn wich endgültig aus dem Gesicht der Schwester und machte einem Ausdruck von Resignation Platz, der nichts mit Nachgiebigkeit zu tun hatte. »Hören Sie mir zu«, sagte sie. »Sie sind hier in der falschen Abteilung. «

»Das hier ist doch die Krankenhausleitung, oder?« fragte Salid trotzig.

»Ja, aber – «

»Also!« sagte Salid triumphierend. »Ich will jetzt wissen, was Sache ist! Ich verlange auf der Stelle – «

»Sie haben hier nichts zu verlangen!« unterbrach ihn die Schwester. »Sie sind hier falsch, verstehen Sie doch. Sagen Sie niir, in welcher Abteilung Sie liegen, und ich lasse Sie zurückbringen, okay? Und gleich morgen früh werde ich mich persönlich darum kümmern, daß einer unserer Ärzte mit Ihnen spricht, darauf gebe ich Ihnen mein Wort.«

»Das versprechen sie mir hier seit einer Woche«, maulte Salid.

Das Gespräch im Nebenzimmer war mittlerweile verstummt. Salid hörte Schritte hinter sich und erblickte Alexander und den jüngeren Geistlichen, die hintereinander hereinkamen. Ihr Mienenspiel war sehr interessant: Johannes sah noch immer ein wenig aufgebracht aus, vor allem aber irritiert, während Alexander das Mißtrauen in Person war. Salid stufte ihn endgültig als den Gefährlicheren von beiden ein.

»Sind Sie der Arzt?« fragte Salid. »Wenn ja, dann – «

»Das ist nicht Professor Schneider«, sagte die Nachtschwester rasch. An Alexander gewandt, fügte sie hinzu: »Bitte entschuldigen Sie die Störung. Ich werde die Angelegenheit sofort in Ordnung bringen.«

»Wer ist dieser Mann?« fragte Alexander. Seine Augen wurden schmal, und in seinem Blick erschien etwas, das Salid warnte. Er spannte sich unmerklich.

»Ein Patient«, antwortete die Schwester. »Wie gesagt, ein Mißverständnis. Ich werde es sofort – «

»Dieser Mann ist kein Patient«, sagte Alexander. Er sprach ganz ruhig. Seine Stimme war frei von Vorwurf oder gar Empörung, aber sie ließ auch keinen Zweifel zu.

»Kein Patient? Aber wer … «

Salid explodierte förmlich. In einer einzigen fließenden Bewegung drehte er sich halb herum, schmetterte sie so wuchtig gegen die Wand neben der Tür, daß sie halb besinnungslos zu Boden sank, gleichzeitig trat er mit dem gestreckten Bein nach hinten aus. Alexander taumelte zurück, prallte gegen den Türrahmen und sank mit einem sonderbaren, seufzenden Laut zu Boden. Das alles dauerte weniger als eine Sekunde. Noch bevor Alexander und die Schwester vollends zu

Boden gesunken waren, war Salid schon wieder herumgefahren und trat auf Johannes zu.

»Großer Gott, nein! « keuchte Johannes. »Was … was wollen Sie von mir?« Er war einen Schritt zurückgewichen und hatte in einer angstvoll-linkischen Bewegung die Hände vor das Gesicht gehoben. In seinen Augen flackerte die blanke Todesangst.

»Keine Angst«, sagte Salid hastig. »Ich tue Ihnen nichts.« Er hob in einer besänftigenden Geste die Hände, die Johannes aber vollkommen mißzuverstehen schien. Aus der Angst in seinem Blick wurde für einen Moment reine Panik. Er wich weiter zurück, stolperte über Alexanders reglosen Körper und fiel halbwegs gegen denTürrahmen.

»Bitte! « sagte Salid hastig. »Haben Sie keine Angst! Ich bin nicht Ihr Feind! « Er nahm die Hände wieder herunter und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. Es wirkte. Die Furcht blieb auf Johannes' Gesicht, aber die Panik verschwand.

»Hören Sie zu«, sagte Salid. »Ich kann es Ihnen jetzt nicht erklären, aber ich bin nicht Ihr Feind. Im Gegenteil – ich stehe auf Ihrer Seite.«

Hinter ihm erklang ein halblautes Stöhnen. Salid drehte sich rasch herum und ging gleichzeitig in die Hocke. Die Schwester regte sich unsicher. Sie hob stöhnend den Kopf und öffnete die Augen, aber ihr Blick blieb trüb. Salid ließ ihr keine Zeit, vollends aufzuwachen. Seine Hand tastete nach einer bestimmten Stelle in ihrem Nacken und drückte kurz und heftig zu. Der Blick der dunkelbraunen Augen erlosch endgültig.

»Großer Gott! « keuchte Johannes. »Was tun Sie? Sie … Sie haben sie getötet! «

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