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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 241
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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»Wir können wegen der vielen liegengebliebenen Fahrzeuge nicht allzu schnell fahren. Wir räumen die Straßen von der Stadt her, aber es geht sehr langsam. Wir werden in ungefähr fünf Stunden dort sein.«

»Ist das nichts?« sagte Ralph und schüttelte den Kopf. »Wir sind schon drei Wochen unterwegs, und in einem Wagen sind wir in fünf Stunden da.«

Dorgan drehte sich um, bis er sie anschauen konnte. »Ich begreife nicht, warum Sie zu Fuß gekommen sind. Ich begreife nicht, warum Sie überhaupt gekommen sind. Ich begreife nicht, daß es so enden würde.«

»Man hat uns ausgesandt«, sagte Larry. »Um Flagg zu töten, glaube ich.«

»Dazu wird sich kaum eine Gelegenheit bieten. Sie und Ihre Freunde werden in Vegas sofort ins Stadtgefängnis gebracht. Machen Sie sich keine Hoffnungen. Er ist an Ihnen besonders interessiert, und er wußte, daß Sie kommen.« Er schwieg ein paar Sekunden. »Sie können nur hoffen, daß es schnell erledigt ist«, fuhr er fort. »Aber das glaube ich nicht. Er hatte in letzter Zeit keine besonders gute Laune.«

»Warum nicht?« fragte Larry.

Aber Dorgan schien zu glauben, daß er genug gesagt hatte - vielleicht sogar zuviel. Ohne zu antworten, drehte er sich wieder nach vorn, und Larry und Ralph sahen die Wüste vorbeifliegen. Nach nur drei Wochen war Geschwindigkeit für sie wieder etwas völlig Neues.

Sie erreichten Las Vegas erst nach sechs Stunden. Wie ein märchenhaftes Schmuckstück lag es mitten in der Wüste. Sie sahen viele Leute auf den Straßen. Der Arbeitstag war vorbei, und die Menschen auf den Rasenflächen und Bänken und an den Bushaltestellen genossen die kühle Abendluft. Einige saßen auf den Eingangsstufen einer nun ausgedienten Hochzeitskirche oder einer ebenso überflüssigen Pfandleihe. Sie reckten neugierig die Hälse, als sie die beiden Wagen der Utah State Patrol sahen, und setzten dann ihre Unterhaltungen fort.

Larry blickte sich nachdenklich um. Die Stromversorgung funktionierte, die Straßen waren sauber, und die Spuren der Plünderungen waren beseitigt. »Glen hatte recht«, sagte er. »Beim ihm fahren die Züge pünktlich. Aber ich frage mich, ob man auf diese Weise eine Eisenbahn betreiben kann. Ihr seht alle so aus, als hättet ihr die große Platter, Dorgan.«

Dorgan antwortete nicht.

Sie hatten inzwischen das Stadtgefängnis erreicht und fuhren hinter das Gebäude. Die beiden Polizeifahrzeuge parkten auf dem Betonboden des Hofs. Als Larry ausstieg, hatten sich seine Muskeln so verhärtet, daß er zusammenzuckte. Er sah, daß Dorgan zwei Paar Handschellen mit sich trug.

»He, jetzt langt's aber«, sagte er. »Echt.«

»Tut mir leid. Seine Befehle.«

»Ich habe noch nie Handschellen getragen«, sagte Ralph wütend.

»Vor meiner Ehe hat man mich ein paarmal in die Ausnüchterungszelle gesteckt, aber in Handschellen hat man mich noch nie abgeführt.« Ralph sprach ganz langsam. Sein OklahomaAkzent fiel dadurch besonders auf.

»Ich habe meine Befehle«, sagte Dorgan. »Machen Sie es doch nicht schlimmer, als es sein muß.«

»Deine Befehle«, sagte Ralph. »Ich weiß, wer dir Befehle erteilt. Er hat meinen Freund Nick ermordet. Warum tust du dich mit diesem Höllenhund zusammen? Du scheinst gar kein so übler Kerl zu sein, hab' ich den Eindruck.« Er blickte Dorgan so böse und eindringlich an, daß dieser den Kopf schüttelte und wegschaute.

»Dies ist mein Job«, sagte er, »und den werde ich erledigen. Ende der Diskussion. Streckt die Hände aus, oder wir müssen Gewalt anwenden.«

Larry streckte die Arme aus, und Dorgan legte ihm die Handschellen an. »Was hast du früher gemacht?« fragte Larry neugierig.

»Ich war bei der Polizei in Santa Monica. Kriminalpolizei.«

» Und doch hältst du zu ihm. Das ist... entschuldige, wenn ich es sage, aber das ist wirklich komisch.«

Sie stießen Glen Bateman vorwärts, um ihn zu den anderen zu bringen.

»Was schubst ihr ihn herum?« fragte Dorgan wütend.

»Hättest du dir sechs Stunden lang seinen Scheißdreck anhören müssen, würdest du dasselbe tun«, sagte einer der Männer.

»Ist mir egal, wieviel Scheißdreck ihr euch anhören mußtet. Laßt die Hände von dem Mann.« Dorgan blickte Larry an. »Warum ist es so komisch, daß ich zu ihm halte? Vor Captain Trips war ich zehn Jahre bei der Polizei. Ich habe gesehen, was passiert, wenn Leute wie ihr das Sagen haben.«

»Junger Mann«, sagte Glen freundlich, »Ihre Erfahrungen mit ein paar zusammengeschlagenen Kindern und ein paar Drogenabhängigen rechtfertigen es noch längst nicht, daß Sie sich mit einem Ungeheuer verbünden.«

»Schafft sie weg«, sagte Dorgan betont gleichgültig. »Einzelzellen.

Jeder in einen anderen Trakt.«

»Ich fürchte, Sie werden mit der Wahl, die Sie getroffen haben, nicht leben können, junger Mann«, sagte Glen. »Sie scheinen zu wenig von einem Nazi an sich zu haben.«

Diesmal stieß Dorgan persönlich Bateman vorwärts.

Larry wurde von seinen Freunden getrennt und einen leeren Korridor entlanggeführt, an dessen Wänden Schilder hingen wie NICHT AUF DEN BODEN SPUCKEN und ZU DEN DUSCHRÄUMEN & ZUR ENTLAUSUNG, und eines fiel ihm besonders auf: BETRACHTEN SIE SICH NICHT ALS UNSEREN GAST.

»Gegen eine Dusche hätte ich nichts einzuwenden«, sagte er.

»Vielleicht«, sagte Dorgan. »Wir werden sehen.«

»Was sehen?«

»Wie vernünftig Sie sich verhalten.«

Dorgan schloß am Ende des Korridors eine Zelle auf und ließ Larry eintreten.

»Was ist mit den Armbändern?« fragte Larry und hielt ihm die Hände hin.

»Natürlich.« Dorgan nahm ihm die Handschellen ab. »Besser so?«

»Sehr viel besser.«

»Wollen Sie noch immer duschen?«

»Und ob.« Schlimmer noch, Larry wollte nicht allein gelassen werden; wenn er allein war, würde die Angst zurückkommen. Dorgan holte ein kleines Notizbuch aus der Tasche. »Wie viele seid ihr? In der Freien Zone?«

»Sechstausend«, sagte Larry. »Und jeden Donnerstagabend spielen wir Bingo. Der erste Preis ist ein Puter von zwanzig Pfund.«

»Wollen Sie nun duschen oder nicht?«

»Natürlich will ich duschen«, sagte Larry, aber er glaubte nicht mehr daran, daß Dorgan es ihm gestatten würde.

»Wie viele von euch sind da drüben?«

»Fünfundzwanzigtausend, aber viertausend davon sind unter zwölf und dürfen umsonst ins Drive-in. Wirtschaftlich gesehen ist das natürlich ein Reinfall.«

Mit einer energischen Handbewegung klappte Dorgan sein Notizbuch zu und sah Larry an.

»Ich kann nichts sagen, Mann«, sagte Larry. »Versetz dich doch mal in meine Lage.«

Dorgan schüttelte den Kopf. »Das geht nicht. Ich bin doch nicht bescheuert. Warum seid ihr Jungs bloß hergekommen? Was habt ihr davon? In ein oder zwei Tagen wird er dafür sorgen, daß ihr so tot seid wie Hundescheiße. Und wenn er will, daß ihr redet, dann werdet ihr reden. Wenn er verlangt, daß ihr Step tanzt und euch dabei einen runterholt, dann werdet ihr auch das tun. Ihr müßt verrückt sein.«

»Eine alte Frau hat uns hergeschickt. Mutter Abagail. Wahrscheinlich hast du von ihr geträumt.«

Wieder schüttelte Dorgan den Kopf, aber er blickte Larry nicht an.

»Ich weiß nicht, wovon du redest.«

»Dann soll es auch dabei bleiben.«

»Bist du sicher, daß du mir nichts erzählen willst? Du möchtest doch duschen?«

Larry lachte. »So billig arbeite ich nicht. Schickt eure Spione zu uns rüber. Das heißt, wenn ihr einen finden könnt, der nicht wie ein Wiesel aussieht, wenn jemand Mutter Abagails Namen nennt.«

»Wie du willst«, sagte Dorgan. Er ging unter den mit Draht umhüllten Lampen durch den Korridor zurück, an dessen Ende er durch ein Stahlgittertor trat, das mit einem hohlen Krachen hinter ihm zufuhr. Larry schaute sich um. Wie Ralph war auch er ein paarmal im Knast gewesen. Einmal wegen Volltrunkenheit und einmal, weil er ein paar Gramm Marihuana bei sich hatte. Goldene Jugendzeit.

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