-->

Der Wiedersacher

На нашем литературном портале можно бесплатно читать книгу Der Wiedersacher, Hohlbein Wolfgang-- . Жанр: Ужасы и мистика. Онлайн библиотека дает возможность прочитать весь текст и даже без регистрации и СМС подтверждения на нашем литературном портале bazaknig.info.
Der Wiedersacher
Название: Der Wiedersacher
Автор: Hohlbein Wolfgang
Дата добавления: 16 январь 2020
Количество просмотров: 327
Читать онлайн

Der Wiedersacher читать книгу онлайн

Der Wiedersacher - читать бесплатно онлайн , автор Hohlbein Wolfgang

Auf der Suche nach einer Tankstelle sto?en Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. ?ber ihren H?uptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner vergl?hen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enth?llt ihm die unglaubliche Kunde, da? das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.

"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergr??ern k?nnen. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror l??t den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lekt?re, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

Внимание! Книга может содержать контент только для совершеннолетних. Для несовершеннолетних чтение данного контента СТРОГО ЗАПРЕЩЕНО! Если в книге присутствует наличие пропаганды ЛГБТ и другого, запрещенного контента - просьба написать на почту [email protected] для удаления материала

Перейти на страницу:

Astrid unterstrich diese Zweifel noch, indem sie fragte: »Hast du keine Karte?«

»Doch«, antwortete Brenner knurrig. »Sogar eine ganz besonders gute. Den ADAC-Straßenatlas, neueste Ausgabe.« »Im Handschuhfach?«

»In der Seitentasche«, gestand Brenner. »Griffbereit, auf der Fahrerseite.«

Astrid lachte, und obwohl er sich über ihre Frage – genauer gesagt: den Umstand, daß sie ihn nötigte, schon wieder einen Fehler zuzugeben – ärgerte, löste dieses Lachen die verbissene Spannung ein wenig, zumal es Astrid war, die plötzlich und unerwartet einlenkte: »Irgendwann muß ja schließlich eine Stadt kommen. Oder wenigstens ein Schild. Hast du eine ungefähre Ahnung, wo wir sind?«

»Nicht die geringste«, gestand Brenner. »Ich habe einfach die erstbeste Ausfahrt genommen.« Er zog eine Grimasse. »Irgend jemand hat mir mal erzählt, man bräuchte nur die Autobahn zu verlassen, um früher oder später zu einerTankstelle zu kommen.«

»Wohl eher später.« Astrid zündete sich eine neue Zigarette an, und diesmal lehnte er nicht ab, als sie ihm die Packung hinhielt. Sie gab ihm im Gehen Feuer. »Bist du blank?« fragte sie plötzlich.

Brenner hatte den Rucksack übernommen, dessen Gewicht sich mittlerweile unangenehm bemerkbar machte. Er wechselte ihn von der rechten auf die linke Schulter, ehe er zwischen zwei Zügen antwortete: »Wie kommst du darauf?«

»Ganz einfach: Indem ich mich frage, wieso einer mit fast leerem Tank von einer Raststätte wegfährt, an der man so viel Benzin kaufen kann, wie man will.«

Er erzählte ihr die Geschichte seines vergessenen Mantelsund der Lawine unangenehmer Überraschungen, die er ausgelöst hatte, und Astrid nickte mehrmals hintereinander und sehr heftig. »Scheiß-Plastik«, sagte sie inbrünstig. »Dieses Zeug wird uns noch alle ruinieren.«

»Was für ein interessanter Satz«, sagte Brenner. »Wo hast du ihn gelesen?« Astrid sah ihn verwirrt an, und Brenner fuhr fort: »Ich nehme an, du kannst mir erklären, wie du das meinst. Wieso uns das >Scheiß-Plastik< alle noch ruinieren wird.«

Astrids Augen funkelten. »Ach, leck mich doch.«

»Im Moment nicht«, antwortete Brenner. »Zu kalt. Außerdem könnte jemand vorbeikommen, und ich will dich nicht in eine peinliche Situation bringen.«

»Was bist du eigentlich?« fragte Astrid. Sie schien unsicher zu sein, ob sie nun wütend werden sollte oder nicht. »Ein beschissener Bänker oder so was?«

»Ich wollte, ich wäre es«, antwortete Brenner. »Leider. Ich bin nur ein kleiner Versicherungsvertreter, der versucht,

den Leuten überflüssige Policen anzudrehen.« Er lachte. »Unter anderem, um sich ein beschissenes Kapitalistenauto leisten zu können, mit dem er dann Anhalterinnen wie dich mitnimmt.«

»Deine Geschäfte müssen ziemlich mies gehen«, konterte Astrid. »Ansonsten hättest du noch ein paar Mark übrig behalten, um zu tanken.« Sie schnippte ihre Zigarette in den Schnee neben der Straße, griff sofort in die Tasche, um sich eine neue anzuzünden, und steckte die Packung dann mit einem Achselzucken wieder ein. »Bist du wirklich Klinkenputzer?« fragte sie.

»Aquisiteur«, verbesserte sie Brenner in ganz bewußt übertrieben beleidigtem Ton. »Genaugenommen bin ich Regionalinspektor der – «

»Schon gut, ich glaube dir.« Astrid zog eine Grimasse und strich sich mit einer unbewußten Geste eine Strähne ihres schwarzen, schulterlangen Haares aus dem Gesicht. Wenn dieses Haar etwas gepflegter gewesen wäre, überlegte er, und möglicherweise sogar zu einer modischen Frisur geschnitten und wenn sie sich zu einer modernen Brille anstelle dieses JohnLennon-Drahtgestells durchgerungen hätte, hätte sie richtig hübsch sein können. »So geschwollen können nur Klinkenputzer daherquatschen.«

»Warum tust du das?« fragte Brenner. »Was?«

»Dich so aufführen. Ich meine. Du bist sauer auf mich, weil ich dich in diese Lage gebracht habe, okay. Aber das ist nicht der Grund, nicht wahr? Du warst schon so, als du eingestiegen bist.«

»Und wenn?«

»Ich mache dir keinen Vorwurf. Ich frage mich nur, warum ein Mädchen wie du mitten im Winter durch diese gottverlassene Gegend trampt und jeden anpflaumt, der sie mitnimmt. Schlechte Erfahrungen gemacht?«

»Vielleicht.« Sie wich seinem Blick aus, und der Abstand zwischen ihnen vergrößerte sich wieder; vermutlich, ohne daß sie es selbst merkte. »Willst du darüber reden?«

»Warum sollte ich?«

»Ganz einfach: weil wir Zeithaben«, antwortete Brenner. Er deutete nach vorne. Die Straße verlief jetzt wieder bergab und auf eine Strecke von mindestens drei oder vier Kilometern praktisch schnurgerade. Die Schneedecke war unversehrt, so weit sie sehen konnten. Es würde ein verdammt langer Spaziergang werden.

Und ein sehr kalter.

Unter normalen Umständen gab es, abgesehen von einem gutgezielten Schwinger oder vergleichbaren Attacken, nicht viel, was McCormacks Magen in Aufruhr versetzen konnte. Aber zusammen mit Styper in irgendein Fahrzeug zu steigen, das sich mit Motorkraft bewegte, das war per se schon ein wagemutiger Akt. Zusammen mit ihm in irgend etwas zu sitzen, das flog, grenzte anTollkühnheit. Und neben Styper in einem Apache zu sitzen, nun, das waren Umstände, die ganz und gar nicht mehr normal waren.

McCormacks Magen hatte gerade aufgehört zu revoltieren, als Styper den Helikopter warnungslos in die nächste siebeneinhalbfach gedrehte Korkenzieherspirale warf – das war seine Version einer Rechtskurve – und dabei ein Indianergeheul anstimmte, das selbst Sitting Bull vor Neid hätte erblassen lassen. McCormack keuchte vor Schrecken, als er in die Sitzgurte geworfen wurde, und sein Magen sprang mit einem Satz bis in die Kehle hinauf und klopfte von innen gegen seine zusammengebissenen Zähne.

»Styper! « keuchte er. »Sind Sie wahnsinnig geworden?« »Captain?« Styper grinste so breit, daß seine Mundwinkel fast unter dem futuristisch anmutenden Helm verschwanden. Der Helikopter kippte zur anderen Seite und vollführte ein Manöver, das McCormack vorkam wie eine dreifach ineinandergeknotete Moebius-Schleife.

»Leutnant Styper! Hören Sie sofort mit dem Unsinn auf! « stöhnte McCormack. Er hätte Styper liebend gerne angeschrien, aber er wagte es nicht, aus Angst, bei dem bloßen Versuch sein Frühstück über das Instrumentenbord zu

verteilen. »Halten Sie die Maschine an! «

»Zu Befehl – Sir! «

McCormack begriff zu spät, daß er schon wieder einen Fehler gemacht hatte. Noch vor fünf Minuten hätte er seine rechte Hand darauf verwettet, daß das Äquivalent einer Gewaltbremsung mit kreischenden Reifen bei einem Fahrzeug, das sich an die universellen Regeln der Aerodynamik zu halten hatte, gar nicht möglich wäre. Styper bewies ihm das Gegenteil.

Der Motor des Apache-Helikopters heulte auf, sein kantiges Vorderteil senkte sich, bis die Maschine für eine endlos scheinende Sekunde nahezu senkrecht in der Luft stand, um dann – gerade, als McCormack felsenfest davon überzeugt war, daß sie im nächsten Sekundenbruchteil wie ein Stein zu stürzen beginnen würde – mit einem knirschenden Schlag wieder in die Waagerechte zurückzukippen. »Befehl ausgeführt, Sir«, grinste Styper. »Maschine angehalten.«

McCormack griff sich stöhnend an den Helm und schluckte ein paarmal, doch der saure Geschmack in seinem Mund wollte nicht weichen. Er beherrschte seinen Zorn. Schließlich hatte man ihn gewarnt. Und wenn schon nicht auf diese Warnungen, so hätte er spätestens auf die mitleidigen Blicke reagieren müssen, die die anderen Offiziere am Morgen ausgetauscht hatten, als sie sich zur Befehlsausgabe versammelten. Styper war dafür bekannt, total verrückt zu sein – um es vorsichtig auszudrücken. Die Liste der Beschwerden, die in den letzten beiden Jahren beim Militärkommandanten von Ramstein eingegangen waren und auf denen sein Name stand, war nicht sehr viel kürzer als das Telefonbuch von New York. Wäre er nicht zufällig auch noch einer der besten Hubschrauberpiloten gewesen, die die US-Air-Force jemals hervorgebracht hatte, wäre er vermutlich schon längst gefeuert, verhaftet und in die geschlossene Abteilung der nächsten Klapsmühle eingeliefert worden; in dieser Reihenfolge. Nirgendwo anders gehörte der Kerl hin, McCormacks Meinung nach.

Перейти на страницу:
Комментариев (0)
название