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Die letzte Diagnose

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Die letzte Diagnose
Название: Die letzte Diagnose
Автор: White James
Дата добавления: 16 январь 2020
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Die letzte Diagnose - читать бесплатно онлайн , автор White James

ORBIT HOSPITAL ist ein Klinikum im All, das allen raumfahrenden Lebensformen der Galaxis medizinische Hilfe leistet. Es nimmt alle Gesch?pfe auf, ob sie ein Dutzend Gliedma?en haben oder gar keine, ob sie sich von Radioaktivit?t ern?hren oder Wasser atmen – von anderen exotischen Gewohnheiten und Bed?rfnissen ganz zu schweigen. Es ist ein ?kologisches Tollhaus und ein organisatorischer Irrwitz, aber es ist f?r alle da und es funktioniert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes – lebensnotwendig.

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Hewlitt riß sich mit aller Anstrengung noch mehr zusammen und begann: »Der Padre könnte durchaus gekränkt sein, weil Sie uns unterstellt haben, daß wir lügen. Ich bin es auf jeden Fall. Vor allem aber bekümmert ihn der Tod zweier Telfis, die wahrscheinlich nicht gestorben wären, wenn wir vorher das gewußt hätten, was wir jetzt wissen. Doch als die beiden im Sterben lagen, beschloß der Padre, dem Patienten Cherxic Trost zu spenden, dessen Erkrankung sich ebenfalls im Endstadium befand, wenngleich sein Zustand nicht so weit fortgeschritten war wie bei denbeiden anderen. Der Fehler, den der Padre nicht bewußt begangen hat und der bestimmt kein Grund ist, sich Vorwürfe zu machen, war zwar längst nicht so schlimm wie die falsche Entscheidung, die er vor einigen Jahren getroffen hatte. Lioren hat seinen Kummer über die Ereignisse auf Cromsag nierichtig…«

»Lioren hat mit Ihnen über Cromsag gesprochen?« unterbrach ihn O'Mara. »Normalerweise spricht er nie mit jemandem darüber, nicht einmal mit mir.«

»Er hat nicht mit mir darüber gesprochen«, stellte Hewlitt klar. »Seit die Virenkreatur vor wenigen Minuten vorübergehend von Cherxic zu Lioren und dann zu mir gewechselt ist, weiß ich alles, was der Padre im Gedächtnis gespeichert hat…«

Er mußte seinen Bericht unterbrechen, denn es hörte sich so an, als ob sechs Stimmen gleichzeitig versuchten, sechs verschiedene Fragen auf einmal zu stellen. Hilfesuchend blickte er in Richtung des Padre, aber dessen Augen ruhten immer noch auf den toten Telfis, und er wußte, daß Lioren mit den Gedanken in der Vergangenheit bei dem schrecklichen Ereignis war, als ein Planet aufgrund einer einzigen, versehentlich getroffenen Fehlentscheidung beinahe entvölkert worden wäre. Sein Mitgefühl für den Tarlaner ließ Hewlitts Stimme rauher klingen, als es ihm lieb war.

»Wenn Sie nicht aufhören, alle auf einmal Fragen zu stellen, kann ich nicht eine einzige davon beantworten. Und jetzt seien Sie bitte ruhig und hören mir zu.«

Hewlitt war überrascht, wie schnell die Stimmen verstummten, bis ihm klar wurde, daß O'Mara ihnen dasselbe mitgeteilt hatte, wenngleich in einer viel weniger höflichen Ausdrucksweise.

»Ja, die Virenkreatur ist tatsächlich kurz wieder in meinen Körper und vor allem in mein Gehirn eingedrungen. Und zu Ihrer anderen Frage: Dieser Vorgang hat mich nicht zum Telepathen gemacht. Die Wirkung entspricht eher der Erfahrung mit den Schulungsbändern, woran sich Lioren als ehemaliger Chefarzt noch recht gut erinnern kann. Allerdings verläuft dieserVorgang sanfter und ohne die psychologische Desorientierung, die durch die plötzliche Vermittlung des Wissens und der Persönlichkeit eines völlig fremden Bandurhebers ausgelöst werden kann. Bei uns handelte es sich aber nicht um einen mechanisch verlaufenden Wissenstransfer, sondern um die Übertragung von Erinnerungen durch ein denkendes, empfindsames Wesen. Da es sich uns gegenüber verpflichtet fühlte, wollte es uns keine seelischen Qualen bereiten… «

»Warten Sie!« fiel ihm O'Mara ins Wort, und seine Stimme klang äußerst mißtrauisch, als er fortfuhr: »Wollen Sie etwa damit sagen, daß die Ihnen vermittelten Erinnerungen zuvor verändert oder sogar korrigiert worden sind?«

»Im Laufe der Zeit haben sie sich natürlich etwas abgeschwächt, sind aber nie verfälscht worden«, antwortete Hewlitt. »Sie haben doch mit der Behandlung telepathischer Spezies Erfahrungen gesammelt und müßten eigentlich wissen, daß es für diese Wesen unmöglich ist, gedanklich zu lügen. Ich weiß alles, was diese Virenkreatur im Sinn hat – die übrigens keinen Namen trägt, weil sie von ihrer Art anscheinend das einzige Exemplar ist -, und das schließt auch ihre zukünftigen Absichten mit ein, die sie als telepathisches Wesen weder verbergen noch verfälschen kann.«

»Fahren Sie fort«, forderte ihn O'Mara ungeduldig auf.

»Während des Besuchs der Virenkreatur in meinem Gehirn gelangten sämtliche Erinnerungen der vorherigen Wirte in mein Bewußtsein. Am stärksten waren die von Lioren, Cherxic und den ganzen Teilwesen der Telfigestalt, unter denen sich die Virenkreatur frei bewegen konnte. Wenn Sie mal darüber nachdenken, dann hat eine organisierte und intelligente Virenansammlung sehr viel mit einem Gestaltwesen gemein. Aber erst die telfische Kontakttelepathie ermöglichte es dieser Kreatur zum allerersten Mal, eine perfekte Kommunikation mit anderen intelligenten Wesen herzustellen. Ohne genau zu wissen, wieso oder weshalb, ist das genau die Befähigung, nach der sie sich ein ganzes Leben lang gesehnt hat. Dazu war es besonders wichtig, daß sie sich dem auf direkter Strahlenumwandlung basierenden Metabolismus und den lebensfeindlichen Umweltbedingungender VTXMs anzupassen lernte, zusammen mit dem Versprechen der Telfis einer langfristigen Zusammenarbeit, was der Virenkreatur zukünftig einen anderen und sehr viel riskanteren Wechsel von Wirtskörpern ermöglichen wird. Aus diesem Grund führten die Telfis mit der Virenkreatur anfängliche Untersuchungen und Experimente durch, die auch die Ursache für die Probleme mit der Energieversorgung waren. Das hatte zwar für das Krankenhaus besorgniserregende Folgen, stellte aber zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Bedrohung dar.

Leider verfüge ich nicht über das technische Vokabular, aber es scheint ganz so, als ob die Virenkreatur über einen Körperbau verfügte, der es ihr ermöglicht, sie in ein Reaktorgehäuse einzuschleusen und dort auf subatomarer Ebene ein erhebliches Maß an Kontrolle auszuüben.«

Hewlitt hielt für einen Moment inne und begab sich dann wieder auf vertrauteres Terrain. »Mir wurden auch Morredeths Gedanken übertragen und merkwürdigerweise ebenso die Gefühle der Kreatur, die sie einst empfunden hatte, als sie mich als kleines Kind zum ersten Mal zu ihrem Wirtskörper machte. Glauben Sie mir, das Ganze ist eine ziemlich verrückte Erfahrung. Außerdem habe ich alles über ihre gemeinsam mit Lonvellin verbrachte Zeit erfahren und über noch sehr viel weiter zurückliegende Perioden, die sie mit einer ganzen Reihe nicht intelligenter Wirte verbracht hat und die so weit zurückreichen, daß sie sich selbst nicht mehr daran erinnern kann.

Diese Virenkreatur ist alt, sehr alt sogar …«

Wie Hewlitt weiter ausführte, war nichts darüber bekannt, durch welche umweltbedingten Einflüsse die Virenkreatur eine Intelligenz entwickeln konnte oder ob jemals andere Exemplare ihrer Gattung existiert hatten, so daß es sich bei der Entstehung dieses Wesens durchaus um einen genetischen Unfall gehandelt haben könnte und somit in seiner Art einzigartig war. Am Anfang waren die Wirte der Virenkreatur sehr klein gewesen, doch anstatt sie durch die unkontrollierte Ausbreitung von Viren zu infizieren und zu töten, wie es bei normalen Krankheitserregern der Fall wäre, versuchte sie, ihr eigenes langfristiges Überleben sicherzustellen,indem sie den optimalen physischen Zustand ihrer Wirtskörper so lange wie möglich aufrechterhielt. Sobald ein Wirtskörper trotz ihrer Bemühungen zu alt oder von einem größeren Raubtier getötet wurde, wechselte sie den Wirt, wobei im zweiten Fall das Raubtier automatisch zu ihrer neuen Heimat wurde.

Es mußten bereits etliche Jahrhunderte vergangen sein, ehe der hochintelligente und extrem langlebige Lonvellin den Heimatplaneten der Virenkreatur besuchte. Da dieser aufgrund der allgemein bekannten Annahme, daß fremdweltlerische Krankheitserreger einem nichts anhaben konnten, es für unnötig hielt, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wurde er von diesem höchst ungewöhnlichen und einzigartigen Parasiten heimgesucht.

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