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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 242
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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Ein Wimmern drang aus Toms Kehle. Er spürte diese plötzliche Wachheit. Er schien zu sehen und zu fühlen, wie sich in der Dunkelheit des frühen Morgens ein Auge öffnete, ein entsetzliches rotes Auge, das noch vom Schlaf getrübt und verwirrt war. Es drehte sich in der Dunkelheit. Suchte. Suchte nach ihm. Es wußte, daß Tom Cullen da war, aber nicht genau, wo er war.

Halb betäubt fand er die Pedale und fuhr weiter, schneller und schneller, beugte sich über den Lenker, um den Luftwiderstand zu verringern. Zuletzt flog er nur so dahin. Wäre ihm ein liegengebliebenes Auto im Weg gewesen, wäre er mit Vollgas dagegen gerast und hätte sich wahrscheinlich umgebracht. Aber ganz allmählich spürte er, daß er diese unheimliche, heiße Präsenz hinter sich gelassen hatte. Und das größte Wunder war, daß dieses fürchterliche rote Auge in seine Richtung geblickt und ihn nicht gesehen ( vielleicht weil ich mich so weit über den Lenker gebeugt habe, dachte Tom Cullen zusammenhanglos) und sich wieder geschlossen hatte.

Der dunkle Mann war wieder eingeschlafen.

Wie fühlt sich ein Kaninchen, wenn der Schatten des Habichts auf es herabfährt wie ein dunkles Kruzifix... und dann weitersaust, ohne auch nur die Geschwindigkeit zu verringern? Wie fühlt sich eine Maus, wenn die Katze, die den ganzen Tag vor dem Loch gesessen hat, von ihrem Herrn gepackt und unzeremoniell durch die Haustür nach draußen befördert wird? Wie fühlt sich ein Reh, wenn es leise an dem gewaltigen Jäger vorbeizieht, der nach drei Flaschen Bier zum Mittagessen schnarcht? Vielleicht fühlen sie überhaupt nichts, oder vielleicht empfinden sie wie Tom Cullen, als er diese schwarze und gefährliche Einflußsphäre hinter sich gelassen hatte: eine gewaltige und fast elektrisierende Sonneneruption der Erleichterung; ein Gefühl der Wiedergeburt. Und ganz besonders das Gefühl einer nur knapp wiedergewonnenen Sicherheit und daß ein solches Glück sicher ein Zeichen des Himmels sein muß.

Er fuhr bis fünf Uhr morgens. Vor ihm verwandelte sich der Himmel in das dunkelblau eingefaßte Gold des Sonnenaufgangs. Die Sterne verblaßten.

Tom war hundemüde. Er fuhr noch ein Stück weiter und entdeckte etwa siebzig Meter rechts von der Straße eine steil abfallende Senke. Er schob sein Fahrrad hinüber in die trockene Grube. Fast instinktiv sammelte er genügend Gras und Zweige von Mesquitesträuchern, um das Fahrrad weitgehend zu bedecken. Ein paar Meter von seinem Fahrrad entfernt standen gegeneinandergelehnt zwei große Felsen. Er kroch in die schattige Spalte zwischen ihnen, legte die Jacke unter den Kopf und schlief fast auf der Stelle ein.

67

Der Wandelnde Geck war wieder in Vegas.

Er war morgens gegen neun Uhr dreißig eingetroffen. Lloyd hatte ihn kommen sehen. Flagg hatte Lloyd gesehen, aber keine Notiz von ihm genommen. Er war mit einer Frau durch das Foyer des Grand gegangen. Obwohl fast niemand den dunklen Mann gern ansah, hatten sich alle nach der Frau umgedreht. Ihr Haar war schneeweiß. Sie hatte einen schrecklichen Sonnenbrand, so schlimm, daß Lloyd an die Opfer der Brandkatastrophe in Indian Springs denken mußte. Weißes Haar, schrecklicher Sonnenbrand, völlig leerer Blick. Ihre Augen blickten so ausdruckslos in die Welt, daß es über jede Gemütsruhe, ja selbst über Stumpfsinn hinausging. Lloyd hatte solche Augen schon einmal gesehen. In Los Angeles, als der dunkle Mann mit Eric Strellerton fertig war, dem Anwalt, der ihm sagen wollte, was zu tun war.

Flagg sah niemanden an. Er grinste. Er führte die Frau zum Fahrstuhl. Die Türen schlossen sich hinter ihnen, sie fuhren ins oberste Stockwerk.

Während der nächsten sechs Stunden beschäftigte Lloyd sich emsig damit, alles auf die Reihe zu bekommen, damit er vorbereitet war, wenn Flagg seinen Bericht verlangte. Er glaubte, alles unter Kontrolle zu haben. Er mußte nur noch Paul Burlson fragen, was er über diesen Tom Cullen hatte, falls Julie Lawry tatsächlich auf etwas gestoßen war. Lloyd hielt es für unwahrscheinlich, aber bei Flagg war es besser, auf Nummer Sicher zu gehen, als es später zu bereuen. Viel besser.

Er nahm den Telefonhörer und wartete geduldig. Nach einer Weile knackte es, und er hatte Shirley Dunbars Tennessee-Dialekt im Ohr:

»Vermittlung.«

»Hi, Shirley, hier ist Lloyd.«

»Lloyd Henreid! Wie geht's dir denn?«

»Einigermaßen, Shirl. Versuchst du es bei 6214 für mich?«

»Paul? Der ist nicht zu Hause. Er ist in Indian Springs. Aber ich könnte versuchen, ihn im HQ zu erreichen.«

»Okay, versuch es.«

»Mach' ich. Sag mal, Lloyd, wann kommst du eigentlich mal vorbei und versuchst meinen Kaffeekuchen? Ich backe alle zwei oder drei Tage einen neuen.«

»Bald, Shirley«, sagte Lloyd und verzog das Gesicht. Shirley war vierzig, schätzungsweise hundertachtzig Pfund schwer... und hatte es auf Lloyd abgesehen. Er mußte sich ihretwegen eine Menge Spötteleien gefallen lassen, besonders von Whitney und Ronnie Sykes. Aber sie war eine ausgezeichnete Telefonistin, die mit dem Telefonnetz von Las Vegas wahre Wunder vollbringen konnte. Nach dem Strom war ihre oberste Priorität gewesen, die Telefone wieder einzuschalten, zumindest die wichtigsten Verbindungen, aber die meisten automatischen Relais waren durchgeschmort, daher mußten sie sich mit dem Äquivalent von Blechdosen und gewachsten Schnüren begnügen. Außerdem kam es ständig zu Ausfällen. Shirley handhabte das, was es zu handhaben gab, mit unvorstellbarem Geschick, und sie hatte viel Geduld mit den drei oder vier anderen Telefonistinnen, die noch lernten.

Und sie machte wirklicheinen köstlichen Kaffeekuchen.

» Echtbald«, fügte er hinzu und dachte, wie schön es wäre, wenn man Julie Lawrys festen, runden Körper mit den Fähigkeiten und der sanften, geduldigen Natur von Shirley Dunbar verbinden könnte. Damit schien sie zufrieden. Es piepste und pupste in der Leitung, dann ein schrilles, hallendes Heulen, bei dem er den Hörer vom Ohr nahm und das Gesicht verzog. Dann läutete das Telefon am anderen Ende - eine Reihe heiserer Schnurrlaute.

»Bailey, HQ«, sagte eine Stimme, die durch die Entfernung blechern klang.

»Hier ist Lloyd«, brüllte er ins Telefon. »Ist Paul da?«

»Was für ein Gaul, Lloyd?«

» Paul! Paul Burlson!«

»Ach der! Ja, der ist da, trinkt gerade eine Cola.«

Eine Pause - Lloyd dachte schon, die dürftige Verbindung wäre unterbrochen -, und dann war Paul am Apparat.

»Wir müssen schreien, Paul. Die Verbindung ist beschissen.« Lloyd war nicht ganz sicher, ob Paul Burlsons Lunge zum Schreien ausreichte. Er war ein hagerer kleiner Kerl mit dicker Brille, und manche Männer nannten ihn Mr. Cool, weil er selbst in der trockenen Hitze von Vegas jeden Tag einen dreiteiligen Anzug trug. Aber im Zusammentragen von Informationen war er einsame Spitze, und Flagg hatte Lloyd in einer mitteilsamen Stimmung einmal anvertraut, daß Burlson spätestens 1995 Chef der Geheimpolizei sein würde. Und diese Aufgabe wird er soooo gut erfüllen, hatte Flagg freundlich lächelnd hinzugefügt.

Paul schaffte es tatsächlich, ein wenig lauter zu sprechen.

»Hast du dein Einwohnerverzeichnis bei dir?« fragte Lloyd.

»Ja. Stan Bailey und ich haben uns gerade über ein Arbeitsrotationsprogramm unterhalten.«

»Würdest du bitte prüfen, ob du etwas über einen Mann namens Tom Cullen hast?«

»Einen Augenblick.« Der Augenblick wurde zu drei Minuten, und Lloyd dachte schon wieder, die Verbindung wäre unterbrochen. Dann sagte Paul: »Okay, Tom Cullen... Bist du noch da, Lloyd?«

»Am Apparat.«

»Bei dem Telefon kann man nie sicher sein. Er muß zwischen zweiundzwanzig und fünfunddreißig Jahre alt sein. Geistig leicht zurückgeblieben. Er kann gut arbeiten. Ist bei den Reinigungstrupps beschäftigt.«

»Wie lange ist er schon in Vegas?«

»Nicht ganz drei Wochen.«

»Aus Colorado?«

»Ja, aber wir haben ein Dutzend Leute hier, die es dort drüben versucht haben und denen es nicht gefallen hat. Diesen Mann haben sie davongejagt. Er hat sich mit einer normalen Frau eingelassen, und sie hatten wohl Angst um ihr genetisches Reservoir.« Paul lachte.

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