Untot

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Untot
Название: Untot
Дата добавления: 15 январь 2020
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Untot - читать бесплатно онлайн , автор Руссо Джон
  Aus dem Amerikanischen ?bertragen von Angelika Weidmann  

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»Sieht aus, als käme er nicht durch, der arme kleine Kerl.« Der Säugling lag in eine Decke gewickelt auf dem Sitz eines Sessels und Mr. und Mrs. Dorsey beugten sich über ihn. Mrs. Dorsey gab es auf, dem Neugeborenen ein bisschen warmen Tee einflößen zu wollen. Sie hatte den Tee in eine Nuckelflasche gefüllt, und der Schnuller war speichelnaß, nachdem er wieder und wieder verweigert worden war. Sie legte die freie Hand auf die Brust des Babys. »Er atmet noch - ich kann es fühlen«, flüsterte Mrs. Dorsey ganz leise, daß nur sie selbst es hören konnte. »Irgendwelche Anzeichen von den Dingern da draußen? « rief Mr. Dorsey seinem Sohn zu, der mit gekrümmtem Rücken vor dem Fenster stand, um durch einen Spalt zwischen den Brettern schauen zu können.

Der Junge schüttelte hilflos mit dem Kopf, als habe die Frage, auf die er keine Antwort wußte, ihn völlig überrumpelt. Er hatte ein Gewehr in der Hand. Er hielt es am Lauf, so daß die Mündung auf dem Boden aufkam. »Nee«, sagte er schließlich nach so langer Zeit, daß die Frage inzwischen schon in Vergessenheit geraten war.

Henry Dorsey ging ungeduldig hinüber und nahm dem Jungen das Gewehr aus der Hand, ehe der begriff, wie ihm geschah. »Wenn ich mir's recht überlege«, fuhr Dorsey ihn an, »setzt du dich vielleicht ein bißchen hin und überläßt deinem alten Vater die Waffe, bevor du wieder was abknallst, das nicht abgeknallt werden sollte.«

»Henry!

Er atmet nicht mehr!« Mrs. Dorsey hatte sich entsetzt umgedreht.

Mr. Dorsey starrte aus der Mitte des Zimmers von seiner Frau zu dem Baby und zurück. Draußen hörte man einen Wagen in die Zufahrt einbiegen.

Der Sohn schaute durch einen Spalt zwischen den Brettern. »Ein Auto«, verkündete er triumphierend, als wäre es eine großartige Neuigkeit.

»Wessen Auto?« fragte Dorsey gereizt und schob seinen Sohn vom Fenster weg, um selber hinauszuschauen. Seine Hände umklammerten das Gewehr. Es war Dave, der die Wagentür aufmachte und die mit Nahrungsmitteln gefüllten Einkaufstüten herausholte. Dorsey sah seine Frau, die den Säugling auf den Arm genommen hatte, fragend an. »Ich bin nicht sicher, ob er noch ein bißchen atmet oder nicht. Ich glaube nicht«, brachte sie mit verängstigter, gequetschter Stimme hervor und begann, das Baby hin und her zu wiegen, als ob eine normale Behandlung es dazu brächte, normal zu sein.

Dave pochte an die Eingangstür.

»Leg ihn auf den Sessel - vielleicht ist er nur eingeschlafen«, sagte Mr. Dorsey. Er schaute seine Frau fest an, bis sie begriff, daß sie Dave zuliebe zumindest so tun sollten, als ob. Sie tat wie geheißen, zog dem Säugling die Decke über die Ohren und setzte sich auf den Sesselrand neben ihn. Im Halbdunkel des Zimmers wirkte die Szene ganz friedlich. Dorsey entriegelte die Tür, um Dave einzulassen. Der schwachsinnige Sohn hatte sich wieder im Schaukelstuhl niedergelassen, schaukelte quietschend hin und her und beobachtete die Anwesenden.

»Wie geht es dem Baby? « fragte Dave, stellte die Einkaufstüten auf den Boden und wühlte darin nach der Milch. »Fein«, erwiderte Mrs. Dorsey leise. »Ich habe ihm ein bißchen dünnen Tee gemacht, wie ich vorhatte. Jetzt schläft er.«

»Meinen Sie, wir sollten ihn aufwecken, um ihn zu füttern?« »Natürlich - kommen Sie mit, dann können Sie mir helfen, die Milch warm zu machen.«

Mit der Milch in der Hand folgte Dave Mrs. Dorsey in die Küche.

Henry Dorsey verriegelte die Tür, ging dann zu dem Säugling und schaute auf ihn hinunter. Er biß sich auf die Lippen. Sein Gesicht war angespannt und verriet einen abwesenden Ausdruck. Er überlegte, daß es, wenn das Baby starb, in Anbetracht der versehentlichen Erschießung des Polizisten zuvor, notwendig werden konnte, Dave ebenfalls zu töten. Dorsey war für das Überleben seiner Familie verantwortlich. Falls sie heil durchkämen, wollte er später nicht als Mörder vor Gericht gestellt werden.

Das Baby rührte sich und gab ein leises Wimmern von sich. Dorsey schaute es an und wußte nicht, ob er erleichtert oder noch furchtsamer sein sollte. Es atmete jetzt ganz deutlich, auch wenn das Atmen mühsam klang. Die Tatsache, daß das Baby zuvor zu atmen aufgehört zu haben schien, erschreckte ihn. Seine Frau hatte ernsthaft befürchtet, es sei gestorben. Vielleicht war es einfach nur sehr krank und schwach vor Hunger. Vielleicht konnte man es mit etwas warmer Milch und Fürsorge über die Krise bringen.

Dave und Mrs. Dorsey erschienen mit einem Fläschchenl mit warmer Milch. Dorsey wandte sich unter dem Vorwand, einen Blick durchs Fenster werfen zu müssen, ab, während seine Frau sich um das Baby kümmerte. »Er atmet sehr schwach«, berichtete Dorsey, um seine Frau in Kenntnis zu setzen. Ihre Augen leuchteten auf.

Mrs. Dorsey hielt dem Kleinen die Flasche an den Mund, der den Schnuller akzeptierte und hungrig zu saugen begann. Dave lächelte. Das Baby saugte gierig weiter. »Wir dürfen ihm am Anfang nicht zu viel auf einmal geben«, mahnte Mrs. Dorsey, »sonst wird ihm schlecht, dem armen kleinen Strolch.« Sie sah dabei weder Dave noch ihren Mann an, sondern starrte auf die Flasche und ihren schwindenden Inhalt. Ein Schuß krachte durch die Stille.

Dorsey hatte von seinem Posten am Fenster aus geschossen.

Draußen im Garten standen drei Leichenfresser unter den

überhängenden Ästen eines Ahornbaumes.

»Daneben«, kommentierte Dorsey und feuerte ein zweites

Mal, nachdem er sorgfältig gezielt hatte. Einer der

Leichenfresser stürzte an der Schulter getroffen zu Boden und

strampelte, um wieder auf die Füße zu kommen.

»Zielen Sie auf den Kopf - das ist der einzige Weg, sie zu

stoppen«, riet Dave und wünschte, er hätte das Gewehr selbst

in der Hand, da Dorsey offensichtlich ein miserabler Schütze

war.

»Meinen Sie, das weiß ich nicht?« schnaubte Dorsey und schoß erneut. Die Leichenfresser waren auf beinahe sechs Meter zur Eingangstüre herangekommen, und auf diese kurze Entfernung gelang Dorsey ein Volltreffer. Der Schuß ließ Blut und Hirnmasse aufspritzen und schlug einem der Angreifer eine Schädelhälfte weg.

Der Sohn der Dorseys kam mit einem anderen Gewehr an das Fenster gesprungen, wo Dave stand. Dave nahm ihm die Waffe aus der Hand, ehe er protestieren konnte. Dave bohrte den Lauf durch ein Loch in der Scheibe, zielte und feuerte. Der Schuß traf den zweiten Leichenfresser genau zwischen den Augen, und das tote Ding sackte unter der Wucht des Aufpralls rücklings zu Boden.

Dorsey schoß weiter auf den dritten Leichenfresser, doch der zog sich hinter einen Baum zurück, ob zufällig oder absichtlich, wußten die Männer nicht zu sagen. »Verflucht!« murmelte Dorsey. Das Zimmer roch nach verbranntem Schießpulver.

Dorseys Sohn hatte sich schmollend darüber, daß Dave ihm die Waffe weggenommen hatte, wieder in den Schaukelstuhl gesetzt und schaukelte quietschend hin und her. Dave hielt das Gewehr ungefähr auf die Stelle gerichtet, wo der Kopf des dritten Leichenfressers auftauchen würde, wenn er hinter dem Baum hervorkam. Der Kopf tauchte auf, Dave schoß und traf. Das Ding stieß einen merkwürdigen Laut aus und stürzte kopfüber. Seine Beine blieben in grotesker Position in einem niedrigen Gebüsch hängen. »Donnerwetter!« begeisterte sich Dorsey. Mrs. Dorsey hatte aufgehört, den Säugling zu füttern, und wiegte ihn in den Armen. Der Krach hatte ihn nicht zum Weinen gebracht, und er schien zu schlafen. »Das arme Kerlchen ist zu schwach, um überhaupt Angst zu kriegen«, sagte sie zu niemandem im besonderen. »Hoffentlich sind da draußen nicht noch mehr von denen«, meinte Dave. Er hatte sich vom Fenster abgewandt, nachdem er den Garten und die Umgebung aufmerksam mit den Augen abgesucht hatte. Er hielt noch immer das Gewehr in der Hand. »Wir haben sie alle erwischt«, strahlte Mr. Dorsey mit größerem Enthusiasmus, als Dave angemessen schien. Dave schaute den Mann dabei fest an, um ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen.

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