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The Stand. Das letze Gefecht

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The Stand. Das letze Gefecht
Название: The Stand. Das letze Gefecht
Автор: King Stephen Edwin
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 242
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The Stand. Das letze Gefecht - читать бесплатно онлайн , автор King Stephen Edwin

Kurzbeschreibung

In einem entv?lkerten Amerika versucht eine Handvoll ?berlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verk?rperung des absolut B?sen. In der W?ste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und B?se, war bislang nur in einer stark gek?rzten Version zug?nglich.Die hier ver?ffentlichte Urfassung zeigt die Gr??e seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!

Autorenportrait

Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zun?chst als Englischlehrer t?tig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und ?ber 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.

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Er schwebte mühelos, und die der Erde verhafteten Dinge breiteten sich wie ein Ziffernblatt unter ihm aus.

Sie kommen... sie sind schon fast in Utah...

Er flog hoch und weit und stumm über eine Friedhofswelt. Vom dunklen Band der Interstate durchschnitten, lag die Wüste unter ihm wie ein geweißtes Grab. Den Körper weit zurücklassend, dessen glitzernde Augen nur blindes Weiß zeigten, flog er nach Osten und war jetzt über der Grenze zwischen den beiden Staaten. Die Landschaft unter ihm veränderte sich. Felskuppen und seltsame, vom Wind gefurchte Steinsäulen und Tafelberge. Schnurgerade verlief die Interstate. Weit im Norden lagen die Bonneville Sah Fiats. Skull Valley lag irgendwo im Westen. Er flog. Tot und weit entfernt das Geräusch des Windes...

Irgendwo südlich von Richfield saß ein Adler in der höchsten Astgabel einer alten, vom Blitz abgespaltenen Fichte, und sein Instinkt ließ ihn spüren, daß etwas Todbringendes, etwas, das sehen konnte, an ihm vorbeihuschte. Furchtlos breitete er die Schwingen aus, um anzugreifen, aber das Grinsen einer tödlichen Kälte ließ ihn zurückfahren. Der Adler stürzte fast bis auf den Erdboden, bevor er den Schock überwand, die Flügel ausbreitete und den Sturz abfing.

Das Auge des dunklen Mannes flog weiter gen Osten.

Jetzt lag die I-70 unter ihm. Die gedrängten Gebäudeansammlungen der Städte lagen verlassen da. Nur Ratten und Katzen streunten herum, und auch das Rotwild hatte sich aus den Wäldern gewagt, nachdem die Witterung der Menschen sich verloren hatte. Städte mit Namen wie Freemont und Green River und Sego und Thompson und Harley Dome. Dann eine etwas größere, ebenfalls verlassene Stadt. Grand Junction, Colorado. Dann...

Gleich östlich von Grand Junction sah er die Glut eines Lagerfeuers. Spiralförmig raste das Auge in die Tiefe.

Das Feuer erlosch allmählich, und um die niederbrennenden Flammen herum lagen vier schlafende Gestalten.

Es stimmte also.

Kalt musterte das Auge die Gestalten. Sie kamen also tatsächlich - aus Gründen, die er nicht kannte. Nadine hatte die Wahrheit gesagt. Ein leises Knurren stieg zu ihm auf, und das Auge wandte sich in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Auf der gegenüberliegenden Seite des Feuers stand mit gesenktem Kopf und über die Geschlechtsteile eingezogenem Schwanz ein Hund. Seine Augen glühten wie unheilvolle Perlen aus Bernstein. Sein stetiges Knurren hörte sich an wie zerreißender Stoff. Das Auge starrte ihn an, und der Hund starrte furchtlos zurück. Er zog die Lefzen hoch und fletschte die Zähne.

Eine der Gestalten richtete sich auf. »Kojak«, murmelte der Mann.

»Sei endlich still, verdammt noch mal!«

Kojak knurrte weiter; seine Nackenhaare hatten sich gesträubt. Der Mann, der erwacht war - es war Glen Bateman -, blickte sich um, von einer plötzlichen Unruhe ergriffen. »Wer ist denn da, alter Junge?« flüsterte er dem Hund zu. »Ist da etwas?«

Kojak knurrte weiter.

»Stu!« Der Mann schüttelte die Gestalt, die neben ihm lag. Diese murmelte irgend etwas und verstummte dann wieder in ihrem Schlafsack.

Der dunkle Mann, der nun das dunkle Auge war, hatte genug gesehen. Er schoß schraubenförmig in die Höhe und sah noch, wie der Hund den Kopf hob und ihm hinterherblickte. Das leise Knurren wurde zu einer lauten Gebellsalve, die leiser und leiser wurde und schließlich verstummte.

Stille und rauschende Dunkelheit.

Irgendwann später verhielt er über der Wüste und blickte auf sich selbst hinunter. Langsam sank er in die Tiefe, näherte sich seinem Körper. Dann versank er in sich selbst. Er verspürte ein leichtes Schwindelgefühl des Verschmelzens zweier Dinge. Dann war das Auge verschwunden, und nur noch seine Augen waren da, die zum kalten Glanz der Sterne emporschauten.

Sie kamen, ja.

Flagg lächelte. Hatte die alte Frau ihnen befohlen zu gehen? Würden diese Menschen der Alten sogar dann noch gehorchen, wenn sie ihnen auf ihrem Totenbett aufgetragen hatte, auf diese neuartige Weise Selbstmord zu begehen? Er hielt es für möglich. Woran er nicht gedacht hatte, war so erschreckend einfach, daß er sich geradezu gedemütigt vorkam. Auch sie hatten ihre Probleme. Auch sie hatten Angst... und das Ergebnis war, daß sie einen gewaltigen Fehler machten.

War es vielleicht möglich, daß die Alte sie fortgejagt hatte? Er schwelgte genüßlich in diesem Gedanken, mußte sich letztlich aber eingestehen, daß er nicht daran glaubte. Nein, sie kamen aus freien Stücken. Sie kamen, in ihre eigene Rechtschaffenheit gehüllt wie eine Gruppe von Missionaren, die sich einem Kannibalendorf nähert.

Ach, es war so herrlich!

Die Zweifel würden enden. Die Angst würde enden. Es brauchte dazu nur den Anblick ihrer vier auf Pfähle gesteckten Köpfe vor dem Brunnen des MGM Grand Hotel. Er würde alle Einwohner von Las Vegas versammeln und sie zwingen, daran vorbeizugehen und sich das Schauspiel anzusehen. Er würde Aufnahmen machen und Flugblätter drucken lassen und sie nach Los Angeles und San Francisco und Spokane und Portland schicken.

Fünf Köpfe, denn auch den Kopf des Hundes würde er auf einen Pfahl stecken.

»Braves Hundchen«, sagte Flagg, und zum erstenmal, seit Nadine ihn dazu verleitet hatte, sie vom Dach zu schleudern, lachte er laut.

»Braves Hundchen«, sagte er noch einmal und grinste.

In dieser Nacht schlief er ausgezeichnet, und am nächsten Morgen gab er den Befehl, auf allen Straßen in Utah und Nevada die Wachen zu verdreifachen. Aber jetzt suchten sie keinen Mann mehr, der nach Osten ging, sondern vier Männer und einen Hund, die auf dem Weg in den Westen waren. Und sie mußten lebend ergriffen werden. Sie mußten um jeden Preis lebend ergriffen werden.

O ja.

72

»Wißt ihr«, sagte Glen Bateman und blickte im Licht des frühen Morgens nach Grand Junction hinüber, »ich habe oft den Ausdruck >Es kotzt mich an< gehört, ohne recht zu wissen, was er bedeutet. Ich glaube, jetzt weiß ich es.« Er betrachtete sein Frühstück, das aus synthetischen Morning-Star-FarmsWürstchen bestand, und verzog das Gesicht.

»Nein, die sind lecker«, sagte Ralph ganz ernsthaft. »Du hättest den Fraß sehen sollen, den man uns bei der Armee vorgesetzt hat.«

Die Gruppe saß um das Lagerfeuer herum, das Larry vor einer halben Stunde neu angezündet hatte. Sie alle trugen warme Mäntel und Handschuhe und tranken gerade ihre zweite Tasse Kaffee. Die Temperatur betrug etwa zwei Grad über Null, und der Himmel war bedeckt und fahl. Kojak schlief so nahe am Feuer, wie es nur möglich war, ohne sich das Fell zu verbrennen.

»So, ich hab' mein Innenleben zufriedengestellt«, sagte Glen und stand auf. »Gebt mir die Reste für die Armen und Gottlosen. Genauer gesagt, gebt mir euren Abfall. Ich werde ihn vergraben.«

Stu gab ihm Pappteller und -becher. »Feine Sache, so ein kleiner Spaziergang, findest du nicht auch, Platte? Ich wette, du bist nicht mehr in so guter Verfassung gewesen, seit du zwanzig warst.«

»Und das ist siebzig Jahre her«, sagte Larry und lachte.

»Stu, ich war nie in einer solchen Verfassung«, sagte Glen finster, während er die Abfälle aufsammelte und in die Plastiktüte stopfte, in der er sie vergraben wollte. »Ich wollte nie in einer solchen Verfassung sein. Aber es macht mir nichts aus. Nach fünfzig Jahren als überzeugter Atheist scheint es mein Schicksal zu sein, dem Gott einer alten schwarzen Frau in den Rachen des Todes zu folgen. Und wenn das mein Schicksal ist, dann ist es eben mein Schicksal. Schluß. Aus. Aber ehrlich gesagt, ziehe ich das Gehen dem Fahren vor. Wenn ich gehe, dauert es länger, folglich lebe ich länger... wenigstens ein paar Tage. Entschuldigen Sie mich, Gentlemen, ich will diesem Unrat ein anständiges Begräbnis zuteil werden lassen.«

Sie schauten ihm nach, als er mit einer kleinen Schaufel ein Stück abseits ging. Diese »Wanderung durch Colorado auf der Spur nach Westen«, wie Glen sich ausdrückte, war für Glen selbst am beschwerlichsten. Er war der älteste, zwölf Jahre älter als Ralph Brentner. Aber irgendwie hatte er es für die anderen leichter gemacht. Er legte eine beständige, aber gutmütige Ironie an den Tag und schien seinen Frieden mit sich gemacht zu haben. Die Tatsache, daß er dies jeden Tag erneut schaffte, beeindruckte die anderen, wenn es sie auch nicht gerade inspirierte. Er war siebenundfünfzig, und Stu hatte an den letzten drei oder vier kalten Vormittagen wiederholt beobachtet, wie er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Finger rieb.

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