Admiral Bolithos Erbe: Ein Handstreich in der Biskaya

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Admiral Bolithos Erbe: Ein Handstreich in der Biskaya
Название: Admiral Bolithos Erbe: Ein Handstreich in der Biskaya
Автор: Kent Alexander
Дата добавления: 16 январь 2020
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Admiral Bolithos Erbe: Ein Handstreich in der Biskaya - читать бесплатно онлайн , автор Kent Alexander

1801 — in der Biskaya. England steht kurz vor einem tr?gerischen Frieden mit Napoleon und w?hnt sich in Sicherheit. Nur ein erfahrener alter Seelord rechnet mit einem ?berraschungsangriff und befiehlt Konteradmiral Bolithos Geschwader in die Biskaya. Er soll die vermutlich bei Lorient wartende Invasionsflotte vernichten — eine fast unl?sbare Aufgabe! In Sichtweite der Franzosen geschieht denn auch das Ungl?ck: Bolithos Flaggschiff "Styx" rammt ein treibendes Wrack und sinkt in Minutenschnelle. In der Heimat trauert man um den verschollenen Seehelden. Denn bis auf seine Verlobte Belinda und seinen Freund Kommodore Herrick h?lt jeder den jungen Admiral f?r tot. Nur sie hoffen wider alle Vernunft auf ein Wunder…

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Da der Wind fast genau dwars einkam und das Schiff dabei stark nach Backbord überlegte, bekamen die Rohre der Steuerbordbatterie für die ersten Breitseiten den höchstmöglichen Winkel — besser konnte man es sich gar nicht wünschen. Schon trieben die Stückmeister ihre Leute mit Fausthieben und Tritten an, bis sie fieberhaft mit Taljen und Handspaken arbeiteten.

Inch befahl:»Feuern in der Aufwärtsbewegung, Mr. Graham, aber erst, wenn ich's sage!»

«Großsegel wegnehmen!»

Als das mächtige Segel zu seiner Rah emporstieg und dort beschlagen wurde, mußte Bolitho an eine Bühne denken, vor der sich der Vorhang hob. Nun war auch die Sonne aufgegangen und tastete vom Land her mit ihren ersten Strahlen nach ihnen, während Morgennebel und Holzrauch wie tiefhängende Wolken dicht über das Wasser drifteten.

Vor ihnen lagen die verankerten Schiffe der Invasionsflotte.

Einen Augenblick glaubte Bolitho, das schwache Frühlicht spiele ihm einen Streich; er wollte seinen Augen nicht trauen. Während er etwa hundert Landungsfahrzeuge erwartet hatte, lagen vor ihm nun mindestens dreimal soviel, jeweils zu zweit oder zu dritt so verankert, daß sie den Knick der Bucht ausfüllten wie eine schwimmende Stadt.

In ihrer Nähe ankerte ein mittelgroßes Kriegsschiff; im Fernrohr erkannte Bolitho, daß es sich um ein verkürztes Linienschiff handelte. Er spähte so angestrengt hinüber, daß das Blut in seinen Augäpfeln zu pochen begann.

Aus der Ferne schienen die dicht an dicht gepackten Fahrzeuge friedlich dazuliegen, aber Bolitho konnte sich die Panik vorstellen, die von der zielstrebig heransegelnden Odin ausgelöst wurde. Das Unmögliche war eingetreten: Ein feindliches Schiff befand sich mitten unter ihnen!

«Phalarope ist in Position, Sir«, meldete Inch.

Bolitho schwenkte das Glas, bis er die Fregatte einfing, die ihre Karronaden schon ausgefahren hatte: eine lange schwarze Reihe häßlicher, kurzer, dicker Rohre. Er glaubte, Pascoe auf dem Achterdeck zu erkennen, war sich aber nicht sicher.

«Signal an Phalarope: > Achteraus vom Flaggschiff auf Position gehen!<»

Ohne sich von den bunten Flaggen ablenken zu lassen, die hastig zur Signalrah aufstiegen, konzentrierte er sich wieder ganz auf den Feind.

Von fern scholl ein klagender Trompetenstoß herüber, und kurz danach rannte das Wachschiff die Kanonen aus, machte aber keinen Versuch, den Anker zu lichten und Segel zu setzen.

Inch vergaß sich vor Erregung und packte Bolithos Arm; er deutete zum Land.

«Da sehen Sie, Sir! Der Turm!»

Bolitho stellte sein Teleskop auf den Turm ein, der wie ein einzelner Wachtposten auf dem Hügelkamm aufragte. Über seiner Mauerkrone fuchtelten wild die Metallarme des Semaphors — ein weithin sichtbarer Hilferuf.

Doch wenn es Browne gelungen war, den anschließenden Telegraphen auf dem Kirchturm zu zerstören, dann würde niemand diese Signale empfangen und an Remonds Geschwader weiterleiten können. Wenn der Alarm andererseits in die Gegenrichtung weitergegeben wurde, die ganze Strecke entlang bis Lorient, dann war es zu spät, die Invasionsflotte noch zu retten.

Odins Klüverbaum glitt am einen Ende der verankerten Reihen vorbei, die etwa eine halbe Meile voraus eine undurchdringliche Barriere bildeten.

Pulverdampf stieg vom Wachschiff auf, und dann verriet rollender Kanonendonner, daß die Franzosen nun hellwach geworden waren.

Einzelne Kugeln warfen querab von Odin hohe Gischtfontänen auf, bewirkten aber nichts weiter als Hohn- und Spottgeschrei in den Batteriedecks.

Graham wandte kein Auge von Inch, der seinen Säbel jetzt langsam über den Kopf hob.

«Bei der Aufwärtsbewegung! Zielt genau, Leute!»

Eine Bö griff in die oberen Segel von Odin und drückte das Schiff noch stärker nach Lee, so daß sein Kupferbeschlag sichtbar wurde. Darauf hatte Inch nur gewartet. Sein Säbel zischte nieder.

Ein Midshipman, der sich in die offene Luke zum unteren Batteriedeck geklemmt hatte, schrie:»Feuer!«riedeck geklemmt hatte, schrie:»Feuer!»

Aber seine schrille Stimme ging unter im betäubenden Aufbrüllen der Achtzehnpfünder des Hauptdecks.

Bolitho beobachtete die Einschläge, die zwischen und hinter den verankerten Landungsbooten lagen. Die Gischtsäulen sanken noch zusammen, da sandten auch die Zweiunddreißigpfünder des unteren Batteriedecks ihr tödliches Eisen donnernd hinüber. Zerrissene Planken und ganze Deckstücke wirbelten durch die Luft, und als sich der Pulverrauch hob, wurde erkennbar, daß einige der kleineren Fahrzeuge schon schwere Schlagseite hatten. Rettungsboote pullten verzweifelt von ihnen weg. Aber auf einigen der näher an Land verankerten Boote hatten die Mannschaften schon die Trossen gekappt und versuchten freizukommen.

«Ausrennen!»

Wieder knarrten und quietschten die Lafetten das ansteigende Deck hinauf und schoben die Rohre durch die Stückpforten ins Freie.

«Klar zum Einzelfeuer!»

Wieder fuhr Inchs Säbel nach unten.»Feuer!»

Diesmal lagen Pausen zwischen den einzelnen Abschüssen, denn jeder Stückmeister faßte erst genau sein Ziel auf, ehe er an der Abzugsleine riß.

Auf dem französischen Wachschiff entfalteten sich die Bramsegel, aber es hatte zwei abtreibende Landungsboote gerammt. Trotzdem feuerte es zurück und traf Odin zweimal dicht oberhalb der Wasserlinie. Rauch hüllte das Wachschiff ein, der nicht von seinen Kanonen stammte, und Bolitho erkannte, daß eines der driftenden Landungsfahrzeuge Feuer gefangen hatte. Der Brand mochte sogar von einem glühenden Ladepfropfen ausgelöst worden sein, der aus einer Kanone des Wachschiffs gefallen war. Bolitho sah rennende Gestalten, die aus der Ferne winzig und hilflos wirkten, mit hastig gefüllten Eimern gegen die Flammen vorgehen. Aber die ineinander verhakten Riggs und der starke, ablandige Wind erwiesen sich als zu große Hindernisse: Die Flammen sprangen auf den Rumpf über und erfaßten schließlich die Stagsegel. Nur noch eine

Stagsegel. Nur noch eine Kabellänge trennte Odin vom vordersten Landungsboot, als der Lotgast in ihren Ketten gellend aussang:»Wassertiefe sechs Faden!»

Inch blickte nervös zu Bolitho hinüber.»Nahe genug, Sir?»

Dieser nickte.»Drehen Sie ab.»

«Klar zur Wende!»

Alle freien Deckshände sprangen an die Brassen und Schoten, obwohl sich mancher Mann noch die vom Pulverrauch tränenden Augen rieb.

«Alles klar!»

«Hartruder!»

Die Radspeichen glitzerten im Sonnenlicht, als das Ruder hart gelegt wurde, und dann rief M'Ewan:»Ruder am Anschlag, Sir!«Mit hart Leeruder begann sich Odins Bug langsam nach Luv zu drehen.

Vor Bolithos Blicken zog das Panorama der abtreibenden oder zerschossenen Fahrzeuge vorbei, bis es ihm vorkam, als müsse der Klüverbaum sie im nächsten Augenblick aufspießen. Oben knallten und schlugen die Segel im Wendemanöver, während schließlich auch der letzte Mann, die Decksoffiziere nicht ausgenommen, mit ganzer Kraft in die Brassen einfiel, um die Rahen herum- zuholen und das Schiff auf den neuen Kurs zu bringen.

Inch überschrie das Getöse:»Achtung — Backbordbatterie! Mr. Graham, bei der Aufwärtsbewegung!»

«Feuer frei!»

M'Ewan wartete, bis auch das letzte Segel unter Kontrolle gebracht war und sich wieder eisenhart mit Wind füllte. Dann meldete er:»Neuer Kurs Südost zu Ost liegt an, Sir!«»Feuer!»

Zum erstenmal in diesem Gefecht brüllten nun auch die Backbordkanonen und fuhren im Rückstoß binnenbords, während der Pulve rrauch durch die Stückpforten zog. Die Breitseite schlug mit furchtbarer Wirkung mitten in der Landungsflotte ein.

Achteraus sah Bolitho Phalaropes Rumpf länger werden, als sie mit schlagenden Segeln durch den Wind ging, um dem Beispiel des

Flaggschiffs zu folgen. Sie war noch näher an den Feind herangekommen, und Bolitho konnte sich lebhaft vorstellen, welches Inferno ihre Karronaden anrichten mußten.

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